Gravelbikes sind derzeit im Trend und für gute Gründe. Sie bieten eine einzigartige Mischung aus Komfort und Vielseitigkeit und sind mehr als nur Rennräder mit breiten Reifen. In diesem Artikel erfährst du, warum Gravelbikes so beliebt sind und was sie von anderen Fahrradtypen unterscheidet.
Guter Grip im Gelände und Laufruhe auf der Straße
Gravelbikes sind sowohl auf der Straße als auch abseits der ausgetretenen Pfade eine gute Wahl. Im Vergleich zu Cyclocrossbikes, die eher für technisch anspruchsvolle kurze Kurse entwickelt wurden, bieten Gravelbikes eine angenehme Fahrt und jede Menge Spaß. Du kannst sie auch problemlos für längere Strecken nutzen. Der Hauptunterschied zwischen einem Gravelbike und einem Rennrad liegt in den Reifen. Die breiteren Reifen eines Gravelbikes (40 Millimeter im Vergleich zu 23-25 Millimeter bei Rennrädern) sorgen für einen enormen Komfort und eine angenehme Laufruhe. Auf unbefestigten Wegen bieten sie eine hervorragende Kontrolle und erhöhen die Fahrsicherheit und -stabilität. Kein Wunder, dass diese Modelle Gravelbikes genannt werden – das englische Wort “gravel” bedeutet Schotter oder Kies.
Mehr Kontrolle durch breitere Griffhaltung
Der Lenker eines Gravelbikes fällt sofort ins Auge, insbesondere die auffälligen Bremsschaltgriffe. Hier ist Grip und eine spezielle Profilierung wichtig, um einen sicheren Halt zu gewährleisten, selbst wenn Schlamm und Wasser spritzen. Geriffelte oder gemaserte Griffe sind beim Gravelbike Standard. Der breitere Lenker sorgt für eine bessere Kontrolle über das Fahrrad. Die Schläge und Vibrationen in unebenem Gelände verteilen sich und erhöhen den Fahrkomfort. Die Unterlenker beim Gravelbike sind leicht nach außen gewinkelt, was das Handling erleichtert.
Große Varianz bei der Übersetzung der Kettenblätter
Gravelbike-Ketten sind eine Mischung aus Rennrad- und Mountainbikeausrüstung. Die Spannbreite der Kettenblätter ist dabei sehr groß. Eine 11/34-Kassette am Hinterrad (11 Zähne auf dem kleinsten, 34 auf dem größten Blatt) ist bei Gravel-Modellen nicht ungewöhnlich. Rennradfahrer:innen benötigen normalerweise keine 34 Zähne, aber im Gelände kann dies in manchen Situationen von Vorteil sein. Auch bei der Gangschaltung gibt es eine große Varianz. Viele Rennradfans schwören auf eine elektronische Schaltung, aber auch eine mechanische Schaltung kann beim Gravelbike effizient sein.
Bei Schuhen und Pedalen empfiehlt sich SPD
Da Gravelbikes Alleskönner sind, kannst du die Ausstattung individuell zusammenstellen. Es gibt zwar keine speziellen Pedale für Gravelbikes, aber die Verwendung von SPD-Pedalen wird empfohlen. SPD steht für Shimano Pedal Dynamics und bezeichnet ein Schuh- und Pedalsystem, bei dem du dich ein- und ausklicken kannst. Wenn du mehr auf unbefestigten Wegen unterwegs bist, solltest du Mountainbikeschuhe verwenden. Sie haben eine profilierte Sohle, die auf rutschigem Gelände deutlich besseren Halt bietet als glatte Rennradschuhe. Im Gelände müssen oft einige Meter zu Fuß bewältigt werden.
Längerer Radstand für bessere Kontrolle
Die Geometrie und der Radstand sind beim Gravelbike von großer Bedeutung. Der Radstand, also der Abstand vom Vorder- zum Hinterrad, ist beim Gravelbike länger als beim Rennrad. Dadurch entsteht eine typische Laufruhe und Fahrdynamik, die das Fahren deutlich komfortabler macht. Rennräder sind hingegen mehr auf sportliches Fahrverhalten ausgelegt. Die Schotter-Allrounder haben auch ein längeres Steuerrohr und der Lenker ist etwas höher positioniert. Das leicht nach unten abfallende Oberrohr erhöht den Komfort zusätzlich. Die Rahmen bestehen meist aus Stahl oder Carbon und sind nur selten aus Aluminium. Stahl ist besonders zäh und robust, während Carbon eine hohe Festigkeit bei geringem Gewicht ermöglicht.
Gravelbike: Das Beste aus zwei Welten
Das Gravelbike vereint das Beste aus verschiedenen Fahrradarten. Es kombiniert die Leichtigkeit eines Rennrads mit der Stabilität und Robustheit eines Cyclocrossbikes. Dadurch kannst du schnelle Touren auf der Straße fahren und dich darauf verlassen, dass das Allround-Fahrrad auch bei Offroad-Strecken zuverlässig und komfortabel ist.
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FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum Gravelbike
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Was sind die Vorteile eines Gravelbikes?
Gravelbikes sind komfortabel, vielseitig und bieten eine gute Kontrolle sowohl auf der Straße als auch im Gelände. -
Wie unterscheidet sich ein Gravelbike von einem Rennrad?
Der Hauptunterschied liegt in den Reifen. Gravelbike-Reifen sind breiter und bieten mehr Komfort und Kontrolle. -
Welche Schuhe und Pedale sind für ein Gravelbike empfehlenswert?
Es wird empfohlen, SPD-Pedale zu verwenden und Mountainbikeschuhe mit profilierten Sohlen zu tragen. -
Wie ist die Gangschaltung bei einem Gravelbike?
Die Gangschaltung kann eine große Varianz aufweisen, sowohl elektronisch als auch mechanisch. -
Welches Material wird für Gravelbike-Rahmen verwendet?
Die Rahmen bestehen meist aus Stahl oder Carbon, seltener aus Aluminium. -
Was ist der ideale Einsatzbereich für ein Gravelbike?
Gravelbikes eignen sich für schnelle Touren auf der Straße und für Offroad-Strecken.
Das Gravelbike ist ein aufregender Fahrradtyp, der die besten Eigenschaften von Rennrädern und Cyclocrossbikes kombiniert. Mit seiner Vielseitigkeit und Komfort ist es eine großartige Wahl für all diejenigen, die sowohl auf der Straße als auch im Gelände unterwegs sein möchten.