Von Andreas Kötter | 05. Januar 2022, 07:30 Uhr
Dass sich aus Schmutz, genauer gesagt aus Staub, so viel Geld machen lässt, dass es für einen Platz im “Die 1000 reichsten Menschen”-Ranking reicht, dafür steht James Dyson. Der britische Unternehmer verdankt dieses Vermögen vor allem den gleichnamigen Staubsaugern.
Die Geschichte von Dyson beginnt 1991
Dyson wurde 1991 gegründet und ist heute ein weltweit operierender Technologie-Konzern mit rund 12.000 Mitarbeitern. Neben Staubsaugern produziert und verkauft das Unternehmen auch Händetrockner, Ventilatoren, Luftbefeuchter und Heizlüfter. Seit 2019 hat Dyson seinen Hauptsitz in Singapur, was aufgrund von James Dysons Unterstützung für einen harten Brexit auch Kritik in der Heimat mit sich brachte.
Beutelloser Staubsauger wird zum Erfolg
Dyson erkannte, dass herkömmliche Staubsauger mit Beutel an Leistung verlieren, je voller sich der Beutel füllt. Mit der Dual-Zyklon-Technologie, bei der zwei Zyklonkammern zum Einsatz kommen, revolutionierte er die Staubsaugerbranche. Dyson-Produkte zeichnen sich nicht nur durch ihr futuristisches Design aus, sondern haben auch eine Reihe internationaler Design-Preise gewonnen. Bereits damals verkaufte Dyson eine Lizenz für den japanischen Markt, und der G-Force-Staubsauger wurde schnell zum Statussymbol.
Design und Innovation für viel Geld
Dyson-Produkte haben jedoch auch ihren Preis. Der SV17 V11 Absolute Extra Pro, ein kabelloser Akku-Staubsauger, ist nicht unter 750 Euro erhältlich. Auch der Ventilator Dyson Purifier Cool TP07 kostet mit ca. 500 Euro viel mehr als ein herkömmlicher Ventilator. Der Purifier Cool TP07 reinigt nicht nur die Luft, sondern erkennt auch automatisch Partikel und Gase in der Luft. Mit einem Filtersystem aus Aktivkohlefilter und HEPA-13-Filter kann er 99,95 Prozent der mikroskopisch kleinen Allergene und Schadstoffe aufnehmen. Die hohe Qualität hat jedoch auch ihre Folgekosten, denn der Filter muss regelmäßig ausgetauscht werden.
Das gescheiterte Projekt “Elektro-Auto”
Trotz des Erfolgs musste James Dyson auch eine bittere Niederlage hinnehmen. 2017 kündigte er an, 2020 das erste Dyson Elektro-Auto auf den Markt zu bringen. Das Projekt erwies sich jedoch als zu groß und wurde 2019 eingestellt. Dyson konnte keinen Käufer für das Projekt finden und musste einsehen, dass sein Unternehmen besser bei seinen Kernprodukten bleiben sollte.