Was ist der Unterschied

Was ist der Unterschied

Client-Zertifikate und Server-Zertifikate – sie klingen ähnlich, aber was genau ist der Unterschied? In diesem Artikel werden wir die beiden Arten von Zertifikaten genauer beleuchten und herausfinden, wie sie zusammenarbeiten, um Ihre Online-Sicherheit zu gewährleisten.

Was ist ein Client-Zertifikat?

Ein Client-Zertifikat wird verwendet, um einen Client oder einen Benutzer zu identifizieren und ihn gegenüber dem Server zu authentifizieren. Es stellt genau fest, wer der Benutzer ist. Sie finden solche Zertifikate in unserem täglichen Leben in verschiedenen Situationen. Zum Beispiel, wenn wir uns bei einem VPN anmelden, eine Bankkarte an einem Geldautomaten verwenden oder eine Karte benutzen, um Zugang zu einem Gebäude oder im öffentlichen Verkehrsmittel zu erhalten. Sogar in Tankstellen, Robotern auf Autobahnbaustellen und sogar in unseren Reisepässen sind digitale Zertifikate zu finden.

In vielen Ländern, einschließlich Kontinentaleuropa, sind Client-Zertifikate besonders verbreitet. Regierungen stellen Ausweisdokumente aus, die vielfältig eingesetzt werden können, beispielsweise um lokale Steuern zu bezahlen, Stromrechnungen zu begleichen oder Führerscheine zu erhalten. Der Grund dafür ist einfach – Client-Zertifikate spielen eine wichtige Rolle, um Menschen online sicher zu halten.

Was ist ein Server-Zertifikat?

Server-Zertifikate werden in der Regel für Hostnamen ausgestellt, zum Beispiel Maschinennamen (wie “XYZ-SERVER-01”) oder Domainnamen (wie “www.digicert.com”). Ein Webbrowser, der eine Verbindung zum Server herstellt, validiert das TLS/SSL-Server-Zertifikat. Dadurch erkennt der Benutzer, dass seine Interaktion mit der Website keine Abhörer hat und dass die Website genau das repräsentiert, was sie vorgibt zu sein. Diese Sicherheit ist besonders wichtig für den elektronischen Handel, weshalb Zertifikate heute so weit verbreitet sind.

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Wie arbeiten Server-Zertifikate und Client-Zertifikate zusammen, um Sie online sicher zu halten?

Ein Website-Besitzer erhält ein Server-Zertifikat, indem er sich bei einem Zertifikatsanbieter wie DigiCert mit einem Zertifikatsignierungsantrag (CSR) bewirbt. Dies ist ein elektronisches Dokument, das alle wichtigen Informationen enthält, wie den Website-Namen, die Kontakt-E-Mail-Adresse und Unternehmensinformationen.

Der Zertifikatsanbieter signiert die Anfrage und erstellt ein öffentliches Zertifikat, das an jeden Webbrowser gesendet wird, der sich mit der Website verbindet. Dadurch wird dem Webbrowser nachgewiesen, dass der Anbieter eine Bescheinigung an die Person ausgestellt hat, von der er glaubt, dass sie der Besitzer der Website ist. Bevor jedoch ein Zertifikat ausgestellt wird, wird der Zertifikatsanbieter die Kontakt-E-Mail-Adresse für die Website von einem öffentlichen Domainnamen-Registrar anfordern und diese veröffentlichte Adresse mit der in der Zertifikatsanfrage angegebenen E-Mail-Adresse abgleichen, um sicherzustellen, dass das Vertrauen geschlossen wurde.

Darüber hinaus können Sie eine Website so konfigurieren, dass jeder Benutzer, der sich verbinden möchte, ein gültiges Client-Zertifikat und einen gültigen Benutzernamen sowie ein Passwort angeben muss. Dies wird in der Regel als „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ bezeichnet – in diesem Fall wird “etwas, was Sie wissen” (Passwort) und “etwas, was Sie haben” (Zertifikat) verwendet.

Für Personen, die Transaktionen im Internet durchführen, bedeuten Zertifikate das Ende der Anonymität und geben stattdessen die Sicherheit, dass sie den Websites, mit denen sie online interagieren, vertrauen können. In einer digitalen Welt, in der unsere Sicherheit ständig herausgefordert wird, ist diese Gewissheit unbezahlbar.