Was tun, wenn mein Hund einen übersäuerten Magen hat?

Was füttere ich meinem Hund bei übersäuertem Magen?

Ein übersäuerter Magen kann für Hunde äußerst unangenehm sein. Symptome wie Erbrechen, häufiges Lecken der Lefzen oder nächtliche Unruhe können auftreten. Aber wie behandelt man einen übersäuerten Magen bei Hunden und wie kann man solche Erkrankungen vermeiden?

Was ist ein übersäuerter Magen und welche Ursachen hat er?

Ein übersäuerter Magen bei Hunden entsteht durch eine erhöhte Produktion von Magensäure. Dies kann verschiedene Ursachen haben, die meist mit der Fütterung des Hundes zusammenhängen. Ungeeignetes Futter und zu häufiges Füttern gelten als häufigste Ursachen. Der Organismus des Hundes gewöhnt sich auch an bestimmte Fresszeiten, wodurch automatisch Magensäure produziert wird. Wenn die Fütterung nicht wie gewohnt stattfindet, kann dies zu einem übersäuerten Magen führen. Als weitere Ursache kann Stress eine gesteigerte Produktion von Magensäure verursachen.

Welches Futter ist das Richtige bei einem übersäuerten Magen?

Fleisch

Bei einem übersäuerten Magen sollte der Hund vorzugsweise mit fleischiger Kost gefüttert werden. Eine grobe fleischige Nahrung sorgt dafür, dass der Magen während der Verdauung viel Magensäure abbaut. Außerdem enthält das fleischige Futter Feuchtigkeit, die dazu beiträgt, dass die Magenschleimhaut nicht austrocknet. Fleischhaltige Nahrung sättigt zudem besser als Trockenfutter oder gewolfte Nahrung und unterstützt daher die empfohlenen maximal drei Mahlzeiten pro Tag.

Eiweißhaltige Nahrung

Es ist auch wichtig, den bisherigen Speiseplan des Hundes zu überprüfen. Wenn zuvor viel Trockenfutter gefüttert wurde, das sehr kohlenhydratreich ist, kann ein Kohlenhydratüberschuss vorliegen, der ebenfalls zu einer Magenübersäuerung führen kann. In diesem Fall sollte eiweißreiche Nahrung bevorzugt und Kohlenhydrate reduziert werden. Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Kartoffeln oder Reis sollten vermieden werden.

LESEN  Schütze die Augen deines Hundes mit einer Sonnenbrille

Auf welche Fütterung sollte verzichtet werden?

Die Fütterung mit gewolfter Nahrung sollte unbedingt vermieden werden. Stattdessen empfiehlt es sich, stückiges Fleisch zu verfüttern. Der Grund dafür liegt darin, wie der Magen eines Hundes arbeitet. Bei grobem Futter wie stückigem Fleisch muss der Magen intensiver arbeiten und dabei wird ein Großteil der zuvor produzierten Magensäure verbraucht. Bei gewolfter Nahrung hingegen ist der Verdauungsprozess kürzer und es bleibt überschüssige Magensäure im Magen. Trockenfutter sollte ebenfalls vermieden werden, da es den Magen irritieren und eine erhöhte Produktion von Magensäure verursachen kann.

Hausmittel gegen übersäuerten Magen bei Hunden

Wenn Ihr Hund unter einem übersäuerten Magen leidet, können vorerst einige Hausmittel ausprobiert werden, um die Symptome zu lindern. Eine Möglichkeit ist, dass der Hund über mehrere Tage hinweg mehr als üblich trinkt, um das Sodbrennen vorzubeugen und die Magensäure zu verdünnen. Dabei muss es nicht unbedingt Wasser sein, sondern auch abgekühlter Kräutertee wie Anis oder Fenchel kann verabreicht werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Zugabe von Haferschleim als Futterzusatz.

Homöopathische Mittel gegen übersäuerten Magen

Auch aus homöopathischer Sicht können Mittel verwendet werden, um dem übersäuerten Magen des Hundes entgegenzuwirken. Ulmenrinde ist ein beliebtes Heilmittel, da sie eine schützende Schleimschicht im Magen bildet und beruhigend auf die Magenschleimhäute wirkt. Alternativ dazu können auch Heilerde und Katzengras verwendet werden, da sie ebenfalls beruhigend auf den Magen wirken.

Medikamentöse Behandlung

Eine medikamentöse Behandlung kann hilfreich sein, um den übersäuerten Magen zu behandeln. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die meisten Medikamente Nebenwirkungen haben können. Omeprazol ist ein häufig verwendetes Medikament, das zur Regulierung des Magensäurehaushalts eingesetzt wird. Bei einer längeren Therapie mit Omeprazol kann es jedoch zu Nährstoffmängeln kommen. Eine medikamentöse Behandlung sollte daher nur als letztes Mittel in Betracht gezogen werden.

LESEN  Die geheime Bedeutung der Hunde-Träume

Vorbeugende Maßnahmen gegen einen übersäuerten Magen

Hundebesitzer können auf verschiedene Weise dazu beitragen, einem übersäuerten Magen vorzubeugen. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Hund keine wilden Pflanzen oder Erde frisst. Die Fütterungszeiten sollten variabel gestaltet werden, um zu verhindern, dass sich der Magen an bestimmte Zeiten gewöhnt und frühzeitig Magensäure produziert. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte jedoch auf maximal drei pro Tag begrenzt werden.

Wenn eine Umstellung des Futters nicht hilft und der übersäuerte Magen bestehen bleibt, ist ein Besuch beim Tierarzt unvermeidbar, da eine Nicht-Behandlung zu einer chronischen Gastritis führen kann.