Was ist mentale Gesundheit?

Was ist mentale Gesundheit?

Mentale Gesundheit umfasst unser emotionales, psychologisches und soziales Wohlbefinden. Sie beeinflusst, wie wir denken, fühlen und handeln und prägt unser Stressmanagement, unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und unsere Entscheidungsfindung.

Mentale Gesundheit ist in jeder Lebensphase wichtig, angefangen von der Kindheit und Adoleszenz bis hin zum Erwachsenenalter. Im Verlauf unseres Lebens können mentale Probleme Einfluss auf unser Denken, unsere Stimmung und unser Verhalten haben.

Mentale Gesundheitszustände

Mentale Krankheiten sind Störungen, die von mild bis schwer reichen und das Denken, die Stimmung und/oder das Verhalten einer Person beeinflussen. Laut dem National Institute of Mental Health lebt fast jeder fünfte Erwachsene mit einer psychischen Erkrankung.

Zahlreiche Faktoren tragen zu psychischen Erkrankungen bei, darunter:

  • Biologische Faktoren wie Gene oder Gehirnchemie
  • Lebenserfahrungen wie Traumata oder Missbrauch
  • Familiengeschichte von psychischen Problemen

Einige Themen, die mit mentaler Gesundheit zusammenhängen, sind:

  • Antisoziale Persönlichkeitsstörung
  • Angststörungen (einschließlich generalisierte Angststörung, Panikstörungen, Zwangsstörung, Phobien und soziale Angst)
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
  • Bipolare Störung
  • Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)
  • Depression
  • Essstörungen (einschließlich Anorexia Nervosa, Essanfälle und Bulimia Nervosa)
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Schizophrenie
  • Saisonale affektive Störung (SAD)
  • Selbstverletzung
  • Suizid und suizidales Verhalten

Eine schwerwiegende psychische Erkrankung (SMI) ist eine psychische Erkrankung, die das Leben und die Fähigkeit einer Person, funktionieren zu können, beeinträchtigt. Trotz verbreiteter Missverständnisse ist das Vorhandensein einer SMI keine Wahl, keine Schwäche und keine Charakterschwäche. Es ist nichts, was einfach “vorbeigeht” oder mit Willenskraft “überwunden” werden kann.

Frühwarnzeichen und Symptome

Sie sind sich nicht sicher, ob Sie oder jemand, den Sie kennen, unter psychischen Problemen leidet? Das Erleben eines oder mehrerer der folgenden Gefühle oder Verhaltensweisen kann ein frühes Warnzeichen für ein Problem sein:

  • Zu viel oder zu wenig Essen oder Schlafen
  • Rückzug von Menschen und gewohnten Aktivitäten
  • Geringe oder keine Energie
  • Gefühl von Taubheit oder dass nichts von Bedeutung ist
  • Unerklärliche Schmerzen und Beschwerden
  • Gefühl von Hilflosigkeit oder Hoffnungslosigkeit
  • Gestiegener Konsum von Tabak, Alkohol oder Drogen
  • Unerklärliche Verwirrung, Vergesslichkeit, Nervosität, Wut, Aufregung, Sorge oder Angst
  • Streit und Streit mit Familie und Freunden
  • Starke Stimmungsschwankungen, die Probleme in Beziehungen verursachen
  • Hartnäckige Gedanken oder Erinnerungen, die nicht verschwinden
  • Stimmen hören oder an Dinge glauben, die nicht wahr sind
  • Gedanken, sich selbst oder anderen zu schaden
  • Unfähigkeit, tägliche Aufgaben wie die Betreuung von Kindern oder das Erreichen von Arbeit oder Schule zu erledigen
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Glauben Sie, dass jemand, den Sie kennen, ein psychisches Problem haben könnte? Über mentale Gesundheit zu sprechen, kann schwierig sein. Informieren Sie sich über gängige Mythen und Fakten im Zusammenhang mit psychischer Gesundheit und lesen Sie, wie Sie das Gespräch beginnen können.

Tipps für ein gutes Leben mit einer psychischen Erkrankung

Das Vorhandensein einer psychischen Erkrankung kann es schwierig machen, zu arbeiten, sich in der Schule auf dem Laufenden zu halten, einen regulären Tagesablauf einzuhalten, gesunde Beziehungen zu führen, sozial aktiv zu sein, die Hygiene aufrechtzuerhalten und vieles mehr.

Dennoch ermöglicht eine frühzeitige und konsequente Behandlung – oft eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie – die Bewältigung dieser Zustände, die Überwindung von Herausforderungen und ein sinnvolles, produktives Leben zu führen.

Heutzutage gibt es neue Werkzeuge, evidenzbasierte Behandlungen und soziale Unterstützungssysteme, die Menschen helfen, sich besser zu fühlen und ihre Ziele zu verfolgen. Einige dieser Tipps, Werkzeuge und Strategien sind:

  • Halten Sie sich an den Behandlungsplan. Auch wenn Sie sich besser fühlen, hören Sie nicht einfach mit der Therapie oder der Einnahme von Medikamenten auf, ohne den Rat eines Arztes einzuholen. Arbeiten Sie mit einem Arzt zusammen, um Dosen oder Medikamente sicher anzupassen, falls dies zur Fortsetzung des Behandlungsplans erforderlich ist.
  • Halten Sie Ihren Hausarzt auf dem Laufenden. Hausärzte sind ein wichtiger Teil der langfristigen Betreuung, auch wenn Sie zusätzlich einen Psychiater aufsuchen.
  • Informieren Sie sich über den Zustand. Menschen, die informiert sind, können besser an ihrem Behandlungsplan festhalten. Das Wissen kann auch dazu beitragen, dass Ihre Lieben unterstützender und mitfühlender sind.
  • Pflegen Sie sich selbst. Kontrollieren Sie Stress mit Aktivitäten wie Meditation oder Tai-Chi, achten Sie auf eine gesunde Ernährung und Bewegung und sorgen Sie für ausreichend Schlaf.
  • Wenden Sie sich an Familie und Freunde. Die Aufrechterhaltung von Beziehungen zu anderen ist wichtig. In Krisenzeiten oder schwierigen Phasen suchen Sie nach Unterstützung und Hilfe bei Ihren Lieben.
  • Entwickeln Sie Bewältigungsstrategien. Eine gesunde Bewältigung von Stress kann Menschen helfen, mit Belastungen besser umzugehen.
  • Schlafen Sie ausreichend. Guter Schlaf verbessert die Gehirnleistung, die Stimmung und die allgemeine Gesundheit. Anhaltend schlechter Schlaf ist mit Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen verbunden.