von PCA Tech-Tipps
Hast du dich jemals gefragt, warum Porsche in einem Macan PDK-Getriebe anbietet, aber nicht im Cayenne? Wenn das PDK-Getriebe so überlegen ist, warum stellt Porsche dann immer noch ein Tiptronic-Getriebe her?
Diese Fragen werden mir oft als Technischer Direktor des PCA gestellt. Die Antwort liegt darin, den Unterschied zwischen den beiden Getrieben zu kennen. Ja, beide sind Automatikgetriebe, das heißt, es gibt kein Kupplungspedal. Das PDK-Getriebe ist sehr sportlich und schaltet schnell, aber auch ein Tiptronic-Getriebe ist bekannt für seine Zuverlässigkeit und minimalen Wartungsaufwand.
Es dreht sich alles um den Drehmomentwandler
Das Tiptronic-Getriebe wird am engsten mit einem “normalen” Automatikgetriebe in Verbindung gebracht. Obwohl es leicht als “Schlurrenbox” abgetan werden kann, hat es Porsche sehr gut gedient. Du kannst manuell durch die Gänge schalten, aber du kannst den Motor nicht beschädigen, indem du bei falscher Drehzahl einen niedrigeren Gang wählst. Was es mit anderen Automatikgetrieben teilt, wie zum Beispiel dem in Opas Buick, ist der Drehmomentwandler. Der Drehmomentwandler überträgt die Leistung vom Motor auf das Getriebe und verdoppelt dabei das Drehmoment. Drehmomentwandler sind entscheidend für das Abschleppen schwerer Lasten. Das ist hauptsächlich der Grund, warum der Macan eine geringere Anhängelast hat als der Cayenne. Der Macan ist für weniger als 5000 lbs zugelassen, während der Cayenne für 7700 lbs zugelassen ist. In diesem Video wird die Funktion des Drehmomentwandlers genauer beschrieben.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Porsche
Es sind zwei Getriebe in einem
Das PDK (Porsche Doppelkupplungsgetriebe) ist sozusagen wie zwei Getriebe in einem, wobei eine Kupplung gerade Gänge und eine andere Kupplung ungerade Gänge betätigt. Die Software ist so intelligent, dass sie weiß, in welchen Gang du als nächstes schalten möchtest und diesen bereits bereithält. Die Modi Sport und Sport Plus ändern nicht nur die Dämpfung des Fahrwerks und die Gaspedalantwort, sondern auch die Schaltkarten. Die Schaltvorgänge werden schneller und wenn du im Automatikmodus fährst, dreht der Motor höher, bevor er hochschaltet. Viele Fahrer haben herausgefunden, dass der schnellste Weg um die Kurven das Zulassen des PDK-Getriebes ist, um die Schaltarbeit zu erledigen.
Porsche hat das PDK-Getriebe ursprünglich im 956 getestet, einem legendären Le-Mans-Prototypenrennwagen aus den 1980er Jahren. Eine wesentliche Verbesserung war, dass das PDK-Getriebe den Ladedruck bei Schaltvorgängen aufrechterhielt.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Porsche Club of America
Welche Porsches wurden mit Tiptronic und welche mit PDK geliefert?
Wenn du dich für einen neuen Porsche interessierst, findest du Tiptronic nur in der Cayenne-Reihe, zu der auch der sehr sportliche Cayenne Turbo GT gehört. Alle anderen Porsches, einschließlich des Panamera, haben PDK als einzige verfügbare Automatikoption.
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt erschien das Tiptronic-Getriebe erstmals 1991 im 964 und dann im 968. Die automatische Getriebeoption des 928 wurde von Mercedes-Benz bezogen. Die Tiptronic-Option setzte sich fort mit dem 993, 996 und 997.1 sowie den Modellen 986 und 987.1 des Boxster. Im Jahr 2009 führte Porsche das PDK-Getriebe im 987.2 Boxster/Cayman und im 997.2 911 ein, und es wurde zur einzigen automatischen Getriebeoption für die Zweitürer-Sportwagenmodelle. Die Tiptronics haben sich als sehr zuverlässig und langlebig erwiesen. Die Wartung besteht einfach darin, das Öl gemäß deinem Handbuch zu wechseln. Das PDK-Getriebe ist ebenso zuverlässig, aber Ölwechsel sollten häufiger durchgeführt werden, wenn du dein Auto auf der Rennstrecke fährst.
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Hinweis: Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt und angepasst. Das Original “What’s the difference between Tiptronic and PDK transmissions? | PCA Tech Tips” ist unter dem folgenden Link verfügbar: Originalartikel.