Was macht MVZ und Gemeinschaftspraxis unterschiedlich?

Wodurch unterscheiden sich MVZ und Gemeinschaftspraxis?

Die Wahl der Anstellungsform ist für Allgemeinmediziner von besonderer Bedeutung. Einige legen Wert auf Selbstständigkeit, um ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten. Andere ziehen zunächst eine Anstellung vor.

Bei der Suche nach Stellenangeboten sollten Allgemeinmediziner auch darauf achten, welche Kooperationsform mit der jeweiligen Tätigkeit verbunden ist. Zwei solcher Formen sind die Gemeinschaftspraxis und das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ).

Entwicklung der Praxensituation in Deutschland

Die Anzahl der Praxen der vertragsärztlichen Versorgung in Deutschland ist in den letzten zehn Jahren rückläufig. Immer mehr Ärzte entscheiden sich für die gemeinsame Berufsausübung in größeren Praxisstrukturen. Einzelpraxen sind zwar immer noch die am häufigsten vertretene Praxisform, ihre Zahl nimmt jedoch immer weiter ab. Der Rückgang ist bei hausärztlichen Praxen stärker als bei fachärztlichen Praxen. Die Zahl der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) hingegen steigt kontinuierlich an. Im Jahr 2020 machen sie fast 4 Prozent aller Praxen bzw. Einrichtungen aus.

Was ist ein MVZ?

Ein MVZ ist ein medizinisches Versorgungszentrum. Es wurde im Jahr 2004 gesetzlich als Organisationsform eingeführt, um die integrierte Versorgung zu stärken. In einem MVZ arbeiten Ärzte verschiedener Fachbereiche zusammen und bieten sowohl ambulante als auch stationäre Behandlungen an. Auch Rehabilitationsmaßnahmen werden dort angeboten. Dadurch soll die Patientenorientierung verbessert werden, da die Behandlung “aus einer Hand” erfolgt und Überweisungen vermieden werden. Zudem lassen sich dadurch Ressourcen einsparen.

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Unterschiede zwischen MVZ und Gemeinschaftspraxis

Es gibt mehrere Unterschiede zwischen einem MVZ und einer klassischen Gemeinschaftspraxis:

  1. Expansionen: Bei einer Gemeinschaftspraxis ist die Möglichkeit zur Expansion begrenzt, da die medizinischen Leistungen persönlich erbracht werden müssen. Bei einem MVZ hingegen ist eine solche Expansion möglich, da die Nutzung von Kostenvorteilen in den Zentren angestrebt wird.
  2. Personalwechsel: Wenn ein Arzt aus einer Gemeinschaftspraxis ausscheidet, müssen die verbleibenden Ärzte einen Nachfolger finden, der den frei werdenden Anteil an der Praxis übernimmt. In einem MVZ hingegen können die übrigen Ärzte den Anteil gemeinsam erwerben.
  3. Zulassung: Beim Eintritt in ein MVZ wird die eigene Zulassung auf das MVZ übertragen, während ein aussteigender Arzt in einer Gemeinschaftspraxis die Zulassung mitnehmen kann. Zudem unterscheiden sich die beiden Organisationsformen steuerrechtlich.
  4. Anstellungsform: Die Anstellungsform für Allgemeinmediziner und Fachärzte in MVZs ist unterschiedlich. Sie können entweder angestellt oder als selbständige Ärzte arbeiten.

Vorteile eines MVZ gegenüber einer Gemeinschaftspraxis

Ein MVZ bietet sowohl aus Sicht des Patienten als auch des angestellten Arztes einige Vorteile:

  • Effizientere Versorgung
  • Höhere Patientenorientierung
  • Ressourceneinsparung
  • Geregeltere Arbeitszeiten
  • Größere Teams und mehr Kollegen
  • Größere Kapazitäten von Räumlichkeiten und Geräten

Vorteile einer Gemeinschaftspraxis gegenüber einem MVZ

In einer Gemeinschaftspraxis kann es leichter sein, die erbrachten Leistungen den einzelnen Ärzten zuzuordnen. Zudem kann das persönliche Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient in großen MVZs weniger ausgeprägt sein als in einer Gemeinschafts- oder Einzelpraxis.

Welche Anstellungsform sollte ein Allgemeinmediziner wählen?

Die Auswahl der Anstellungsform ist nicht unbedingt an die Kooperationsform gebunden. Allerdings bietet ein MVZ aufgrund seiner Größe und Arbeitsteilung mehr Flexibilität. Auch der Austausch unter Kollegen zu fachlich übergreifenden Fragen ist in einem MVZ leichter möglich. Allerdings sind Ärzte in einem MVZ enger an die Einrichtung gebunden, da die Zulassung übertragen wird. Wenn eine Selbstständigkeit nicht angestrebt wird, kann eine Anstellung in einem MVZ sinnvoll sein.

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Zusammenfassend ist es wichtig, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Anstellungsformen und Kooperationsarten zu kennen und zu berücksichtigen, um die richtige Entscheidung zu treffen.

