Weiterbildung, Fortbildung, Umschulung: Alles, was du wissen musst!

Weiterbildung, Fortbildung, Umschulung: Alles, was du wissen musst!

Suchst du nach Möglichkeiten zur Weiterbildung, Fortbildung oder Umschulung? Dann bist du bei kursfinder.de genau richtig! Dieses Weiterbildungsportal bietet eine große Auswahl an Optionen, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Doch oft sind die Unterscheidungen zwischen den Begriffen verwirrend. Häufig werden Weiterbildung, Fortbildung und Umschulung als Synonyme verwendet. Aber ist wirklich alles dasselbe? In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Bezeichnungen für Weiterbildungen genauer.

Weiterbildung

Der Begriff “Weiterbildung” umfasst umgangssprachlich alles, was damit in entferntem Zusammenhang steht: Fortbildungen, Umschulungen und Fernstudien gleichermaßen. Dabei unterscheidet sich die Weiterbildung sowohl in Bezug auf das Bildungsziel als auch auf die Finanzierung von Fortbildung oder Umschulung.

Steckbrief Weiterbildung:

  • Job-Bezug: Muss nicht in Bezug zum aktuellen Job stehen.
  • Schwerpunkt: Thematische Ausrichtung wird selbst gewählt, nicht vom Arbeitgeber.
  • Vorkenntnisse: Erfordert kein Vorwissen.
  • Beschäftigungssituation: Durchführbar in jeder Lebensphase und beruflichen Situation, z.B. Elternzeit, Arbeitslosigkeit, Festanstellung, Selbstständigkeit.
  • Dauer: In der Regel umfangreicher als eine Fortbildung, kann mehrere Monate dauern.
  • Abschluss: Zertifikat, das die erworbenen Qualifikationen bescheinigt.
  • Ziel: Erweiterung des Qualifikationsprofils zur Verbesserung der Jobperspektiven, z.B. Ende der Arbeitslosigkeit, Schritt zur Selbstständigkeit, Weiterkommen im aktuellen Job.
  • Finanzierung: In der Regel nicht vom Arbeitgeber finanziert. Kosten trägt häufig der Teilnehmer selbst. Staatliche Förderung ist möglich, z.B. über das Qualifizierungschancengesetz oder den Bildungsgutschein bei Arbeitslosigkeit.

Beispiele:

  1. Ben arbeitet als Wirtschaftsingenieur in einem Kraftwerk, aber seine Leidenschaft gilt dem Yoga. Er möchte seine theoretischen Kenntnisse vertiefen und plant eine Weiterbildung zum Yogalehrer.
  2. Helene befindet sich aktuell in Elternzeit und möchte ihre freie Zeit nutzen, um sich im Bereich Grafikdesign weiterzubilden. Diese Weiterbildung könnte ihr auch nach ihrer Rückkehr zum Vorteil werden.

Fortbildung

Der Begriff “Fortbildung” ist im Berufsbildungsgesetz festgelegt. Im Gegensatz zur Weiterbildung setzt die Fortbildung einen Berufsabschluss sowie Berufserfahrung voraus. Eine Fortbildung dient der Erhaltung und Erweiterung beruflicher Qualifikationen und steht in Zusammenhang mit der aktuellen beruflichen Tätigkeit. Man unterscheidet häufig zwischen Anpassungsfortbildungen, Aufstiegsfortbildungen, Erhaltungsfortbildungen und Erweiterungsfortbildungen.

Steckbrief Fortbildung:

  • Job-Bezug: Steht in Bezug zur aktuellen Beschäftigung.
  • Schwerpunkt: Thematische Ausrichtung wird in der Regel vom Arbeitgeber gewählt.
  • Vorkenntnisse: Berufsabschluss oder Berufserfahrung erforderlich.
  • Beschäftigungssituation: In der Regel nur bei Angestelltenverhältnis.
  • Dauer: In der Regel wenige Tage bis Wochen, bei Aufstiegsfortbildungen können es auch Monate oder Jahre sein.
  • Abschluss: Teilnahmebescheinigung oder Zertifikat, bei Aufstiegsfortbildungen auch ein Titel wie Meister, Techniker, Fachwirt, Betriebswirt.
  • Ziel: Erhalt und Erweiterung der beruflichen Qualifikationen, Spezialisierung im aktuellen Beruf.
  • Finanzierung: Kosten trägt in der Regel der Arbeitgeber.

Beispiele:

  1. Katrin arbeitet seit Jahren in der Marketing-Abteilung eines Unternehmens. Um die Elternzeitvertretung im Bereich Social Media übernehmen zu können, soll sie eine Fortbildung im Bereich Social-Media-Marketing absolvieren.
  2. Ekrem hat vor zehn Jahren seine Ausbildung zum Zimmermann abgeschlossen und möchte nun seinen Meister machen, um den elterlichen Handwerksbetrieb zu übernehmen.

