Was tun, wenn der Rauchmelder piept?

Was tun, wenn der Rauchmelder piept?

Ihrer Gesundheit zu Liebe sollten Sie das Piepen des Rauchmelders sehr ernst nehmen – im Normalfall sind nur die alten Batterien auszutauschen. Welche weiteren Ursachen dem nervigen Signalton zugrunde liegen können und was Sie diesbezüglich tun sollten, lesen Sie hier auf Elektriker.org!

In den meisten Bundesländern ist die Anbringung von Rauchmeldern bereits Pflicht – gerade während der Nacht schützen sie die Hausbewohner zuverlässig und effektiv vor Feuer und Rauch! Fast jeder dürfte allerdings auch schon negative Erfahrungen mit den auffälligen Signaltönen der Melder gemacht haben: Woran aber liegt das nervige Piepen und wie können Sie es beheben?

Warum treten Fehlalarme auf?

Versichern Sie sich zunächst stets, dass der Piepton nicht durch einen Brand oder eine starke Rauchentwicklung verursacht wurde! Bringen Sie sich und Ihre Mitbewohner in diesem Fall schnellstmöglich in Sicherheit und alarmieren Sie die Feuerwehr!

Leider treten zuweilen aber auch Fehlalarme auf, die unterschiedliche Gründe haben können.

  • Die häufigste Ursache für die Alarmauslösung ist darin zu suchen, dass Rauch aus der Küche oder Wasserdampf aus dem Badezimmer in den Melder eindringt, worauf die Sensoren reagieren. Dieser Umstand ist natürlich nicht völlig zu vermeiden – die fachgerechte Anbringung der Geräte verringert allerdings die Gefahren: Rauchmelder sollten nicht in Küche und Bad angebracht werden!
  • Treten die Fehlalarme häufig in der Nacht auf und reißen Sie aus dem Schlaf? Hierfür sind in der Regel nachtaktive Insekten oder Spinnen verantwortlich, die sich in das Gehäuse des Melders verirren. Das optische Signal wird unterbrochen und der Alarm ausgelöst. Hochwertige Geräte sind zum Schutz vor Kleintieren mit einem Netz oder Gitter ausgestattet, sodass diese nicht in das Innere vordringen können.
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Rauchmelder

Weitere Ursachen für den Piepton

Neben der Brandalarmierung können weitere Signale unterschieden werden: Je nach Modell der Rauchmelder klingt nicht jeder Signalton gleich. Ein Brand wird durch einen sehr lauten, schrillen und durchgängigen Ton signalisiert, der nötige Batteriewechsel hingegen durch einen ansteigenden Einzelton. Womöglich existiert als dritte Unterscheidung daneben noch ein allgemeines Signal für Fehlermeldungen.

  • Batteriewechsel: Um auf einen nötigen Batteriewechsel aufmerksam zu machen, geben die meisten Rauchmelder einen wiederkehrenden und zunächst leisen Piepton ab. Dabei ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass die Hausbewohner 30 Tage vor Erlöschen der Funktionstüchtigkeit auf diese Art und Weise gewarnt werden. Zum Austausch der Batterie ist in der Regel kein Werkzeug notwendig: Indem Sie die Abdeckung des Rauchmelders abnehmen, kann die darunter liegende Batterie einfach und schnell erreicht werden!
  • Fehlermeldungen: Hochwertige Rauchmelder verfügen über einen speziellen Signalton für mögliche Fehler bzw. Funktionsstörungen des Melders. Als häufig auftretende Beispiele sind etwa extreme Temperaturen zu nennen: Befindet sich der Melder im Sommer etwa im Bereich von Fenstern, so kann eine kritische Temperatur erreicht werden und eine Fehlermeldung auslösen. Gleiches lässt sich dementsprechend auch für den Winter mit sehr niedrigen Temperaturen sagen! Eine zweite Möglichkeit ist die Unterbrechung des Funkkontaktes von vernetzten Rauchmeldern durch Gegenstände.

Schauen Sie im Falle der oben genannten Fehler in die Betriebsanleitung Ihrer Rauchmelder. Sie werden dort Maßnahmen zur Beseitigung der Fehler finden und somit auch den störenden Piepton abstellen können! Oftmals liegen die Ursachen für Fehlermeldungen aber auch an einer fehlerhaften Montage der Melder. Zur umfassenden Planung größerer und vernetzter Hausanlagen sollten Sie deswegen zur Erhöhung Ihrer Sicherheit auf eine Beratung vom Fachmann vertrauen!

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