Was ist Cognac? Ein prickelndes Geheimnis aus Frankreich

Was ist Cognac? Das solltest du über den Weinbrand aus Frankreich wissen

Cognac, der berühmte Weinbrand aus Frankreich, ist eine wahre Gaumenfreude. Aber was macht ihn so besonders? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über den Cognac wissen musst. Wir tauchen ein in die Welt der edlen Trauben und geheimnisvollen Brennblasen und lüften die Geheimnisse der Farbe und des Alters.

Champagnerparagraf regelt Weinbrandbezeichnung

Cognac wird ausschließlich aus ausgewählten weißen Weintrauben hergestellt. Doch nicht alle Trauben eignen sich für die Produktion dieses edlen Tropfens. In der Cognac-Region, zu der die Departements Charente, Charente-Maritime, Teile der Dordogne und Deux-Sèvres gehören, dürfen nur bestimmte Traubensorten angebaut werden. Diese Regelungen wurden im Champagnerparagrafen des Friedensvertrages von Versailles nach dem Ersten Weltkrieg festgelegt. Deutschland durfte fortan keine fremden Herkunftsbezeichnungen führen, was vor allem Champagner und Cognac betraf.

Die Trauben machen den Unterschied

Was den Cognac von anderen Weinbränden unterscheidet, ist die Auswahl der Trauben. In der Cognac-Herstellung werden üblicherweise drei verschiedene Sorten verwendet: Ugni Blanc (bekannt als Trebbiano), Folle Blanche und Colombard. Diese Trauben erzeugen einen leichten, sauren Wein, der sich perfekt zur Destillation in den Rohstoff für Cognac eignet – das Eau-de-Vie, das Wasser des Lebens. Mindestens 90 Prozent des Eau-de-Vie müssen aus diesen drei Traubensorten stammen.

Ähnliche Brennblasen wie bei Whisky

Ein weiterer entscheidender Faktor für die Qualität des Cognacs ist das Brennen. Hier kommt ausschließlich kupfernen Brennblasen zum Einsatz, ähnlich wie bei der Herstellung von schottischem Whisky. Zusätzlicher Alkohol darf vor der Lagerung nicht zugesetzt werden, was die Produktionsmenge begrenzt und die Qualität des Cognacs gewährleistet.

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Zuckerkulör macht die Farbe

Die Färbung des Cognacs ist großzügig geregelt. Wie beim Weinbrand darf dem französischen Produkt zu Färbungszwecken Zuckerkulör beigemischt werden. Daher lässt sich aus der Farbe der Spirituose nicht auf Qualität oder Alter schließen. Die Lagerung hingegen unterliegt klaren Vorgaben. Jeder Cognac muss eine Mindestdauer im Eichenholzfass verbringen, je nach Klassifizierung variiert die Lagerzeit.

Alter Cognac direkt aus dem Paradies

Die Altersangabe eines Cognacs bezieht sich auf den jüngsten Teil der Mischung, da Cognac eine Art Verschnitt verschieden alter Weinbrände ist. Das Alter bezieht sich immer auf die Reifezeit im Eichenholzfass. Es gibt verschiedene Altersangaben, wie V.S. (sehr speziell), V.S.O.P. (sehr überlegen, alt, blass), XO (extra alt) oder XXO (extra extra alt). Besonders hochwertige Cognac-Variationen enthalten Anteile von alten Bränden, die in sogenannten Paradiesen gelagert werden und oft einen hohen Preis haben.

Spitzenqualität aus 300-jähriger Erfahrung

Diese strengen Regeln machen den Cognac zu einem wahren König unter den Weinbränden. Marken wie Hennessy, Rémy Martin, Courvoisier und Martell sind weltweit führend auf dem Markt. Sie verfügen über jahrhundertelange Erfahrung und produzieren Spirituosen von höchster Qualität.

Guter Weinbrand ist überall zu Hause

Obwohl der Cognac zweifellos zu den besten Weinbränden der Welt gehört, gibt es auch in anderen Ländern hervorragende Spirituosen auf Weintraubenbasis. Deutschland hat zum Beispiel seine eigene Weinbrand-Marke, die schon seit den 1950er-Jahren bekannt ist. Eine bekannte Werbung lautet: “Wenn einem also Gutes widerfährt – das ist schon einen Asbach Uralt wert.”

Bildnachweis: Bild 1, Bild 2, Bild 3

Dieser Artikel hat hoffentlich dein Interesse geweckt und dich in die faszinierende Welt des Cognacs entführt. Prost!

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