Als Hundebesitzer beobachtest du deinen Vierbeiner bestimmt oft mit prüfendem Blick. Du achtest darauf, ob er komisch läuft, ob etwas mit seinen Augen nicht stimmt oder ob er noch Appetit hat. Und natürlich schaust du auch, wie seine Hinterlassenschaften aussehen. Immerhin kann er dir nicht sagen, wenn ihm etwas fehlt oder wo es ihm weh tut.
Der Kot deines Hundes als Gesundheitsindikator
Besonders der Kot deines Hundes kann dir eine Menge über seine Gesundheit verraten. Schließlich bist du jeden Tag nah dran an dieser duftenden Informationsquelle, wenn du mit ihm Gassi gehst und die Häufchen entfernst. Niemand kennt den Kot deines Hundes also so gut wie du! Schau also genau hin und sei sensibel für Veränderungen, insbesondere wenn der Kot eine andere Farbe hat als gewöhnlich. Aber welche Kotfarbe ist die richtige?
Achte auf besorgniserregende Farbveränderungen
Normalerweise ist der Kot von Hunden schokobraun, was auf die normale Verdauung zurückzuführen ist. Die Gallenblase setzt während der Verdauung Gallenflüssigkeit frei, um die Nahrung aufzuspalten und abzubauen. Bilirubin, ein Gallenfarbstoff, beeinflusst die Farbe des Kots. Es kann jedoch zu geringfügigen Farbabweichungen kommen, die durch die Ernährung, Flüssigkeitszufuhr oder Farbstoffe verursacht werden und noch im normalen Bereich liegen. Es gibt jedoch auch extreme Farbveränderungen, die auf eine Krankheit hindeuten können:
- Schwarzer Kot (Melaena): Dies kann auf Blutungen im Verdauungstrakt hinweisen, wenn verdautes Blut den Kot schwarz färbt.
- Rote Streifen im Kot: Blutungen im unteren Verdauungstrakt können diese Streifen verursachen.
- Grauer oder gelber Kot: Probleme mit der Bauchspeicheldrüse, der Gallenblase oder der Leber können zu einer hellen Verfärbung führen.
- Weiße Punkte: Ein Wurmbefall ist sehr wahrscheinlich. Um sicherzugehen, solltest du eine Kotuntersuchung auf Würmer durchführen lassen.
- Grüner Stuhl: Dein Hund hat vielleicht viel Gras oder grünes Gemüse gefressen.
Wenn die auffällige Kotfarbe länger als ein oder zwei Mal auftritt, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
Der Kot sollte niemals mit einem Film oder ähnlichem überzogen sein. Ebenso sollte keine schleimige Spur zurückbleiben, wenn du ihn aufsammelst. Eine Schleimhaut weist häufig auf eine Dickdarmentzündung hin, die auch oft Durchfall verursacht. Manchmal können auch kleine Streifen von hellrotem Blut sichtbar sein, zum Beispiel bei anstrengendem Kotabsetzen (Tenesmus). In diesem Fall solltest du vielleicht das nächste Häufchen abwarten und kontrollieren, ob sich das Problem erledigt hat.
Das Fazit von vetevo
Viele Kotprobleme lösen sich innerhalb von 24 Stunden von selbst. Solange dein Hund normal frisst und trinkt und sich auch sonst wie immer verhält, kannst du entspannt sein. Wenn dein Vierbeiner jedoch nichts mehr fressen will, lustlos wirkt und die Probleme beim Kotabsetzen anhalten, solltest du umgehend einen Termin bei deinem Tierarzt vereinbaren.
vetevo – aus Liebe zum Tier.
