Was ist der Unterschied zwischen Aspartam und Acesulfam-K?

Was ist der Unterschied zwischen Aspartam und Acesulfam-K?

Beim Vergleich von Aspartam und Acesulfam-K gibt es einen entscheidenden Unterschied. Aspartam ist nicht hitze- und pH-stabil und daher nicht für Backwaren und Lebensmittel mit langer Haltbarkeit geeignet. Acesulfam-K hingegen ist hitze- und säurebeständig und kann unter Bedingungen verwendet werden, die eine längere Haltbarkeit erfordern.

Was ist Aspartam?

Aspartam ist eine organische Verbindung mit der chemischen Formel C14H18N2O5. Es handelt sich um einen künstlichen, nicht-sacchariden Süßstoff, der etwa 200-mal süßer als Saccharose ist. Deshalb wird er in der Lebensmittelindustrie häufig als Zuckerersatz für Lebensmittel und Getränke verwendet. Aspartam gilt als eine der am gründlichsten getesteten Lebensmittelzutaten.

Die Menge an Aspartam, die wir benötigen, um einen süßen Geschmack zu erzeugen, ist so gering, dass die Menge an Kalorien vernachlässigbar ist. Dennoch liefert es 4 kcal Energie pro Gramm. Der süße Geschmack von Aspartam unterscheidet sich von dem von normalem Zucker und vielen anderen Süßstoffen. Im Vergleich zur Süße von Saccharose hält die Süße von Aspartam länger an. Daher können wir es oft mit anderen künstlichen Süßstoffen wie Acesulfam-K mischen, um einen Geschmack zu erhalten, der sehr ähnlich dem von Zucker ist.

Ähnlich wie andere Peptide kann Aspartam unter Bedingungen mit hoher Temperatur oder hohem pH-Wert in seine Aminosäurekomponenten hydrolysieren. Daher eignet sich Aspartam nicht für Backzwecke und kann auch Produkte mit einem hohen pH-Wert abbauen, der für eine längere Haltbarkeit erforderlich ist. Außerdem ist Aspartam hitzeempfindlich, was jedoch durch das Umhüllen mit Fetten oder Maltodextrin vermieden oder reduziert werden kann.

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Was ist Acesulfam-K?

Acesulfam-K ist eine organische Verbindung mit der chemischen Formel C4H4KNO4S. Es wird auch als Acesulfam-K oder Ace K bezeichnet und ist ein synthetischer, kalorienfreier Zuckerersatz. Die Handelsnamen sind Sunett und Sweet One. Die E-Nummer für diesen Zuckerersatz ist E950. Diese Substanz erscheint als weißer kristalliner Feststoff.

Normalerweise ist dieser Zuckerersatz etwa 200-mal süßer als Saccharose. Seine Süße ist ähnlich wie die von Aspartam und macht ungefähr zwei Drittel der Süße von Saccharin aus. Allerdings hat er bei hoher Konzentration einen leicht bitteren Nachgeschmack. Wir können diesen Süßstoff leicht mit anderen Süßstoffen mischen.

Acesulfam-K ist hitzebeständig (im Gegensatz zu Aspartam) und bleibt auch unter mäßig säure- oder basischen Bedingungen stabil. Daher kann es als Lebensmittelzusatzstoff beim Backen und auch bei Lebensmitteln mit längerer Haltbarkeit verwendet werden. Dennoch zersetzt es sich zu Acetoacetamid, das in hoher Dosierung giftig sein kann. Bei der Herstellung von kohlensäurehaltigen Getränken kann Acesulfam-K in Verbindung mit einem anderen Süßstoff wie Aspartam oder Sucralose verwendet werden. Darüber hinaus kann dieser Süßstoff in Proteinshakes und pharmazeutischen Produkten wie Kautabletten und flüssigen Medikamenten verwendet werden. Die empfohlene tägliche Aufnahme dieses Süßstoffs beträgt 15 mg/kg/Tag.

Fazit – Aspartam vs. Acesulfam-K

Aspartam ist eine organische Verbindung mit der chemischen Formel C14H18N2O5. Acesulfam-K ist eine organische Verbindung mit der chemischen Formel C4H4KNO4S. Der entscheidende Unterschied zwischen Aspartam und Acesulfam-K besteht darin, dass Aspartam nicht hitze- und pH-stabil ist und daher nicht für Backwaren und Lebensmittel mit langer Haltbarkeit geeignet ist, während Acesulfam-K hitze- und unter mäßig sauren oder basischen Bedingungen stabil ist, die für eine längere Haltbarkeit erforderlich sind.

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Referenz:

  1. Schaefer, Anna. “Acesulfame Potassium: Is It Safe?” Healthline, Healthline Media, 11. November 2017.

Bildnachweis:

  1. “Aspartame sample” Von LHcheM – Eigenes Werk (CC BY-SA 3.0) über Commons Wikimedia
  2. “Acesulfame potassium Structural Formula V1” Von Jü – Eigenes Werk (Public Domain) über Commons Wikimedia