Ein voluminöser Bizeps? Eine definierte Brust? Muskulöse Beine? Alles schön anzusehen und ein Beweis für Fleiß und Sportlichkeit. Aber um sich von der Masse der Gleichgesinnten abzuheben, braucht es etwas Besonderes.
Und das Besondere ist – das Sixpack. Kein anderer Körperteil wird bei Männern so sehr herbeigesehnt wie der Waschbrettbauch. Im Fitnessstudio oder am Strand ist es nicht der beeindruckende Trizeps oder die trainierten Schultern, die den Unterschied machen. Es ist das Sixpack. Und die meisten normal sportlichen Männer werden neidvoll die wenigen Auserwählten betrachten, die rechtzeitig mit dem Training begonnen haben und stolz ihr Sixpack präsentieren.
Aber nicht nur Männer sehnen sich nach einem Waschbrettbauch. Laut einer Umfrage der Zeitschrift “Men’s Health” wünschen sich 40 Prozent der Frauen von ihrem Partner einen Waschbrettbauch und 38 Prozent bevorzugen zumindest einen flachen Bauch.
Es gibt verschiedene Wege, um diesem Wunsch nachzukommen. Einige wählen operative Eingriffe wie das Absaugen von unerwünschten Fettablagerungen. Doch es geht auch einfacher, billiger und gesünder – mit Training. Kein Wunder also, dass die Ratgeber-Branche florieret. Es gibt unzählige Bücher, Apps und Tutorials, die Tipps und Tricks versprechen. Doch das Trainieren eines Waschbrettbauchs ist eigentlich gar nicht so kompliziert.
Der Waschbrettbauch ist die Kontur des geraden Bauchmuskels, der horizontal unterteilt ist. Bei ausreichendem Training bilden sich zwei bis drei Einschnitte. Ergänzt wird das Ganze durch die schräge und quere Bauchmuskulatur. Um die Bauchmuskeln sichtbar zu machen, darf kein Fett sie verdecken – und das ist das Schwierige.
Selbst bei normalem Gewicht bleibt die Bauchmuskulatur in der Regel verborgen. Sie wird erst sichtbar, wenn der Körperfettanteil zwölf Prozent bei Männern und 22 Prozent bei Frauen nicht überschreitet. Das Problem ist, dass nur junge, schlanke Menschen von Natur aus solch einen niedrigen Körperfettanteil haben. Mit steigendem Alter steigt der Körperfettanteil jedoch ganz natürlich an. Wer also an einem Sixpack arbeiten möchte, sollte auch seine Ernährung entsprechend anpassen.
Wolfgang Miessner, Autor des Buches “Sixpack Workout – Der schnelle Weg zum Waschbrettbauch”, empfiehlt beispielsweise nach jedem Trainingssatz für eine andere Muskelgruppe einen eingeschobenen Bauch-Satz. Zusätzlich sollte alle drei bis vier Tage ein spezieller Bauchtag eingeplant werden. In seinem Buch stellt er gut bebilderte Übungen und Trainingshinweise vor, ohne sich in seitenlangem Motivationsgequatsche zu verlieren.
Für diejenigen, die sich keinen Waschbrettbauch zulegen möchten oder keine Lust auf den Aufwand haben, gibt es einen Lichtblick: Laut einer britischen Studie bevorzugen die meisten Frauen einen absolut durchschnittlichen Mann. Ein Couch-Potato mit kleinem Bäuchlein scheint also vollkommen auszureichen.