Was tun, wenn mein Hund braunes Sekret am Ohr hat?

Was tun, wenn mein Hund braunes Sekret am Ohr hat?

Hundeohren sind oft von braunem, geruchlosem Sekret betroffen. Dieses Ohrwachs oder Ohrenschmalz besteht aus abgestorbenen Zellen und Stoffwechselprodukten, die von den Drüsen der Ohrschleimhaut abgesondert und am Ohr abgelagert werden. Es hat auch eine Schutzfunktion, indem es Schmutz nach außen befördert.

Jedoch sollte diese Ablagerung keinen Juckreiz verursachen. Zu viel Ohrwachs kann zu Problemen führen, daher ist es wichtig, die Ohren deines Hundes regelmäßig zu untersuchen. Veränderungen wie eine vermehrte Bildung von Sekret, häufiges Kratzen oder ein anderer Geruch können darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt. Es ist ratsam, regelmäßig mit deinem Hund zu üben, seine Ohren zu inspizieren, damit du im Ernstfall handeln kannst.

Mögliche Ursachen für vermehrtes braunes Sekret am Ohr

Es gibt verschiedene Ursachen für vermehrtes Ohrsekret beim Hund. Die Lebensumstände des Hundes können dazu führen, ebenso wie die Anatomie der Ohren. Vor allem Hunde mit Schlappohren und schlechter Belüftung neigen zu Ohrproblemen. Auch Parasitenbefall wie Ohrmilben oder Allergien können vermehrte Sekretbildung und Ohrentzündungen verursachen. Wasser im Ohr nach dem Schwimmen oder ein Fremdkörper, der ins Ohr gelangt ist, können ebenfalls Probleme verursachen. Auch übermäßige Pflege oder das Zupfen von Haaren im Gehörgang kann Entzündungen auslösen. In seltenen Fällen können auch Tumore im Ohr als Ursache infrage kommen.

Anzeichen für eine Ohrentzündung beim Hund

Folgende Symptome können darauf hinweisen, dass dein Hund eine Ohrentzündung hat:

  • Das Sekret ändert Farbe und ist gelb oder schwarz.
  • Die Konsistenz des Sekrets wird fettig, schmierig oder flüssig.
  • Der Geruch des Sekrets verändert sich und die Ohren riechen stark oder unangenehm.
  • Dein Hund schüttelt unentwegt den Kopf.
  • Dein Hund kratzt sich ständig an den Ohren.
  • Die Ohren sind gerötet, angeschwollen oder schmerzhaft.
  • Dein Hund reibt ständig seinen Kopf am Boden oder wischt sich mit der Pfote über den Kopf.
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Wenn diese Symptome auftreten, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

Diagnose und Behandlung

Ein Tierarzt wird das Ohr deines Hundes gründlich untersuchen und mit einem speziellen Gerät in die Ohren schauen. Wenn zu viel Sekret vorhanden ist, wird es vorsichtig entfernt. Es kann auch ein Abstrich entnommen werden, um festzustellen, ob Entzündungszellen, Bakterien oder Pilze im Ohr vorhanden sind. Bei Verdacht auf eine bakterielle Entzündung kann eine Probe an ein Labor geschickt werden, um die genaue Art der Bakterien und die geeigneten Antibiotika zu bestimmen.

Die Behandlung hängt von der Ursache ab. Je nachdem, ob Pilze, Bakterien oder Schmutz die Ursache für die Sekretbildung sind, wird dir der Tierarzt entsprechende Medikamente geben. In schweren Fällen können auch systemische Medikamente wie Antibiotika oder Kortisontabletten erforderlich sein. In seltenen Fällen ist ein chirurgischer Eingriff notwendig, um Zubildungen oder Fremdkörper zu entfernen.

Regelmäßige Ohrenreinigung

Wenn dein Hund nicht zu Ohrentzündungen neigt, ist eine regelmäßige Ohrenreinigung nicht notwendig. Im Gegenteil, zu häufiges Reinigen kann Probleme verursachen. Wenn dein Hund jedoch zu Ohrentzündungen neigt, kann regelmäßige Reinigung hilfreich sein. Die Häufigkeit und die verwendeten Produkte sollten immer mit einem Tierarzt abgesprochen werden.

Wann solltest du einen Tierarzt aufsuchen?

Wenn du unsicher bist oder die oben beschriebenen Symptome bei deinem Hund auftreten, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Jeder Hund ist anders und es ist wichtig, dass ein Tierarzt das Ohr untersucht, bevor du bestimmte Pflegeprodukte verwendest.

Wenn du weitere Fragen zum Ohrsekret deines Hundes hast, kannst du einen Videotermin mit einem Tierarzt von FirstVet vereinbaren.

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