Was tun, wenn der Hund erbricht?

Was tun, wenn der Hund erbricht?

Hunde sind unsere besten Freunde und wenn sie sich erbrechen, machen wir uns natürlich Sorgen um ihre Gesundheit. In den meisten Fällen ist Erbrechen bei Hunden jedoch harmlos. In diesem Artikel erfahren Sie, wann Erbrechen normal ist und wann Sie einen Tierarzt aufsuchen sollten.

Erbrechen hat eine Funktion

Erbrechen ist eine Schutzfunktion des Körpers und kann verschiedene Ursachen haben. Ihr Hund kann zum Beispiel Gras fressen, um den Brechreiz absichtlich auszulösen. Gras wird schlecht verdaut und verursacht Übelkeit. Auch hastiges Fressen oder das Verdauen großer Stücke können zu Erbrechen führen.

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Spontanes, einmaliges Erbrechen ist meist harmlos

Plötzliches und einmaliges Erbrechen kann in der Regel auf harmlose Ursachen wie zu hastiges Fressen oder eine Futterumstellung zurückgeführt werden. Auch Stress oder hormonelle Veränderungen können zu Übelkeit führen. Akuter Brechreiz tritt auch häufig auf, wenn Hunde Fremdkörper verschlucken oder sich überanstrengen. In den meisten dieser Fälle besteht kein Grund zur Sorge. Nur wenn die Übelkeit länger anhält, sollten Sie vorsichtig sein.

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Anhaltender sowie auffälliger Brechreiz ist gefährlich

Wenn Ihr Hund weißen Schaum oder Schleim erbricht, kann dies ein Zeichen für einen Fremdkörper im Magen sein. Wenn Ihr Hund jedoch gelben Schleim oder Galle erbricht und zusätzliche Symptome wie Futterverweigerung oder blutiges Erbrochenes auftreten, besteht Gefahr. Eine Vergiftung oder schwerwiegende gesundheitliche Probleme können die Ursache sein. In solchen Fällen sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen.

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Erste Hilfe, wenn sich der Hund erbricht

Bewahren Sie Ruhe, wenn sich Ihr Hund erbricht. Überprüfen Sie sein Maul und Rachen auf mögliche Fremdkörper. Untersuchen Sie das Erbrochene auf Anzeichen von Blut oder Fremdkörpern. Denken Sie auch an mögliche Ursachen wie eine Futterumstellung oder Stress. Wenn Ihr Hund keine ernsthaften Symptome zeigt und sich normal verhält, handelt es sich wahrscheinlich um akutes Erbrechen. In den meisten Fällen klingen die Beschwerden von selbst ab. Sie können jedoch mit einigen Hausmitteln helfen.

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Hausmittel bei akutem Erbrechen

Wenn ein Hund erbricht, verliert er viel Wasser. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht dehydriert und bieten Sie ihm ausreichend Wasser an. Was das Futter betrifft, ist es ratsam, dem Hund für 12 bis 24 Stunden keine Nahrung zu geben, um den Magen zur Ruhe kommen zu lassen. Danach können Sie mit Schonkost wie Reis und Hühnchen langsam wieder mit der Fütterung beginnen. Sie können auch Hausmittel wie Kohletabletten, Möhrensuppe oder Heilerde ausprobieren, um die Übelkeit zu lindern. Achten Sie außerdem auf eine artgerechte und hygienische Fütterung.

Übelkeit ist meist, aber nicht immer harmlos

In den meisten Fällen besteht kein Grund zur Besorgnis, wenn sich Ihr Hund erbricht. Akutes Erbrechen hat oft harmlose Ursachen. Wenn jedoch die Übelkeit länger anhält und zusätzliche Symptome auftreten, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.