Sie sind genervt von Ihrem kaputten Auto und wissen nicht, was Sie damit anfangen sollen? Keine Sorge, denn ein Fahrzeug mit Schäden lässt sich oft noch ganz gut verkaufen. Wir verraten Ihnen alles, was Sie darüber wissen sollten.
Der Grad der Beschädigung ist entscheidend
Je nach Art und Umfang der Schäden gibt es verschiedene potenzielle Käufer:innen für Ihr Auto. Im Internet haben Sie dabei die besten Chancen. Auch Hobbymechaniker und Werkstätten zeigen häufig Interesse an beschädigten Fahrzeugen. Sie kaufen diese auf, reparieren sie und verkaufen sie weiter. Achten Sie jedoch darauf, dass der Schaden in einem vertretbaren Rahmen bleibt, damit sich der Aufwand für die Käufer:innen lohnt.
Motorschaden, defektes Getriebe oder Unfallwagen?
Bei Schäden, die nur mit teuren Ersatzteilen behoben werden können, erhalten Sie möglicherweise mehr Geld, wenn Sie Einzelteile separat verkaufen anstatt das gesamte Fahrzeug. Auch bei Unfallwagen sollten Sie zunächst versuchen, das Auto im Ganzen zu veräußern, bevor Sie Einzelteile anbieten. Beschreiben Sie den Schaden so genau wie möglich in der Verkaufsanzeige oder im Kaufvertrag. Manche Händler:innen könnten genau den benötigten Teil für ein anderes Modell haben und so ein funktionstüchtiges Auto zusammenstellen. Aussagekräftige Bilder, insbesondere vom Schaden, sind ebenfalls hilfreich, um den Verkauf zu erleichtern. Wenn nur der Scheinwerfer defekt ist, können Sie diesen vor dem Verkauf eventuell noch austauschen.
Die Möglichkeiten zum Verkauf
1. Internet
Das Internet ist heutzutage die erfolgversprechendste Option, um ein defektes Auto zu verkaufen. Es gibt spezialisierte Plattformen für den Verkauf von defekten Fahrzeugen sowie klassische Verkaufsportale, auf denen Sie Unfallwagen oder Fahrzeuge mit anderen Schäden anbieten können. Je nach Art des Schadens können auch Händler:innen Interesse am Ankauf haben. Das Internet bietet zudem praktische Möglichkeiten zur Autobewertung und vereinfacht den Abholprozess, falls Sie das Auto erfolgreich verkaufen können.
2. Zeitungsanzeigen
Anzeigen in regionalen Zeitungen oder deren Online-Ausgaben sind eine etwas klassischere Variante. Wenn Sie Interessent:innen aus Ihrer Nähe erreichen möchten, kann dies eine sinnvolle Option sein. Gerade Hobbybastler schauen gerne nach Angeboten in ihrer Umgebung. Beschreiben Sie den Defekt so genau wie möglich, um potenzielle Käufer:innen anzusprechen.
3. Autoverwertung
Die Autoverwertung, auch bekannt als Schrottplatz, ist oft die letzte Möglichkeit, wenn sich kein anderer Käufer für Ihr Fahrzeug findet. Schrotthändler nehmen normalerweise jedes Auto an, allerdings zu meist niedrigeren Preisen als beim direkten Verkauf. Je nach Schadenumfang entscheiden die Autoverwerter, ob sich der Ausbau und Verkauf von Einzelteilen lohnt oder ob das Fahrzeug komplett verschrottet wird.
4. Autoauktionen
In manchen Fällen kann auch der Verkauf über eine Autoauktion eine Möglichkeit sein. Was für Sie nur noch Schrott ist, könnte für andere ein wahrer Schatz sein.
Defekt im Kaufvertrag angeben
Wie bei jedem privaten Autoverkauf ist es auch beim Verkauf eines defekten Fahrzeugs wichtig, einen Kaufvertrag aufzusetzen. Dieser sollte den Schaden genau beschreiben und angeben, ob das Fahrzeug fahrtüchtig ist oder nicht. Wenn eine Abholung vereinbart wurde, sollten auch diese Details im Vertrag festgehalten werden. Geben Sie so viele Informationen wie möglich zum Fahrzeug und zu den beteiligten Personen an, einschließlich des vereinbarten Kaufpreises.
Wenn Sie ein geerbtes Auto verkaufen möchten, das nicht mehr in Schuss ist, benötigen Sie in jedem Fall einen Erbschein.
Verabschieden Sie sich von Ihrem defekten Auto und profitieren Sie noch davon. Mit diesen Tipps und Informationen wird der Verkauf zu einer stressfreien Angelegenheit. Viel Erfolg!