Du bist gestresst, weil dein Baby nicht einschlafen kann und weißt nicht mehr weiter? Keine Sorge, du bist nicht allein! Viele Mamas und Papas stehen vor dem gleichen Problem. Schlafmangel zehrt an den Nerven und wirkt sich auf das Wohlbefinden aus. Aber keine Panik, wir haben die Lösung! In diesem Artikel erfährst du, warum Babyschlaf anders ist, welche Gründe dafür verantwortlich sein können, dass dein Baby nicht schlafen will, und vor allem, welche Einschlafhilfen dir und deinem Baby helfen können.
Babyschlaf ist anders!
Oftmals projizieren wir unsere eigenen Schlafgewohnheiten auf unsere Kleinen, dabei schlafen Babys ganz anders als Erwachsene. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Schlafverhalten von Babys komplex ist und sich besonders in den ersten Lebensmonaten ständig verändert. Was für uns unnormal erscheint, ist für sie völlig normal. Wenn du das Gefühl hast, dein Baby will nicht einschlafen, solltest du zuerst sein Schlafverhalten verstehen.
Durchschlafen – eine Frage der Definition
Vergiss die Vorstellung von acht Stunden ununterbrochenem Schlaf. Ein Neugeborenes schläft selten länger als vier Stunden am Stück. Das liegt daran, dass sein Körper noch nicht viel Nahrung speichern kann und es schnell Hunger bekommt. Wenn dein Baby also “durchschläft”, bedeutet das lediglich, dass es eine Schlafphase ohne Unterbrechung hat und nicht die ganze Nacht. Die gute Nachricht ist, dass sich diese Phasen mit der Zeit von selbst verlängern. Ab etwa einem halben Jahr sind sechs bis acht Stunden Schlaf am Stück drin.
Dein Baby schläft unruhig – das ist normal
Die meiste Zeit verbringt dein Baby im sogenannten Aktivschlaf, besonders zu Beginn. Es bewegt sich viel, vor allem seine Beinchen. Die Tatsache, dass dein Baby unruhig schläft, gehört also zu seiner Entwicklung und bedeutet nicht, dass es nicht schlafen will. Vielleicht macht es seltsame Geräusche beim Einschlafen? Auch das ist ganz normal. Du kannst dein Baby beruhigen, indem du ihm sanfte Worte sagst und es streichelst. So gibst du ihm das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
Warum will mein Baby nicht schlafen? – Mögliche Gründe
Es gibt viele Gründe, warum ein Baby nicht schlafen will. Manchmal sind es einfache Dinge wie die Schlafumgebung, die nicht stimmt. Vielleicht ist es zu warm, zu stickig oder die Windel ist voll. Achte darauf, dass die Temperatur im Schlafzimmer zwischen 16 und 18 Grad liegt. Ein dezentes Nachtlicht oder sanfte Hintergrundgeräusche können beruhigend wirken. Manchmal braucht dein Baby einfach mehr Nähe. Sei nicht ängstlich, dein Baby am Anfang zu verwöhnen und auf seine Bedürfnisse einzugehen. Je kleiner es ist, desto weniger kann es sich an deine Bedürfnisse anpassen. Vielleicht durchlebt dein Baby auch gerade einen Entwicklungsschub, Zahnen oder Körperwachstum. Oder es hat Schmerzen, zum Beispiel durch Koliken oder Bauchweh. In solchen Fällen ist es wichtig, mit einem Kinderarzt zu sprechen und deinem Baby viel Nähe und Geborgenheit zu geben.
Fünf Ideen zur Einschlafhilfe für dein Baby
Nachdem du nun die Schlafphasen und möglichen Gründe für das Nicht-Schlafen deines Babys kennst, kommen hier fünf praktische Tipps, die dir und deinem Baby helfen können:
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Sei selbst entspannt: Nimm die Dinge so, wie sie sind. Jedes Baby ist anders und manchmal gibt es einfach Phasen, in denen es schwierig ist, das Baby zum Schlafen zu bringen. Akzeptiere einen schlechten Tag und mache dir keine Vorwürfe. Gelassenheit überträgt sich auf dein Baby und hilft ihm, sich leichter zu beruhigen.
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Schaffe Geborgenheit: Schaffe eine liebevolle und entspannte Atmosphäre beim Ins-Bett-Bringen. Gehe auf die Bedürfnisse deines Babys ein und schenke ihm ausreichend Nähe und Geborgenheit. Eine sanfte Babymassage oder das Wickeln sind schöne Rituale, um deinem Baby Sicherheit zu geben.
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Respektiere das Schlafbedürfnis deines Babys: Jedes Baby hat individuelle Schlafgewohnheiten. Es ist wichtig, diese zu respektieren und dem Baby die Möglichkeit zu geben, ausreichend zu schlafen. Übermüdete Babys schlafen oft schlechter.
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Schaffe feste Routinen: Obwohl ganz kleine Babys noch keinen festen Schlaf-Wach-Rhythmus haben, helfen feste Abläufe dabei, Sicherheit zu schaffen und den Tag-Nacht-Rhythmus zu erlernen. Strukturiere die Tage ähnlich und gewöhne dein Baby sanft an Routinen, wie zum Beispiel feste Essenszeiten oder rechtzeitige Mittagsruhe.
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Stimme dein Baby aufs Schlafen ein: Eine entspannte Abendroutine gibt deinem Baby die Möglichkeit, vom Tag Abschied zu nehmen. Reduziere gegen Abend Reize, dimme das Licht, schalte Geräuschquellen aus und entferne Spielzeug. Feste Abendrituale wie Singen oder eine Babymassage schaffen Sicherheit und helfen deinem Baby beim Einschlafen.
Falls du ältere Kinder hast, die schwer einschlafen, findest du in unserem Artikel “5 Schlaftipps für Kleinkinder” weitere hilfreiche Tipps.
Schlafe gut, kleiner Schatz!