Die Welt der Produktionsplanung und -steuerung kann komplex sein, aber wir sind hier, um Licht ins Dunkel zu bringen! In diesem Artikel werden wir den Unterschied zwischen diesen beiden Konzepten aufzeigen und Ihnen dabei helfen, Ihren Produktionsprozess optimal zu gestalten. Also, lassen Sie uns loslegen!
Einführung
Produktionsplanung und -steuerung mag sich ähnlich anhören, aber es gibt auch einige subtile Unterschiede zwischen ihnen. Beide Konzepte haben jedoch dasselbe Ziel: die effiziente Produktion von Waren. Um dies zu erreichen, werden verschiedene Ressourcen benötigt, darunter Material, Personal, Maschinen, Ausrüstung, Energie und Management.
Das Management spielt eine entscheidende Rolle, indem es den gesamten Produktionsprozess plant und steuert. Es bestimmt, wie die Rohstoffe in Endprodukte umgewandelt werden sollen. Das Management ist sozusagen die “Software” des Unternehmens, die angibt, wie Aktivitäten und Aufgaben zu erledigen sind. Daher können Unternehmen, die ähnliche Artikel produzieren, völlig unterschiedliche Produktionsprozesse haben.
Produktionsplanung
Die Produktionsplanung umfasst den gesamten Herstellungsprozess auf einer höheren Ebene, um fertige Produkte herzustellen. Durch die Planung können alle Ressourcen und Anforderungen abgeglichen werden. Dies beinhaltet:
- Mengen zur Produktion pro Produktfamilie
- Gewünschte Bestandsniveaus
- Verwendung von Ressourcen pro Periode
- Notwendige Investitionen, um Kapazität, Volumen und Nachfrage in Einklang zu bringen
Der Zeithorizont für die Produktionsplanung erstreckt sich über 6 Monate bis zu 3 Jahren und beinhaltet das Top-Management. Die Planungsraster, also die Zeiteinheiten, die betrachtet werden, reichen von Wochen bis hin zu Monaten.
Bestandteile der Produktionsplanung
Um einen geeigneten Produktionsplan zu erstellen, sind verschiedene Informationen erforderlich:
- Stückliste: Eine detaillierte Liste der Bauteile und Unterbauteile, die das Endprodukt ausmachen.
- Verfügbarkeit von Artikeln auf Lager: Manchmal müssen neue Artikel beschafft werden, während andere bereits verfügbar sind.
- Kosten der Ressourcen zur Produktion von Artikeln gemäß den Mengenbedürfnissen.
- Bestellgrößen, um die richtigen Produktmengen verfügbar zu haben und Überbestände oder Engpässe zu vermeiden.
- Die Fertigungs-Leadzeit, also die Zeit, die benötigt wird, um die Rohstoffe in fertige Produkte umzuwandeln.
Um dies an einem Beispiel aus dem echten Leben zu verdeutlichen: Stellen Sie sich vor, Sie möchten einen Kuchen backen. Hierfür benötigen Sie Zutaten, die Sie vermengen, Zutaten, die Sie bereits zuhause haben, Zutaten, die Sie kaufen müssen, und auch die Kosten für die Zubereitung und die benötigten Mengen an Zutaten. Die Leadzeit wäre dann die Zeit, die benötigt wird, um den Kuchen zu backen und alle Gäste zu bedienen.
Produktionssteuerung
Im Vergleich zur Produktionsplanung ist die Produktionssteuerung detaillierter und der nächste Schritt, um zum Detail überzugehen. Der Zeithorizont bei der Produktionssteuerung ist kürzer und genauer. Hier werden die Produktionsmengen für einzelne fertige Produkte oder SKU (Stock Keeping Unit) definiert. Außerdem wird festgelegt, welche Maschine oder welcher Mitarbeiter für die Produktion verantwortlich ist.
Der Zeithorizont für die Produktionssteuerung liegt zwischen einem Monat und einem Jahr, abhängig von der Branche und dem Managementstil. Die Planungszeitraster können nur wenige Stunden oder sogar Minuten betragen. Die Produktionssteuerung betrachtet auch das Bestandsniveau einzelner fertiger Produkte oder SKUs anstelle von Produktfamilien. Sie erfordert eine höhere Prüfungshäufigkeit seitens des mittleren Managements und hat einen direkten Einfluss auf die Produktionsstätte.
Nach der Produktionsplanung folgt die Produktionssteuerung, bei der ein detaillierter Plan erstellt wird. Dieser Plan legt fest, welche Aktivitäten zu welcher Zeit durchgeführt werden, welche Ressourcen und Arbeitskräfte benötigt werden und welche Schritte im Detail geplant werden müssen. Die Produktionssteuerung ermöglicht es, die benötigten Ressourcen rechtzeitig zu beschaffen und dient als Brücke zwischen Produktionsplanung und tatsächlicher Produktion.
Beispiel für Produktionsplanung und -steuerung
Um Ihnen die Unterschiede zwischen Produktionsplanung und -steuerung zu verdeutlichen, nehmen wir an, Ihr Unternehmen verkauft verschiedene Arten von Chips. Während der Vorbereitung des Produktionsplans definiert Ihr operatives Team das Volumen der erwarteten Chipverkäufe für das gesamte Jahr, die benötigte Kapazität an Öfen, Fritteusen, Tütenherstellern usw., die Infrastruktur für eine reibungslose Produktion, die Anzahl der benötigten Arbeitskräfte und Schichten und das gewünschte Bestandsniveau für Rohstoffe und fertige Produkte.
Anschließend wechseln Sie zur Produktionssteuerung, bei der Fragen wie “Welche Maschine läuft wann und wer betreibt sie?” und “Was sind die benötigten Mengen an Zutaten und wann müssen sie ankommen?” beantwortet werden.
Abschließend ist es wichtig zu beachten, dass sowohl Produktionsplanung als auch -steuerung notwendig sind. Die Produktionsplanung bildet den ersten natürlichen Schritt, gefolgt von der Produktionssteuerung. Dank dieser beiden Prozesse können Sie einen präzisen Produktionszeitplan erstellen und Ihre Produktion effektiv kontrollieren.
Jetzt wissen Sie, was der Unterschied zwischen Produktionsplanung und -steuerung ist und wie wichtig beide Prozesse für eine erfolgreiche Produktion sind. Also los, optimieren Sie Ihren Produktionsprozess und maximieren Sie Ihren Erfolg!