Was Frauen wirklich satt und glücklich macht!

Was Frauen wirklich satt und glücklich macht!

Nachdem ich diesen Film gesehen hatte, konnte ich meine Tränen kaum zurückhalten. “Was macht Frauen satt und glücklich?” geht tief unter die Haut und bringt Fragen und Wunden ans Licht. Es hat mich dazu inspiriert, diesen Artikel zu schreiben, weil der Film mir so viel Stoff zum Nachdenken gegeben hat. Gerade stehe ich an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich mich selbst frage: Was macht mich eigentlich satt und glücklich?

Über “Was macht Frauen satt & glücklich?”

Die Doppel-DVD “Was macht Frauen satt und glücklich?” begleitet Frauen auf ihrer Suche nach ihrer weiblichen Identität. Es geht um eine Sinnsuche im Leben und um Themen wie Sex, Beruf, Gefühle, Selbstwertgefühl, Erfolg und mehr – alles, was uns als Frauen ausmacht. Gleichzeitig beleuchtet der Film auch die Aspekte, die uns manchmal auslaugen: der Alltag, Sex, Beruf, Gefühle und das Selbstwertgefühl.

Eva-Maria Zurhorst, Journalistin und Coach für Frauen und Paare, startete dieses Projekt 2008 als Seminar nur für Frauen. Sie sprach Frauen an, die vor ähnlichen Problemen standen: leere Beziehungen, aufgestaute Gefühle und das Gefühl, nur noch zu funktionieren. Hunderte von Frauen meldeten sich spontan für das Seminar an und drei von ihnen werden auf der ersten DVD begleitet. Das Seminar sollte ihnen den Weg zu sich selbst, ihrer Kraft und ihrer Weiblichkeit zeigen.

Auf der zweiten DVD führt Eva-Maria Zurhorst Interviews mit verschiedenen Persönlichkeiten zu Themen wie Liebe und Sexualität, Dicksein und Sinnlichkeit, Erfolg und Selbstwahrnehmung, sowie Liebe und Alltag.

Was macht Frauen satt und glücklich?

Der Film stellt auf der ersten DVD die Geschichten dreier Frauen in den Mittelpunkt: Ulrike, eine 52-jährige Mutter von drei Kindern, die seit 25 Jahren verheiratet ist und mit ihrem Übergewicht kämpft, Kerstin, eine alleinerziehende Mutter zweier adoptierter Kinder, und Meike, eine erfolgreiche Schweizer Unternehmensberaterin, die nach einem Schicksalsschlag beschloss, ihrem Leben ein Ende zu setzen.

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Diese Geschichten repräsentieren eine Generation von Frauen, die sich mitten im Leben fragt: Gibt es noch mehr? Jede von ihnen hat unterschiedliche Erfahrungen gemacht, aber ihre Gedanken kreisen um dieselben Fragen: Was bedeutet eigentlich “Weiblichkeit”? Gibt es so etwas wie “weibliche Stärke”? Wer sind wir Frauen eigentlich? Was fühlen wir? Fühlen wir überhaupt noch etwas?

Ein Zitat von Ulrike am Anfang des Films hat mich besonders berührt: “Es gab immer etwas zu tun. Ich habe gedacht, mein Leben fängt dann irgendwann an, wenn dies und jenes erledigt ist.” Aber der Berg der zu erledigenden Aufgaben wurde immer größer, und das eigentliche Leben blieb in weiter Ferne.

Meike, die Schweizer Unternehmensberaterin, bemerkte bei einem Meeting mit männlichen Kollegen, dass sie über einen derben Witz lacht, über den sie normalerweise nie lachen würde. Sie fragt sich, was eigentlich mit ihr los ist.

Auch die alleinerziehende Kerstin fragt sich, wer sich um sie kümmert, wenn sie sich doch um alles kümmert – um ihre Kinder, ihre Selbstständigkeit. Sie spürt den ständigen Konkurrenzdruck zu anderen Frauen und das Gefühl, immer behaupten zu müssen, dass bei ihr alles super läuft.

(Warum) wollen wir immer der bessere Mann sein?

Der Film begleitet die Frauen auf ihrer Suche nach ihrem wahren, weiblichen Ich. Sie stellen die Frage nach einem weiblichen Sinn unter all dem “Funktionieren” und “Perfektsein”. Durch das gemeinsame Seminar und die Begegnung mit anderen Frauen finden sie ihre ganz eigenen Antworten.

Der Film ermöglicht es auch den Zuschauern, diese Reise mitzuerleben. An vielen Stellen konnte ich mich selbst wiederfinden oder wünschte mir, ebenfalls an diesem Seminar teilzunehmen und an den Gesprächen und Abenden am Lagerfeuer teilzunehmen.

Warum ist der Konkurrenzdruck unter Frauen besonders groß? Muss das so sein?

Die Geschichte der Frauen ist eine Geschichte der Unterdrückung, Vergewaltigung, Mord und Verfolgung. Die Generationen vor uns hatten keine weiblichen Vorbilder, die nicht unter einem dieser Aspekte gelitten hätten.

