Was ist Devisenhandel?

Was ist Devisenhandel?

Der Devisenhandel ist eine wichtige Aktivität auf dem Finanzmarkt. Hier werden Währungen gehandelt, wann immer eine Ware von einer Währungszone in eine andere gelangt. Der Devisenhandel sichert den Zahlungsvorgang zwischen den Handelnden, wenn im Zeitraum der Transaktion Kursschwankungen auftreten. Der Devisenmarkt ist der größte, schnellste und komplexeste Teil des Finanzmarkts.

Wie entstand der moderne Devisenhandel?

Der moderne Devisenhandel entstand Anfang der 1970er-Jahre, als die meisten Länder ihre Währungen nicht mehr an den Preisstandard von Gold koppelten. Mit der Abschaffung des internationalen Goldstandards konnte der Wert jeder Währung nun im Verhältnis zu den Währungen anderer Länder verschoben oder schwanken.

Wie funktioniert Devisenhandel?

Auf dem Devisenmarkt entstehen häufig Diskrepanzen zwischen zwei Währungen. Durch das Kaufen oder Verkaufen der richtigen Währung zum richtigen Zeitpunkt können Devisenhändler:innen Gewinne erzielen. Da die Weltmärkte immer stärker miteinander vernetzt sind, nimmt die Geschwindigkeit des Handels und die Preisbildung zu. Dadurch eröffnen sich rentable Geschäfte auf dem Devisenmarkt, vor allem für agile Anleger:innen, die verschiedene Kurse genau beobachten. Im Gegensatz zum Wertpapierhandel ist der Devisenhandel ein 24-Stunden-Geschäft.

Es gibt verschiedene Instrumente, um am Devisenmarkt zu handeln. Die wichtigsten Forex-Handelsinstrumente sind:

  • Spot Contracts (Kassakontrakte)
  • Forward Contracts (Termingeschäfte)
  • Futures Contracts (Terminkontrakte)

Kassakontrakte:

Die meisten Devisengeschäfte basieren auf dem Kassakurs. Ein Kassakontrakt ist ein Vertrag über einen sofortigen Devisenhandel zum aktuellen Wechselkurs. Die Lieferung der erworbenen Währungen kann jedoch bis zu zwei Tage dauern.

Termingeschäfte:

Ein Terminkontrakt ist eine Vereinbarung, die einen Kurs für den Austausch zweier Währungen zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft festschreibt. Damit können Unternehmen sich vor den Auswirkungen von Wechselkursschwankungen schützen.

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Terminkontrakte:

Future Contracts sind ähnlich wie Termingeschäfte, können jedoch an Derivatbörsen gekauft und verkauft werden. Sie bieten Einsatzfelder zur Minderung von Wechselkursrisiken oder zur Spekulation auf Wechselkursschwankungen.

Mit Devisenhandel können Unternehmen ihre Finanzen langfristig liquide halten, vorausgesetzt, man verfügt über spezifisches Wissen. Es gibt jedoch zahlreiche Expert:innen, die das stetige Verfolgen der Entwicklungen am Devisenmarkt gerne übernehmen. So können sich Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und von Vorteilen wie sicheren Währungswechseln zum besten Kurs profitieren. Die wichtigsten Handelswerkzeuge beim Devisenhandel sind Kassakontrakte, Termingeschäfte und Terminkontrakte. Devisenhandel schützt Unternehmen vor Wechselkursschwankungen und ist vor allem relevant, wenn viele Geschäftskontakte zu Unternehmen in anderen Währungszonen bestehen.