Die Wahl der Anstellungsform ist für Allgemeinmediziner von besonderer Bedeutung. Einige legen Wert auf Selbstständigkeit, um ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten. Andere ziehen zunächst eine Anstellung vor.

Bei der Suche nach Stellenangeboten sollten Allgemeinmediziner auch darauf achten, welche Kooperationsform mit der jeweiligen Tätigkeit verbunden ist. Zwei solcher Formen sind die Gemeinschaftspraxis und das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ).

Entwicklung der Praxensituation in Deutschland

Die Anzahl der Praxen der vertragsärztlichen Versorgung in Deutschland ist in den letzten zehn Jahren rückläufig. Immer mehr Ärzte entscheiden sich für die gemeinsame Berufsausübung in größeren Praxisstrukturen. Einzelpraxen sind zwar immer noch die am häufigsten vertretene Praxisform, ihre Zahl nimmt jedoch immer weiter ab. Der Rückgang ist bei hausärztlichen Praxen stärker als bei fachärztlichen Praxen. Die Zahl der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) hingegen steigt kontinuierlich an. Im Jahr 2020 machen sie fast 4 Prozent aller Praxen bzw. Einrichtungen aus.

Was ist ein MVZ?

Ein MVZ ist ein medizinisches Versorgungszentrum. Es wurde im Jahr 2004 gesetzlich als Organisationsform eingeführt, um die integrierte Versorgung zu stärken. In einem MVZ arbeiten Ärzte verschiedener Fachbereiche zusammen und bieten sowohl ambulante als auch stationäre Behandlungen an. Auch Rehabilitationsmaßnahmen werden dort angeboten. Dadurch soll die Patientenorientierung verbessert werden, da die Behandlung “aus einer Hand” erfolgt und Überweisungen vermieden werden. Zudem lassen sich dadurch Ressourcen einsparen.

Unterschiede zwischen MVZ und Gemeinschaftspraxis

Es gibt mehrere Unterschiede zwischen einem MVZ und einer klassischen Gemeinschaftspraxis:

  1. Expansionen: Bei einer Gemeinschaftspraxis ist die Möglichkeit zur Expansion begrenzt, da die medizinischen Leistungen persönlich erbracht werden müssen. Bei einem MVZ hingegen ist eine solche Expansion möglich, da die Nutzung von Kostenvorteilen in den Zentren angestrebt wird.
  2. Personalwechsel: Wenn ein Arzt aus einer Gemeinschaftspraxis ausscheidet, müssen die verbleibenden Ärzte einen Nachfolger finden, der den frei werdenden Anteil an der Praxis übernimmt. In einem MVZ hingegen können die übrigen Ärzte den Anteil gemeinsam erwerben.
  3. Zulassung: Beim Eintritt in ein MVZ wird die eigene Zulassung auf das MVZ übertragen, während ein aussteigender Arzt in einer Gemeinschaftspraxis die Zulassung mitnehmen kann. Zudem unterscheiden sich die beiden Organisationsformen steuerrechtlich.
  4. Anstellungsform: Die Anstellungsform für Allgemeinmediziner und Fachärzte in MVZs ist unterschiedlich. Sie können entweder angestellt oder als selbständige Ärzte arbeiten.
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Vorteile eines MVZ gegenüber einer Gemeinschaftspraxis

Ein MVZ bietet sowohl aus Sicht des Patienten als auch des angestellten Arztes einige Vorteile:

  • Effizientere Versorgung
  • Höhere Patientenorientierung
  • Ressourceneinsparung
  • Geregeltere Arbeitszeiten
  • Größere Teams und mehr Kollegen
  • Größere Kapazitäten von Räumlichkeiten und Geräten

Vorteile einer Gemeinschaftspraxis gegenüber einem MVZ

In einer Gemeinschaftspraxis kann es leichter sein, die erbrachten Leistungen den einzelnen Ärzten zuzuordnen. Zudem kann das persönliche Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient in großen MVZs weniger ausgeprägt sein als in einer Gemeinschafts- oder Einzelpraxis.

Welche Anstellungsform sollte ein Allgemeinmediziner wählen?

Die Auswahl der Anstellungsform ist nicht unbedingt an die Kooperationsform gebunden. Allerdings bietet ein MVZ aufgrund seiner Größe und Arbeitsteilung mehr Flexibilität. Auch der Austausch unter Kollegen zu fachlich übergreifenden Fragen ist in einem MVZ leichter möglich. Allerdings sind Ärzte in einem MVZ enger an die Einrichtung gebunden, da die Zulassung übertragen wird. Wenn eine Selbstständigkeit nicht angestrebt wird, kann eine Anstellung in einem MVZ sinnvoll sein.

Zusammenfassend ist es wichtig, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Anstellungsformen und Kooperationsarten zu kennen und zu berücksichtigen, um die richtige Entscheidung zu treffen.