Was ist der Unterschied zwischen Feldhasen und Wildkaninchen?

Was ist der Unterschied zwischen Feldhasen und Wildkaninchen ?

Hast du dich jemals gefragt, was der Unterschied zwischen Feldhasen und Wildkaninchen ist? Viele Menschen denken, dass sie miteinander verwandt sind, aber das ist nicht der Fall. In diesem Artikel werden wir die Unterschiede zwischen diesen beiden süßen Tieren erkunden und einige ihrer einzigartigen Merkmale kennenlernen.

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Der Feldhase

Der Feldhase ist ein Nestflüchter und Einzelgänger, der auf dem freien Feld, Wiesen oder im Bereich der Waldkante lebt. Im Gegensatz dazu ist das Kaninchen ein Nesthocker und lebt gesellig mit anderen Kaninchen in Kolonien, meist in Erdbauten. Ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden ist ihre Größe. Während Kaninchen in der Regel etwa 1-2 kg wiegen, kann das Gewicht eines Feldhasen zwischen 4-6 kg liegen.

Der Feldhase hat schwarze Löffelspitzen (Ohrenspitzen) und wunderschöne bernsteinfarbene Augen mit einer großen dunklen Pupille. Das Kaninchen hingegen hat dunkelbraune Knopfaugen und einfarbige Ohren. Feldhasen haben ein erdbraun gestromtes Fell, das sie auf dem Feld und in ihrer Sasse nahezu unsichtbar macht. Ihr Bauchfell ist weiß. Außerdem haben Hasen im Vergleich zu Kaninchen ein größeres Revier, sind aber standorttreu. Die schwarzen Löffelspitzen sind ein unveränderliches Merkmal bei Hasen, selbst der Schneehase behält sie im makellos weißen Winterfell.

Feldhase

Der Feldhase bringt nach einer etwa 6 Wochen dauernden Trächtigkeit zwischen 2 und 5 Junge zur Welt. Diese legt er in eine flache Erdmulde im Feld, die als “Sasse” bezeichnet wird. Die kleinen Hasen kommen behaart und sehend auf die Welt und bleiben die ersten Tage in der Nähe ihres Geburtsorts. Dort werden sie mehrmals täglich gesäugt.

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Sobald die kleinen Hasen mobil genug sind, bewegen sie sich weiter weg von der Sasse und suchen selbstständig den fest eingehaltenen Säugeplatz auf. Von dort aus verlassen sie diesen in verschiedene Richtungen. Dieses Verhalten bietet Sicherheit durch Vereinzelung und erhöht die Überlebenschancen der Hasenkinder. Es ist wichtig, dass sie ein gedecktes Feld vorfinden, zum Beispiel Blühflächen, Getreidefelder oder hoch gewachsenes Gras in Mähwiesen. Dadurch können sie von Greifvögeln oder Rabenkrähen nicht so leicht entdeckt werden. Oft sucht die Häsin die Junghasen auch selbsttätig zum Säugen auf.

Nach etwa 3 Wochen müssen sich die kleinen Hasen größtenteils selbst ernähren und erhalten nur noch einmal am Tag Milch. Sie haben noch keinen Geruch, um von Fressfeinden wie dem Fuchs oder Marder nicht so leicht aufgefunden zu werden. Wenn du Hasenkinder findest, bitte nicht berühren! Sie wurden nicht verlassen, sondern haben sich nur versteckt. Die Mutter nimmt sie nicht mehr an, wenn sie den Geruch eines Menschen oder anderen Tieres an ihnen wahrnimmt.

Wildkaninchen

Im Gegensatz zu Hasen sind Wildkaninchen Nesthocker. Sie gebären etwa 6-8 Junge nach einer Tragzeit von etwa 4,5 Wochen nackt und blind in eine Setzröhre im Bau. Man findet Wildkaninchen überall auf der Welt, solange die Böden nicht zu schwer sind und sie ihre Baue leicht graben können. Ihr Fell ist graubraun und einfarbig, mit einer grau-weißen Bauchseite. An manchen Orten kann ihre schnelle und reichliche Vermehrung zu einer Plage werden. Aus diesem Grund werden Wildkaninchen in manchen befriedeten Gebieten bejagt, zum Beispiel auf Friedhöfen oder öffentlichen Parkanlagen.

Feldhase

Kaninchen leben eng zusammen mit Artgenossen und sind daher anfällig für ansteckende Krankheiten. Krankheiten wie Myxomatose oder Chinaseuche können die Kaninchenpopulationen stark dezimieren und fast zum Verschwinden bringen. Glücklicherweise können sich einige wenige überlebende Tiere rasch vermehren und die Population wieder aufbauen.

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Es ist interessant zu wissen, dass Wildkaninchen bereits nach 10 Wochen fortpflanzungsfähig sind, während Feldhasen erst nach 7 Monaten geschlechtsreif werden. Beide Arten bekommen mehrmals im Jahr Nachwuchs. Obwohl Kaninchen und Feldhasen nicht miteinander verwandt sind und eine unterschiedliche Anzahl von Chromosomen haben (Hase 48, Kaninchen 44), können sie sich nicht kreuzen. Sie entwickeln auch unterschiedliche Krankheiten. Kaninchen bekommen keine Hasenkrankheiten und umgekehrt bekommen Hasen auch keine Kaninchenkrankheiten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die sogenannten “Stallhasen” keine Hasen, sondern Kaninchen sind. Sie kommen nackt und blind auf die Welt, werden jedoch auf Größe gezüchtet und sind daher größer als Wildkaninchen. Die Menschen nennen sie daher oft fälschlicherweise “Hase”.

Feldhase

Jetzt weißt du, was den Feldhasen und das Wildkaninchen voneinander unterscheidet. Obwohl sie ähnlich aussehen mögen, haben sie verschiedene Lebensweisen, Größen und Merkmale. Beide sind jedoch faszinierende Tiere, die es verdienen, bewundert und geschützt zu werden.