Füchse gelten als schlau und flexibel, weshalb sie mittlerweile auch in vielen Städten anzutreffen sind. Leider sind sie jedoch nicht immer schlau genug, um den Straßenverkehr zu überleben. Was also tun, wenn es zu einer Kollision mit einem Fuchs kommt?
Verhaltensregeln nach einem Unfall mit einem Fuchs
Wenn es zu einem Zusammenstoß mit einem Fuchs kommt, handelt es sich um einen Wildunfall. In den meisten Bundesländern besteht eine Meldepflicht, wenn ein Fuchs überfahren wurde. Das bedeutet, dass Autofahrer anhalten, Maßnahmen zur eigenen Sicherheit ergreifen, die Unfallstelle absichern und die Polizei informieren müssen. In der Regel reicht es aus, die Polizei zu verständigen, da diese die weiteren Schritte einleitet. Beachten Sie jedoch, dass es unter Umständen ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro geben kann, wenn Sie dieser Meldepflicht nicht nachkommen.
Es ist wichtig, sich verletzten Tieren nicht zu nähern, da sie aggressive Verhaltensweisen zeigen könnten. Zudem besteht die Gefahr einer Ansteckung. Ist das Tier verletzt und kann nicht von einem Förster erlöst werden, können Sie auch den Vorwurf der Tierquälerei erhalten. Daher sollten Sie immer anhalten und die Polizei über den Unfall informieren.
Wer trägt die Kosten?
Wenn es zu einer Kollision mit einem Fuchs kommt, können am Fahrzeug Schäden entstehen. In der Regel übernimmt die Voll- oder Teilkaskoversicherung diese Kosten. Allerdings verlangen die Versicherer in der Regel einen Nachweis über den Wildunfall. Am besten lassen Sie sich von der Polizei oder einem Förster eine Wildunfallbescheinigung ausstellen. Alternativ können auch Fotos und Berichte von Zeugen Ihre Aussage unterstützen.
Wenn durch den Unfall auch fremdes Eigentum beschädigt wurde, zum Beispiel ein anderes Fahrzeug oder eine Leitplanke, ist die Kfz-Haftpflichtversicherung für die Schadensregulierung zuständig.
Es ist wichtig, korrekt auf einen Unfall mit einem Fuchs zu reagieren, um sich und andere Verkehrsteilnehmer zu schützen und eventuelle Kosten abzudecken.