Der Verlust eines geliebten Haustieres ist eine schwierige Situation, und wir wollen sicherstellen, dass sie auch nach ihrem Tod würdevoll behandelt werden. Aber was passiert eigentlich mit ihnen? Hier erfährst du, was du tun kannst, um deinem Haustier eine letzte Ruhestätte zu geben.
Was passiert, wenn dein Tier beim Tierarzt bleibt?
In den meisten Fällen kümmert sich der Tierarzt um den Verbleib des Tieres. Wir arbeiten zum Beispiel mit einem Kleintierkrematorium zusammen, wo alle Tiere, die in unserer Klinik verbleiben, eingeäschert werden. Wenn du keinen speziellen Wunsch hast, kann eine sogenannte Basiseinäscherung durchgeführt werden.
Was tun, wenn dein Haustier zuhause verstirbt?
Wenn dein Tier zuhause verstirbt, musst du einige Schritte unternehmen und Entscheidungen treffen.
Beurteile die Situation
Stelle sicher, dass dein Tier wirklich verstorben ist. Wenn du Zweifel hast, bringe es am besten zu einem Tierarzt. Du kannst versuchen, den Herzschlag zu fühlen, um festzustellen, ob dein Tier einen Herzstillstand hatte. Steife Gliedmaßen, ein nicht mehr zu öffnendes Maul und das Fehlen von Atmung und Herzschlag sind sichere Anzeichen für den Tod eines Tieres.
Hole dir Unterstützung
Der Tod eines Haustieres kann eine sehr belastende Situation sein. Wenn möglich, rufe eine nahestehende Person an, damit du in dieser schweren Zeit nicht allein bist. Eine Hilfsperson kann besonders hilfreich sein, wenn du dich nicht in der Lage fühlst, den Körper deines Tieres anzufassen oder anzusehen.
Der Umgang mit dem Körper
Nach dem Tod muss der Körper deines Tieres sofort verbracht werden. Wenn du eine Beerdigung planst und diese nicht sofort stattfinden kann, sollte der Körper angemessen gelagert werden. Ein Kleintierkrematorium kann dir dabei helfen. Oft wird ein 24-Stunden-Abholservice angeboten. Denke daran, dass der Zersetzungsprozess unmittelbar nach dem Tod beginnt, insbesondere bei steigenden Temperaturen. Je wärmer es ist, desto schneller verwest der Körper. Die Totenstarre setzt innerhalb von 10 Minuten bis 3 Stunden nach dem Tod ein und kann bis zu 72 Stunden anhalten. Am besten bringst du den Körper daher vor dem Einsetzen der Totenstarre an seinen Bestimmungsort.
So gehst du vor, wenn du dich allein um den Körper kümmern musst
Trage Handschuhe, wenn du den Körper berührst, da Flüssigkeiten aus den Körperöffnungen austreten können. Wickel den Körper in eine Decke, ein Handtuch oder ein Laken und positioniere ihn in einer zusammengerollten Schlafposition. Dadurch wirkt der Körper ruhiger und es ist einfacher, ihn zu bewegen. Wenn du den Körper im Auto transportieren musst, wickle ihn in eine Plastiktüte, um Flüssigkeiten einzudämmen. Falls du den Körper nicht sofort kühlen kannst, achte darauf, dass nicht mehr als 4-6 Stunden vergehen. Der Geruch ist danach sehr stark und haftet lange in der Umgebung.
Beerdigung
Wenn du außerhalb eines Wasserschutzgebiets wohnst, kannst du dein Haustier im Garten beerdigen. Es muss mindestens 60 cm tief begraben werden. Wenn das Tier zuvor eingeäschert wurde, kannst du es ohne weitere Auflagen in deinem Garten bestatten. Bitte begrabe keine Tiere im Wald, da dies für andere Tiere eine Gefahr darstellen kann.
Der Tod eines Haustieres ist nie einfach, aber es ist wichtig, ihnen eine respektvolle letzte Ruhestätte zu geben. Indem du dich um ihren Körper kümmerst und ihn angemessen beerdigst oder einäschern lässt, zeigst du deine Liebe und Anerkennung für die gemeinsame Zeit, die ihr hattet.
