Katzen sind faszinierende Wesen, aber ihre Verhaltensweisen können oft rätselhaft sein. In diesem Artikel werden wir dir zeigen, wie du das Verhalten deiner Katze richtig deuten kannst, um eure Bindung zu stärken.
Die Körpersprache der Katze richtig verstehen
Das Verhalten deiner Katze einzuschätzen, ist nicht immer einfach. Dennoch können wir dir einige grundlegende Stimmungen und Signale zusammenfassen, die dir helfen werden, die jeweilige Stimmung deiner Katze zu erkennen.
Entspannt, glücklich und kontaktfreudig
Eine zufriedene Katze erkennst du daran, dass sie entspannt ist. Sie liegt ausgestreckt oder mit untergeschlagenen Pfoten da und hat einen sanften Blick mit halb geschlossenen Augen. Die Ohren sind nach vorne gerichtet oder bewegen sich leicht, wenn sie Geräusche wahrnimmt. Der Schwanz liegt entspannt und ruhig ausgestreckt oder um den Körper gewickelt. Wenn deine Katze dich freundlich begrüßt, könnte sie ihren Schwanz sogar hochhalten. In diesem Fall miaut, gurrt und schnurrt sie möglicherweise. Beachte jedoch, dass du ihren Bauch nicht streicheln solltest, wenn sie ihn dir zeigt, da dies für die meisten Katzen unangenehm ist.
Nervös und angespannt
Katzen sind Gewohnheitstiere und reagieren empfindlich auf Veränderungen in ihrer Umgebung. In solchen Situationen können sie nervös und angespannt sein. Sie verstecken sich möglicherweise, was es schwierig macht, ihre Körpersprache zu erkennen. Es ist jedoch wichtig, dass du ihnen Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten bietest, um ihnen Sicherheit zu geben. Wenn die Nervosität jedoch dauerhaft anhält, solltest du aktiv werden.
Unsicher und ängstlich
Wenn deine Katze unsicher oder ängstlich ist, ist ein guter Indikator ihr Ohrenstand. Je weiter sie nach hinten angelegt sind, desto größer ist ihre Angst. Die Katze versucht, sich klein zu machen und drückt sich auf den Boden. Ihre Pupillen sind erweitert und ihre Schnurrhaare können angelegt oder weit aufgefächert sein. Sie hält ihren Schwanz nah am Körper oder schlägt damit. In einigen Fällen versucht sie, seitlich wegzugehen. Du könntest auch klägliches Miauen, Knurren oder Fauchen hören. Wenn die Angst besonders stark ist und die Katze keine Fluchtmöglichkeit sieht, kann sie sich in einer zusammengekauerten Position mit weit aufgerissenen Augen einfrieren.
Drohend oder gar aggressiv
Von Angst kann das Verhalten deiner Katze in Aggression übergehen. Zu Beginn versucht sie, den Gegner einzuschüchtern. Sie macht sich groß, indem sie ihren Rücken krümmt und ihre Haare aufstellt. Begleitet wird dieses Aggressionsverhalten von weit geöffneten Augen mit schlitzförmigen Pupillen, angelegten Ohren und Knurren, Fauchen oder Jaulen. Die Körperhaltung ist angespannt und der Schwanz schlägt hin und her. Wenn deine Katze in diesem Zustand ist, ist es wichtig, dass du ihr Freiraum gibst, um sich zu beruhigen.
Spielfreudig
Kommen wir zu etwas Schönem – der spielfreudigen Katze. Je nach individuellem Charakter zeigt sich das Spielverhalten bei Katzen unterschiedlich. Einige rennen wie wild durch die Wohnung, andere kugeln sich auf dem Rücken und manche spielen mit der Pfote nach ihrem Menschen. Dies kann aber auch bedeuten, dass sie gerne gefüttert werden möchte.
Werde zum Katzenflüsterer
Natürlich können diese Verhaltensmerkmale nicht immer eins zu eins auf jede Katze angewendet werden, da Katzen sehr unterschiedliche Charaktere haben. Manchmal entwickeln sie auch ganz eigene Strategien, um ihre Bedürfnisse oder Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Mit der Zeit wirst du jedoch ein Gefühl dafür entwickeln, was deine Katze dir mitteilen möchte. Beobachte Veränderungen in ihrem Verhalten, die auf ihre Gesundheit oder ihr Wohlbefinden hinweisen könnten.
Jetzt hast du einige Einblicke bekommen, wie du das Verhalten deiner Katze besser verstehen kannst. Indem du die Signale richtig interpretierst, kannst du eine tiefere Verbindung zu deiner kleinen Samtpfote aufbauen und ihr ein glückliches und erfülltes Leben bieten.