Dein Hund pupst und stinkt extrem? Keine Panik! In den meisten Fällen sind Blähungen bei Hunden harmlos und entstehen durch eine zu schnelle Futteraufnahme oder eine Unverträglichkeit gegenüber dem Hundefutter. Falls die Blähungen jedoch häufiger auftreten und mit anderen Beschwerden einhergehen, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen.
In diesem Artikel möchten wir dir die möglichen Ursachen für Blähungen bei deinem Hund erklären und dir zeigen, was du dagegen tun kannst. Darüber hinaus stellen wir dir fünf Hausmittel vor, mit denen du effektiv gegen die stinkenden Blähungen vorgehen kannst.
Die besten Hausmittel bei stinkenden Blähungen deines Hundes
1. Tee für Hunde
Ein Tee kann deinem Hund bei Blähungen Abhilfe verschaffen. Kräuter- und Gewürztees wie Kümmeltee oder Fenchel-Anis-Kümmel-Tee können die Blähungen lindern und den Magen-Darm-Trakt deines Hundes positiv beeinflussen. Tee ist nicht nur bei Blähungen hilfreich, sondern auch bei Erkältungen. Thymian- oder Kamillentee lösen den Schleim, töten Bakterien ab und hemmen Entzündungen.
2. Sanfte Bauchmassage
Eine sanfte Bauchmassage kann dabei helfen, die Gase im Darm deines Hundes zu lösen und somit Blähungen vorzubeugen.
3. Kümmel
Kümmel ist ein altbewährtes Hausmittel gegen Blähungen bei Hunden. Die ätherischen Öle und das Carvon im Kümmel beruhigen den Magen-Darm-Trakt deines Hundes.
4. Heilerde
Heilerde wirkt sich ebenfalls positiv auf den Magen-Darm-Trakt deines Hundes aus. Du kannst sie einfach unter das Futter mischen.
5. Möhrensuppe
Die Moro’sche Möhrensuppe gilt als wirksames Hausmittel gegen Durchfall. Du kannst sie leicht zubereiten, indem du 500 Gramm Karotten in 1 Liter Wasser kochst, pürierst und einen Teelöffel Salz hinzufügst. Lasse die Suppe auf Zimmertemperatur abkühlen, bevor du sie deinem Hund fütterst. Gib ihm etwa 4 bis 5 Mal täglich eine kleine Portion, wobei als Faustregel 50 ml Suppe pro Kilogramm Körpergewicht gelten.
7 mögliche Ursachen für Blähungen bei Hunden
1. Schwer verdauliches Futter
Blähungen können durch schwer verdauliche Lebensmittel wie Tischabfälle, Essensreste, fettreiches Fleisch, Hülsenfrüchte oder Kohl verursacht werden. Achte darauf, dass dein Hund hochwertiges und gut verdauliches Futter erhält.
2. Getreide
Manche Hunde vertragen kein Getreide im Futter. Wenn dein Hund also extrem stinkende Blähungen hat, könnte das am Getreideanteil im Futter liegen. Eine Umstellung auf getreidefreies Hundefutter könnte helfen.
3. Futterumstellung
Eine zu schnelle Futterumstellung kann bei Hunden zu Blähungen führen. Verändere die Ernährung deines Hundes daher langsam und behutsam.
4. Milchprodukte
Laktose in Milchprodukten kann bei Hunden zu Blähungen und Durchfall führen. Verzichte daher auf die Fütterung von Milchprodukten und gebe deinem Hund stattdessen ausreichend Wasser.
5. Proteine
Eine zu eiweißreiche Ernährung kann ebenfalls Blähungen verursachen. Achte auf hochwertige Proteine in der Nahrung deines Hundes, um Probleme zu vermeiden.
6. Rasse
Einige Hunderassen, insbesondere brachyzephale Rassen wie Boxer oder Bulldoggen, neigen vermehrt zu Blähungen und Durchfall.
7. Erkrankungen
Blähungen können auch auf eine Erkrankung hinweisen, wie z.B. Magen-Darm-Erkrankungen, Entzündungen der Darmschleimhaut, Bauchspeicheldrüsenfunktionsstörungen, Tumore oder Wurmbefall. Wenn die Blähungen länger anhalten oder dein Hund sichtbare Beschwerden zeigt, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Wann solltest du einen Tierarzt aufsuchen?
Gelegentliche Blähungen und leichter Gestank sind normalerweise kein Grund zur Besorgnis. Wenn jedoch die Blähungen chronisch sind und dein Hund sichtbare Beschwerden hat, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt kann deinen Hund gründlich untersuchen und die Ursache feststellen. Falls dein Tierarzt keine Zeit hat, kannst du auch die Online-Sprechstunde des Tierarztes Dr. Sam nutzen, um schnell tierärztliche Beratung zu erhalten.
Wie kannst du Blähungen bei deinem Hund vorbeugen?
Es gibt einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um Blähungen bei deinem Hund zu vermeiden:
- Sorge für ausreichend Bewegung, um die Darmfunktion zu verbessern.
- Füttere häufiger kleinere Portionen anstatt einer großen Mahlzeit.
- Überwache das Hundefutter und die enthaltenen Nährstoffe.
- Führe eine langsame und behutsame Futterumstellung durch.
- In einigen Fällen kann eine spezielle Diät, Medikamente oder homöopathische Mittel hilfreich sein.
Fazit
Blähungen bei Hunden kommen gelegentlich vor und sind normalerweise harmlos. Sie können durch falsches Futter, Unverträglichkeiten oder eine hastige Fressweise verursacht werden. Wenn die Blähungen jedoch chronisch sind und dein Hund sichtbare Beschwerden zeigt, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann mögliche Erkrankungen ausschließen und entsprechende Behandlungen empfehlen. Alternativ kannst du auch die Online-Sprechstunde des Tierarztes Dr. Sam nutzen, um schnell und unkompliziert tierärztlichen Rat einholen zu können.