Umschulung

Eine Umschulung wird von der Arbeitsagentur genehmigt, wenn der bisherige Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann oder die Beschäftigungsfähigkeit langfristig nicht gesichert ist. Auch Arbeitssuchende, die in ihrem Beruf nicht vermittelt werden können, haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf einen Bildungsgutschein für eine Umschulung. Bei einer Umschulung handelt es sich um einen beruflichen Neuanfang, bei dem ein neuer Berufsabschluss erworben wird. Eine Umschulung ist zeit- und kostenintensiv.

Steckbrief Umschulung:

  • Job-Bezug: Kein vorhandener Bezug, berufliche Neuorientierung.
  • Schwerpunkt: Wird in Beratungsgespräch mit der Agentur für Arbeit festgelegt.
  • Vorkenntnisse: Kein Vorwissen erforderlich.
  • Beschäftigungssituation: Arbeitssuchend oder von Arbeitslosigkeit bedroht.
  • Dauer: Mehrere Monate bis Jahre.
  • Abschluss: Erwerb eines neuen anerkannten Berufsabschlusses.
  • Ziel: Sicherung oder Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit.
  • Finanzierung: Förderung mit Bildungsgutschein unter bestimmten Voraussetzungen durch die Agentur für Arbeit.

Beispiele:

  1. Bettina ist gelernte Altenpflegerin, kann jedoch aufgrund eines Bandscheibenvorfalls ihren Beruf nicht mehr ausüben. Die Agentur für Arbeit empfiehlt ihr eine Umschulung, um in einem Bürojob arbeiten zu können.
  2. Thorsten arbeitet als Fassmacher, jedoch ist die Nachfrage in seinem Betrieb aufgrund von industrieller Produktion stark rückläufig. Sein Berater bei der Arbeitsagentur schlägt ihm eine Umschulung vor, um in einem zukunftsträchtigen Beruf Fuß zu fassen.

Ich hoffe, dass dieser Artikel einen Überblick über die Unterschiede zwischen Weiterbildung, Fortbildung und Umschulung verschaffen konnte. Wähle die Form der Weiterbildung, die am besten zu dir und deiner Lebenssituation passt!

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Weiterbildung
Fortbildung
Umschulung

Suchst du nach Möglichkeiten zur Weiterbildung, Fortbildung oder Umschulung? Dann bist du bei kursfinder.de genau richtig! Dieses Weiterbildungsportal bietet eine große Auswahl an Optionen, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Doch oft sind die Unterscheidungen zwischen den Begriffen verwirrend. Häufig werden Weiterbildung, Fortbildung und Umschulung als Synonyme verwendet. Aber ist wirklich alles dasselbe? In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Bezeichnungen für Weiterbildungen genauer.

Weiterbildung

Der Begriff “Weiterbildung” umfasst umgangssprachlich alles, was damit in entferntem Zusammenhang steht: Fortbildungen, Umschulungen und Fernstudien gleichermaßen. Dabei unterscheidet sich die Weiterbildung sowohl in Bezug auf das Bildungsziel als auch auf die Finanzierung von Fortbildung oder Umschulung.

Steckbrief Weiterbildung:

  • Job-Bezug: Muss nicht in Bezug zum aktuellen Job stehen.
  • Schwerpunkt: Thematische Ausrichtung wird selbst gewählt, nicht vom Arbeitgeber.
  • Vorkenntnisse: Erfordert kein Vorwissen.
  • Beschäftigungssituation: Durchführbar in jeder Lebensphase und beruflichen Situation, z.B. Elternzeit, Arbeitslosigkeit, Festanstellung, Selbstständigkeit.
  • Dauer: In der Regel umfangreicher als eine Fortbildung, kann mehrere Monate dauern.
  • Abschluss: Zertifikat, das die erworbenen Qualifikationen bescheinigt.
  • Ziel: Erweiterung des Qualifikationsprofils zur Verbesserung der Jobperspektiven, z.B. Ende der Arbeitslosigkeit, Schritt zur Selbstständigkeit, Weiterkommen im aktuellen Job.
  • Finanzierung: In der Regel nicht vom Arbeitgeber finanziert. Kosten trägt häufig der Teilnehmer selbst. Staatliche Förderung ist möglich, z.B. über das Qualifizierungschancengesetz oder den Bildungsgutschein bei Arbeitslosigkeit.

