Wasserparadiese im Garten

Wasserparadiese im Garten

Im Garten einen naturnahen Gartenteich zu gestalten ist eine wunderbare Möglichkeit, eine entspannende und beruhigende Atmosphäre zu schaffen. Ein solcher Teich kann nicht nur ein Paradies für Pflanzen und Tiere sein, sondern auch ein ästhetischer Blickfang in Ihrem Garten. Hier finden Sie einige nützliche Tipps, wie Sie einen naturnahen Gartenteich anlegen können.

So legen Sie einen naturnahen Gartenteich an

Wasserparadiese im Garten

Wenn Sie einen naturnahen Gartenteich anlegen möchten, sollten Sie einige wichtige Dinge beachten. Zunächst einmal ist es wichtig, den richtigen Standort und die richtige Größe für Ihren Teich zu wählen. Ein Teich mit einer Wasserfläche von mindestens 10 Quadratmetern bietet die besten Voraussetzungen für ein natürliches Gleichgewicht zwischen Jägern und Beutetieren. Teiche mit einer Fläche von 20 bis 30 Quadratmetern sind ideal für eine problemlose und pflegeleichte Bewirtschaftung.

Der Teich sollte einen sonnigen Standort haben, da die meisten heimischen Wasserpflanzen viel Licht und Wärme benötigen. Es ist auch wichtig, dass der Teich ausreichend tief ist, um das Wasser zu zirkulieren und eine Überhitzung zu verhindern.

Abdichtung

Abdichtung

Für die Abdichtung von naturnahen Teichen werden in der Regel Folien verwendet. Es gibt verschiedene Materialien, die dafür geeignet sind. Die günstigste Option ist PVC-Folie, die sich gut verarbeiten und verschweißen lässt. Allerdings ist die Verwendung von PVC-Folie aufgrund ihrer ökologischen Probleme, wie der enthaltenen Weichmacher, nicht zu empfehlen.

Eine langlebige Alternative ist EPDM-Folie (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer), auch Kunstkautschuk genannt. Diese Folie enthält keine Weichmacher und kann bis zu 50 Jahre halten. Sie ist etwas teurer als PVC, aber aufgrund ihrer Flexibilität und der einfachen Verarbeitung eine gute Wahl. Polyethylen-Folien sind weniger elastisch und langlebig als EPDM und PVC und werden daher im Privatgarten selten verwendet.

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Aufbau und Zonierung

Ein naturnaher Gartenteich sollte in einem Stufenprofil angelegt werden. Dies ermöglicht den verschiedenen Teichpflanzen optimale Wachstumsbedingungen und erleichtert die Teichpflege. Durch klare Pflanzzonen wird verhindert, dass der Teich überwuchert und verlandet. Es ist wichtig, dass die Teichwände senkrecht sind, um ein Abrutschen von Materialien zu vermeiden und die Sicherheit zu gewährleisten.

Der Teichrand sollte sorgfältig gestaltet werden, um sicherzustellen, dass kein Wasser aus dem Teich gesogen wird. Eine klare Kapillarsperre zwischen Teich und umgebendem Boden verhindert das Austreten von Wasser. Eine ästhetisch ansprechende Lösung ist ein fließender Übergang der Bepflanzung zwischen der Sumpfzone und der umgebenden Pflanzenwelt. Eine Kieswulst um den Teich herum ist hingegen nicht empfehlenswert, da sie viel Pflege erfordert und eine unnatürliche Trennung erzeugt.

Bepflanzung

Bepflanzung

Die Auswahl der richtigen Wasserpflanzen ist entscheidend für einen naturnahen Gartenteich. Es gibt verschiedene Pflanzen, die in verschiedenen Zonen des Teiches optimal gedeihen. In der Sumpfzone, die bis zu 20 cm tief ist, finden Pflanzen Platz, die nicht unbedingt im Wasser stehen möchten. In der Flachwasserzone bis zu 50 cm Tiefe gedeihen wiederum andere Pflanzenarten. In der Tiefwasserzone, die eine Tiefe von mindestens einem Meter haben sollte, fühlen sich wieder andere Pflanzen wohl.

Es ist wichtig, das richtige Substrat für die Pflanzen zu verwenden und eine klare Zonierung vorzunehmen. Kalksteine sind für die Fixierung des Substrats nicht geeignet, da sie den pH-Wert des Teichwassers erhöhen und das Algenwachstum fördern.

Mit diesen Tipps können Sie einen wunderschönen naturnahen Gartenteich in Ihrem Garten gestalten. Viel Spaß beim Anlegen und Genießen Ihres eigenen Wasserparadieses!

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