Der Weihnachtsstern ist eine unverzichtbare Pflanze in der Vorweihnachtszeit. Seine großen, meist roten Hochblätter schmücken Pflanzengeschäfte, Schaufenster und Fensterbretter. Doch Vorsicht ist geboten, denn der Weihnachtsstern, auch bekannt als Euphorbia pulcherrima, ist giftig für Haustiere wie Hunde und insbesondere Katzen.
Weihnachtsstern: Das Wichtigste auf einen Blick
- Zu finden als Topfpflanzen, meist als Weihnachtsdekoration
- Wichtige Erkennungsmerkmale sind die großen, meist roten Hochblätter
- Möglicherweise zu verwechseln mit Christusdorn (ebenfalls giftig)
- Typische Vergiftungssymptome sind Hautausschlag, Erbrechen, Durchfall
- Starke Vergiftungen unwahrscheinlich; suchen Sie bei Symptomen umgehend eine Tierarztpraxis auf
- Giftige Dosis beim Hund wenige Blätter, für Katzen geringere Mengen
Der Weihnachtsstern ist in Deutschland als Topfpflanze für die Wohnung bekannt. Ursprünglich stammt er aus Südamerika und ist ein immergrüner Strauch. Aufgrund seiner Frostempfindlichkeit kann er den deutschen Winter auf der Terrasse oder im Garten nicht überleben. Beachten Sie außerdem, dass die Pflanzen oft mit silbernem oder goldenem Glitzer besprüht werden, was ein weiteres Vergiftungsrisiko darstellt.
Die giftige Wirkung von Weihnachtssternen
Der Weihnachtsstern ist insbesondere für Katzen giftig. Sie erreichen die Pflanze leichter als andere Haustiere und der Kontakt sowie der Verzehr sind für Katzen besonders gefährlich. Aber nicht nur Katzen sind gefährdet, auch Kaninchen, Vögel und Hunde sollten keinen Kontakt mit dem Weihnachtsstern haben. Selbst bei Menschen können Vergiftungserscheinungen auftreten, die insbesondere für Kinder gefährlich sind.
Darum sind Weihnachtssterne für Hunde und Katzen giftig
Weihnachtssterne enthalten einen milchigen Saft, der für Haustiere wie Hunde und Katzen giftig ist. Bei Berührung mit der Haut kann es zu Reizungen kommen. Der Kontakt mit den Augen sollte unbedingt vermieden werden, da die Bindehaut geschädigt werden kann. Wenn ein Tier den Weihnachtsstern aufnimmt, kann es zu einer Schleimhautentzündung des Magen-Darm-Trakts kommen. Bei größerer Aufnahme kann es sogar zu Nierenversagen führen, was tödlich enden kann.
Symptome einer Vergiftung mit Weihnachtssternen
Die typischen Symptome einer Vergiftung mit Weihnachtssternen sind Hautausschlag, Erbrechen und Durchfall. Besonders bei Katzen treten nach etwa einer Stunde nach Aufnahme der Pflanzenteile folgende Symptome auf:
- Wiederholtes Erbrechen
- Speicheln
- Durchfall
- Verminderte Ansprechbarkeit/Abwesenheit
- Koordinations- und Gleichgewichtsprobleme
- Verzögerte Reflexe
- Fieber
- Erhöhter Puls
- Geweitete Pupillen
Bereits zehn Stunden nach der Aufnahme des Gifts kann die betroffene Katze versterben.
Das ist bei einer Weihnachtsstern-Vergiftung zu tun
Wenn Ihre Katze den Weihnachtsstern angeknabbert hat, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Bei Hunden, die nur geringe Mengen aufgenommen haben, können Maßnahmen zur Entgiftung ergriffen werden. Achten Sie jedoch auf stärkere Vergiftungssymptome, die ebenfalls eine tierärztliche Behandlung erfordern.
Erste Hilfe bei einer Weihnachtsstern-Vergiftung
Sie können Ihren Hund oder Ihre Katze dazu anregen, Wasser zu trinken, um die Gifte auszuspülen. Wenn es vorher vom Tierarzt genehmigt wurde, können Sie Aktivkohle verabreichen, um die Gifte zu binden. Wenn Ihr Haustier größere Mengen aufgenommen hat oder deutliche Vergiftungssymptome zeigt, sollten Sie sofort eine Tierarztpraxis oder Tierklinik aufsuchen. Bei Reaktionen auf der Haut können Sie das Gift mit Wasser abspülen.
Dennoch ist es wichtig, einen Tierarzt hinzuzuziehen, da er die Ausscheidung der Gifte unterstützen und die Vergiftung symptomatisch behandeln kann. Eine rechtzeitige Behandlung ist entscheidend, um mögliche Komplikationen zu verhindern.
Der Weihnachtsstern ist eine schöne Pflanze, aber wenn es um die Gesundheit unserer Haustiere geht, sollten wir lieber auf diese festliche Dekoration verzichten.