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Selbst wenn Frauen erfolgreich waren, mussten sie immer noch einen anderen Kampf führen. Sicherlich ist noch ein Teil davon präsent, aber heute haben es Chemiestudentinnen deutlich leichter als Marie Curie zu ihrer Zeit.

Wer sind wir also heute, wo wir eigentlich frei sein sollten? Was engt uns ein? Was nagt in uns?

Die Antworten

“Was macht Frauen satt und glücklich?” ist eine Reise auf zwei DVDs. Die erste DVD behandelt die Fragen, die zweite DVD die Antworten. In den Interviews mit verschiedenen Persönlichkeiten geht es um Sex, Sexualität, Sinnlichkeit und die Verbundenheit mit uns selbst – mit dem kleinen Mädchen, das in uns allen lebt.

Für Eva-Maria Zurhorst und ihre Interviewpartnerinnen steht der Weg in eine “sanfte, weibliche Revolution” klar. Die Interviews kreisen um die Frage, was wir Frauen für uns selbst tun können, um kraftvoll nach vorn zu schauen und das Leben für uns und alle zu verbessern.

Während des Films habe ich viele inspirierende Einblicke erhalten und vor allem Lesetipps entdeckt. Zugegeben, ich konnte nicht immer ganz folgen, da ich viele der Bücher, auf die sie sich bezogen, noch nicht gelesen habe. Dennoch waren es sehr anregende Gespräche, aus denen ich viel Input ziehen konnte.

Kritik

“Was macht Frauen satt und glücklich?” hat noch lange nachgewirkt. In den darauffolgenden Tagen sind mir im Alltag so viele kleine Dinge aufgefallen, über die ich vorher vielleicht nicht so intensiv nachgedacht hätte. Besonders die Geschichten der drei Frauen haben mich sehr berührt. Ich konnte mich in jeder von ihnen wiederfinden und habe an viele meiner Freundinnen gedacht, denen ich diesen Film unbedingt empfehlen muss – weil er uns einfach so viel zu geben hat!

Allerdings hat mich der zweite Teil des Films manchmal verwirrt zurückgelassen. Zum Beispiel sprachen Natalia Wörner und Eva-Maria Zurhorst über Themen, die mir völlig neu waren und denen ich nicht so leicht folgen konnte. Dadurch wurde die zweite DVD etwas anstrengend für mich, da es schien, als müsste ich unzählige Bücher lesen, um auf dem Niveau der Gespräche mithalten zu können. Dennoch habe ich einige wertvolle Lesetipps erhalten und werde mich weiterhin mit den Themen beschäftigen, die mich interessieren und die ich als hilfreich empfand.

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Eine weitere grundlegende Kritik habe ich an dem Konzept an sich: Ja, die dargestellten Frauen und ihre Probleme haben mich nicht nur angesprochen, sondern zutiefst berührt. Dennoch finde ich es problematisch, eine “sanfte, weibliche Revolution” auszurufen und damit den gesellschaftlich-patriarchalen Bau zu zementieren, anstatt ihn einzureißen. Ich teile auch nicht ihre Einschätzung, dass wir uns bereits in einer Ära nach der Emanzipation befinden. Wenn ich mir Themen wie den Gender Pay Gap, Pink Tax, Gewalt gegen Frauen oder die aktuelle Debatte rund um Abtreibungen anschaue, sind wir noch lange nicht emanzipiert! Diese Themen werden in der Dokumentation nicht behandelt, und das ist auch in Ordnung, aber man darf nicht so tun, als ob die Suche nach weiblicher Sinnlichkeit das einzige Problem wäre, mit dem wir in diesem Land oder auf unserem Planeten konfrontiert sind.

Es ist nicht verwunderlich, dass ich in ihrem Seminar überwiegend weiße Wohlstandsfrauen sehe. Ich habe keine lesbische Frau, keine Muslima und keine Schwarze Frau oder sonst jemanden entdeckt, der nicht als “weiße Wohlstandsfrau zwischen 35 und 55” durchgehen würde.

Abschließend möchte ich sagen, dass “Was macht Frauen satt und glücklich?” trotz aller Kritik ein tiefsinniger Film mit berührenden Portraits und inspirierenden Fragen ist, die mich zum Nachdenken angeregt haben. Gerade heute, am Weltfrauentag, war es mir wichtig, diesen Artikel zu veröffentlichen.

Es gibt viele Themen und Probleme, mit denen wir Frauen im Alltag konfrontiert sind, und oft sind wir so gefangen in unserem Alltagstrott und den Dingen, die uns binden, dass wir kaum Zeit für uns selbst haben. Nun habe ich Blut geleckt und werde meine Suche hier auf dem Blog fortsetzen – vielleicht fühlst du dich ja auch angesprochen? Vielleicht können wir gemeinsam den Weg zu uns selbst finden und stark, selbstbewusst und selbstbestimmt durchs Leben gehen. Vielleicht können wir dann eine weibliche Revolution starten.

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