E-Mobilität wird zum Mainstream
Viele Menschen steigen aktuell auf elektrische Verkehrsmittel um, weil die (Schnell)ladeinfrastruktur breitflächig ausgebaut wird, z. B. an Einkaufszentren und Mehrfamilienhäusern sowie auf Parkplätzen und Autobahnen.
Aber welche Unterschiede bestehen zwischen den beiden Ladearten? Die Unterschiede bestehen darin, wie der Strom aus dem Netz zur Batterie eines Elektrofahrzeugs gelangt. Der Strom aus unserem Stromnetz ist Wechselstrom (AC), und die meisten Steckdosen verwenden ebenfalls Wechselstrom. Batterien hingegen verwenden Gleichstrom (DC). Beim Laden eines Elektrofahrzeugs muss der Wechselstrom aus dem Netz in Gleichstrom umgewandelt werden, damit dieser in der Fahrzeugbatterie gespeichert werden kann.
Und was ist mit dem Laden an Haushaltssteckdosen?
Einige Fahrer verwenden möglicherweise zu Hause noch Ladekabel für Haushaltssteckdosen. Diese benötigen nur einen 120-Volt-/20-A-Stromkreis, d. h. Sie können diese einfach an eine normale Haushaltssteckdose anschließen und damit Ihr E-Auto laden. Die Ladegeschwindigkeit an Haushaltssteckdosen hängt vom Typ des Elektrofahrzeugs (vollelektrisch oder Plug-in-Hybrid), der Größe der Batterie und dem aktuellen Ladestand der Batterie ab. Zum Beispiel kann es bei einem Elektrofahrzeug mit einer Batterie mit 161 km Reichweite, das an ein Haushaltsladekabel angeschlossen ist, etwa 24 Stunden dauern, bis es bei fast leerer Batterie vollständig aufgeladen ist.
Wann ergibt das Laden mit Wechselstrom Sinn?
- Am Arbeitsplatz oder zu Hause. AC-Ladestationen eignen sich hervorragend, wenn Sie Ihr Auto länger als zwei Stunden an einem Ort parken. Je nach Fahrzeugtyp und Batteriegröße kann ein Elektrofahrzeug in nur wenigen Stunden oder über Nacht über eine AC-Ladestation vollständig aufgeladen werden.
- Während Sie Besorgungen zu erledigen haben. Diese Ladestationen bieten eine Reichweite von bis zu 40 Kilometern pro Stunde (RPH). Dies ist gerade beim Einkaufen oder Essen gehen praktisch. Da die meisten Menschen Besorgungen innerhalb von 32 Kilometern von ihrem Zuhause erledigen, kann selbst ein kurzes Laden genug Strom für die nächste Etappe liefern.
Wofür eignet sich Schnellladen am besten?
- Für längere Fahrten. An einer Schnellstation kann ein Elektrofahrzeug in nur 20 Minuten auf 80 % aufgeladen werden. Daher sind Schnellstationen eine gute Wahl für längere Fahrten, wenn Sie schnell aufladen und sofort wieder losfahren möchten.
- Wenn Sie es wirklich eilig haben. Wenn der Akkustand sehr niedrig ist und Sie schnell an einen Ort kommen müssen, kann Ihnen Schnellladen in der Not wirklich helfen.
- Wenn Sie für die Arbeit ein Flottenfahrzeug fahren. Damit die Fahrzeuge rund um die Uhr aufgeladen sind, können Flottenfahrer an Schnellstationen schnell in Depots oder an öffentlichen Ladestationen auf dem Weg laden.
Warum schneller nicht immer besser ist
- Es ist teurer. Da Schnellladestationen mehr Strom brauchen, sind sie für Besitzer von Ladestationen teurer. Diese Kosten werden in Form von höheren Ladegebühren an die Fahrer weitergegeben.
- Es kann die Lebensdauer Ihrer Batterie beeinträchtigen. Aus einer Schnellladestation fließt viel Strom. Daher stellt das Energiemanagement eine zusätzliche Belastung für einige Batterien dar, was die Effizienz und Lebensdauer der Batterie verringern kann.
- Nicht alle Elektrofahrzeuge können schnell aufgeladen werden. Nicht alle Elektrofahrzeuge verfügen über einen Schnellladeanschluss, sodass sie von einigen Fahrern überhaupt nicht genutzt werden können. Diese Hürde wird wahrscheinlich in Zukunft verschwinden, da die Automobilhersteller höhere Standards einführen.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Schnellladen funktioniert.
Erfahren Sie mehr über die Grundlagen des Ladens