Was ist der Unterschied zwischen Pizza und Pinsa? Die geheime Wahrheit enthüllt!

Was ist eigentlich der Unterschied von Pizza und Pinsa? - Me.ta. der italienische Supermarkt in Frankfurt

Habt ihr schon mal von “Pinsa” gehört? In den letzten Jahren findet man sie immer öfter auf den Speisekarten italienischer Restaurants. Doch was unterscheidet eigentlich eine Pizza von einer Pinsa?

Der Unterschied zwischen Pizza und Pinsa

Lasst uns Licht ins Dunkel bringen und euch jeweils ein Teigrezept geben, mit dem sowohl die Pinsa als auch die Pizza garantiert gelingt.

Was ist eine Pinsa?

Ursprünglich stammt die Pinsa aus dem antiken Rom und ist eigentlich kein Ersatz für die Pizza, sondern eher ihr Vorfahre. Der Name leitet sich vom lateinischen Wort “pinsère” ab, was so viel bedeutet wie “zerdrücken” oder “strecken”. In der Antike wurde die Pinsa als Brot zu Saucen und Hauptgerichten verwendet.

Die Zutaten für diese Mischung bestanden hauptsächlich aus Hirse, Gerste und anderen unraffinierten und unverarbeiteten Getreidesorten, vor allem solchen, die auf den Märkten keinen Käufer fanden. Aus diesen Zutaten wurde ein Teig für eine knusprige, leichte Focaccia hergestellt, von der die heutige Pinsa Romana abgeleitet ist.

Die Pinsa, die wir heute in Restaurants genießen, gibt es noch gar nicht so lange. Im Jahr 2000 wurden in Rom die ersten Pinserias eröffnet, und zwar dank des römischen Pizzabäckers Corrado Di Marco. Er hatte die antike Pinsa wiederentdeckt, die Zusammensetzung ihres Teigs studiert und sie um modernere Zutaten wie Soja und Kamutweizen ergänzt.

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Pizza vs. Pinsa: Der Unterschied liegt im Teig

Obwohl sich Pizza und Pinsa äußerlich nicht so sehr unterscheiden, gibt es doch ein paar große Unterschiede, besonders bei den Zutaten.

Die traditionelle neapolitanische Pizza wird klassisch nur aus einer Mehlsorte hergestellt, nämlich aus weißem Weizenmehl (Typ 0 oder 00). Der Teig für die Pinsa hingegen besteht aus einer Mischung von Weizen-, Reis- und Sojamehl mit einem hohen Wasseranteil und Sauerteig.

Der Teig für die Pinsa: So gelingt er garantiert

Für eine knusprige Pinsa braucht ihr ein paar mehr Zutaten als für eine Pizza. Aber keine Sorge, alle Zutaten findet ihr natürlich bei uns:

  • 450 g Pizzamehl, z. B. Colombo Miscela ai Grani Antichi
  • 50 g Kichererbsenmehl, z. B. Molino Peila Farina di Ceci
  • 500 ml Wasser
  • 5 g Trockenhefe
  • 10 g Salz
  • 10 g Olivenöl

Schritt 1: Mischt zunächst die beiden Mehlsorten mit der Trockenhefe und fügt dann schrittweise das Wasser, Salz und Olivenöl hinzu.

Schritt 2: Lasst den Teig 30 Minuten ruhen, aber knetet ihn alle 10 Minuten kurz durch.

Schritt 3: Lasst den Teig dann mindestens 24 Stunden ruhen.

Was ist eigentlich der Unterschied von Pizza und Pinsa?

Schritt 4: Nehmt den Teig aus dem Kühlschrank und lasst ihn bei Zimmertemperatur warm werden.

Schritt 5: Bestäubt die Arbeitsfläche mit Reismehl und formt den Teig mit den Händen in die typische ovale Form, etwa einen halben Zentimeter dick.

Schritt 6: Beträufelt den Teig mit Tomatensoße und backt ihn bei 250°C auf der untersten Schiene des Ofens 5 Minuten lang. Belegt ihn dann mit gewürfeltem Mozzarella und backt ihn weitere 5-6 Minuten auf der mittleren Schiene. Die Pinsa sollte nach dem Backen goldbraun und knusprig sein.

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Der Teig für eine neapolitanische Pizza: So gelingt er garantiert

Pizza geht immer, und mit diesem Teigrezept schmeckt sie (fast) so gut wie beim Lieblingsitaliener:

  • 1 l Wasser
  • 50 g Salz
  • 3 g frische Hefe oder 1 g Trockenhefe
  • 1,7/1,8 kg Mehl vom Typ 00, z. B. Caputo Typ “00” Cuoco

Schritt 1: Gebt das gesamte Wasser und das Salz in eine Schüssel, rührt um und wartet, bis sich das Salz gut aufgelöst hat.

Schritt 2: Gebt dann eine kleine Menge Mehl und die Hefe hinzu. Rührt mit einem Löffel (oder einem Mixer auf niedrigster Stufe), bis sich die Hefe aufgelöst hat.

Schritt 3: Lasst nach und nach das restliche Mehl einrieseln und rührt dabei immer wieder um, damit es vollständig vom Wasser aufgesogen wird. Fahrt fort, bis das Mehl komplett aufgesogen ist. Dieser Vorgang sollte nicht länger als 10 Minuten dauern.

Schritt 4: Wenn ihr eine Küchenmaschine habt, knetet den Teig etwa 20 Minuten lang auf niedrigster Stufe weiter. Ansonsten knetet den Teig mit den Händen auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 15 Minuten lang. Der Teig sollte glatt, weich und elastisch sein und sich feucht anfühlen, aber nicht an den Händen kleben.

Schritt 5: Bedeckt den Teig mit einem feuchten Tuch und stellt ihn zugfrei an einen Ort mit einer Zimmertemperatur zwischen 24 und 27 Grad Celsius.

Schritt 6: Rollt den Teig aus und formt ihn mit den Fingern vorsichtig zu einer runden Pizza.

Schritt 7: Belegt den Teig mit Tomatensoße und den Zutaten eurer Wahl.

Schritt 8: Idealerweise verwendet ihr einen Pizzaofen, denn eine echte neapolitanische Pizza mag es heiß! Wenn ihr nur einen normalen Backofen habt, empfehlen wir euch einen Pizzastein für zusätzliche Hitze. Heizt den Ofen auf 250 Grad vor und backt die Pizza, bis sie goldbraun ist.

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Wir wünschen euch einen guten Appetit!