Mobile TAN (mTAN) ist ein Standardverfahren zur Bestätigung von Transaktionen im Online-Banking, das in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen hat. Es hat das bisherige iTAN-Verfahren bei den meisten Banken abgelöst, bietet aber immer noch die Möglichkeit, zwischen den beiden Verfahren zu wählen. In diesem Artikel werden wir uns erklären, wie mTAN funktioniert und ob es wirklich sicher ist.
Wie funktioniert mTAN?
Das mTAN-Verfahren ist einfach und effektiv. Sie benötigen lediglich ein Smartphone mit Empfang, das in Ihrem Bankensystem registriert sein muss. Sobald Sie mTAN als Standardsystem ausgewählt haben, erhalten Sie zukünftig eine SMS zur Bestätigung Ihrer Transaktionen. Die SMS enthält alle relevanten Informationen, einschließlich der IBAN des Empfängers, der Höhe der Transaktion und einer Transaktionsnummer. Nachdem Sie die Daten abgeglichen haben, geben Sie die Transaktionsnummer in Ihrem Online-Banking ein und bestätigen die Transaktion. Eine weitere SMS ist nicht erforderlich.
Vorteile des mTAN-Verfahrens
mTAN bietet eine gute Balance zwischen Sicherheit und Komfort. Sie benötigen kein zusätzliches Gerät, da die Bestätigung über Ihr Smartphone erfolgt. Das Verfahren ist statistisch betrachtet sehr sicher, da die TANs automatisch ablaufen. Sie können Ihre TANs bequem über Ihr Mobiltelefon beziehen und das Verfahren auch unterwegs und im Ausland nutzen. Darüber hinaus verfügen Sie immer über eine SMS-Bestätigung für Ihre Transaktionen, die Ihnen als Nachweis dient.
Nachteile des mTAN-Verfahrens
Obwohl mTAN sehr sicher ist, gibt es doch einige Nachteile. Zum einen können einige Banken Gebühren für den Versand der SMS erheben, obwohl dies eher die Ausnahme ist. Ein vorübergehender Ausfall des Mobiltelefons oder des Netzwerks kann dazu führen, dass Sie vorübergehend keinen Zugriff auf Ihr Online-Banking haben. Außerdem ist das Verfahren nutzlos, wenn Sie Ihr Mobiltelefon oder Ihre SIM-Karte verlieren.
Ist mTAN sicher?
mTAN galt lange Zeit als eines der sichersten Verfahren im Online-Banking. Allerdings hat die zunehmende Verknüpfung von Smartphones mit dem Internet zu neuen Sicherheitsrisiken geführt. Hacker können versuchen, Viren oder Trojaner auf Ihr Gerät zu laden, um Zugriff auf Ihre Transaktionen zu erhalten. Auch das Mobilfunknetz und die Mobilfunkanbieter können potenzielle Angriffsziele sein. Dennoch ist die Missbrauchsquote in Deutschland sehr gering, sodass mTAN immer noch als sichere Option betrachtet werden kann.
Sollte ich mTAN nutzen?
mTAN ist das am häufigsten genutzte TAN-Verfahren in Deutschland und bietet eine gute Kombination aus Sicherheit, Praktikabilität und Komfort. Es ist die beste Option für diejenigen, die eine einfache und schnelle Möglichkeit der Transaktionsbestätigung suchen. Es ist jedoch ratsam, regelmäßig Ihre IT-Sicherheit zu überprüfen und Ihre Geräte vor Viren und Malware zu schützen.
Alternativen zum mTAN-Verfahren
Es gibt Alternativen zum mTAN-Verfahren, die als sicherer angesehen werden, aber auch einige Einschränkungen mit sich bringen. Das eTAN-Verfahren bietet eine höhere Sicherheit, erfordert aber zusätzliche Geräte und ist weniger praktisch. Das pushTAN-Verfahren ist das modernste TAN-Verfahren, erfordert jedoch ein Smartphone und steht derzeit nur bei wenigen Banken zur Verfügung. Das iTAN-Verfahren wird aufgrund seiner geringen Sicherheit und Praktikabilität nicht empfohlen.