Beispiele:

  1. Ben arbeitet als Wirtschaftsingenieur in einem Kraftwerk, aber seine Leidenschaft gilt dem Yoga. Er möchte seine theoretischen Kenntnisse vertiefen und plant eine Weiterbildung zum Yogalehrer.
  2. Helene befindet sich aktuell in Elternzeit und möchte ihre freie Zeit nutzen, um sich im Bereich Grafikdesign weiterzubilden. Diese Weiterbildung könnte ihr auch nach ihrer Rückkehr zum Vorteil werden.

Fortbildung

Der Begriff “Fortbildung” ist im Berufsbildungsgesetz festgelegt. Im Gegensatz zur Weiterbildung setzt die Fortbildung einen Berufsabschluss sowie Berufserfahrung voraus. Eine Fortbildung dient der Erhaltung und Erweiterung beruflicher Qualifikationen und steht in Zusammenhang mit der aktuellen beruflichen Tätigkeit. Man unterscheidet häufig zwischen Anpassungsfortbildungen, Aufstiegsfortbildungen, Erhaltungsfortbildungen und Erweiterungsfortbildungen.

Steckbrief Fortbildung:

  • Job-Bezug: Steht in Bezug zur aktuellen Beschäftigung.
  • Schwerpunkt: Thematische Ausrichtung wird in der Regel vom Arbeitgeber gewählt.
  • Vorkenntnisse: Berufsabschluss oder Berufserfahrung erforderlich.
  • Beschäftigungssituation: In der Regel nur bei Angestelltenverhältnis.
  • Dauer: In der Regel wenige Tage bis Wochen, bei Aufstiegsfortbildungen können es auch Monate oder Jahre sein.
  • Abschluss: Teilnahmebescheinigung oder Zertifikat, bei Aufstiegsfortbildungen auch ein Titel wie Meister, Techniker, Fachwirt, Betriebswirt.
  • Ziel: Erhalt und Erweiterung der beruflichen Qualifikationen, Spezialisierung im aktuellen Beruf.
  • Finanzierung: Kosten trägt in der Regel der Arbeitgeber.

Beispiele:

  1. Katrin arbeitet seit Jahren in der Marketing-Abteilung eines Unternehmens. Um die Elternzeitvertretung im Bereich Social Media übernehmen zu können, soll sie eine Fortbildung im Bereich Social-Media-Marketing absolvieren.
  2. Ekrem hat vor zehn Jahren seine Ausbildung zum Zimmermann abgeschlossen und möchte nun seinen Meister machen, um den elterlichen Handwerksbetrieb zu übernehmen.

Umschulung

Eine Umschulung wird von der Arbeitsagentur genehmigt, wenn der bisherige Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann oder die Beschäftigungsfähigkeit langfristig nicht gesichert ist. Auch Arbeitssuchende, die in ihrem Beruf nicht vermittelt werden können, haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf einen Bildungsgutschein für eine Umschulung. Bei einer Umschulung handelt es sich um einen beruflichen Neuanfang, bei dem ein neuer Berufsabschluss erworben wird. Eine Umschulung ist zeit- und kostenintensiv.

Steckbrief Umschulung:

  • Job-Bezug: Kein vorhandener Bezug, berufliche Neuorientierung.
  • Schwerpunkt: Wird in Beratungsgespräch mit der Agentur für Arbeit festgelegt.
  • Vorkenntnisse: Kein Vorwissen erforderlich.
  • Beschäftigungssituation: Arbeitssuchend oder von Arbeitslosigkeit bedroht.
  • Dauer: Mehrere Monate bis Jahre.
  • Abschluss: Erwerb eines neuen anerkannten Berufsabschlusses.
  • Ziel: Sicherung oder Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit.
  • Finanzierung: Förderung mit Bildungsgutschein unter bestimmten Voraussetzungen durch die Agentur für Arbeit.

Beispiele:

  1. Bettina ist gelernte Altenpflegerin, kann jedoch aufgrund eines Bandscheibenvorfalls ihren Beruf nicht mehr ausüben. Die Agentur für Arbeit empfiehlt ihr eine Umschulung, um in einem Bürojob arbeiten zu können.
  2. Thorsten arbeitet als Fassmacher, jedoch ist die Nachfrage in seinem Betrieb aufgrund von industrieller Produktion stark rückläufig. Sein Berater bei der Arbeitsagentur schlägt ihm eine Umschulung vor, um in einem zukunftsträchtigen Beruf Fuß zu fassen.

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Weiterbildung
Fortbildung
Umschulung

Suchst du nach Möglichkeiten zur Weiterbildung, Fortbildung oder Umschulung? Dann bist du bei kursfinder.de genau richtig! Dieses Weiterbildungsportal bietet eine große Auswahl an Optionen, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Doch oft sind die Unterscheidungen zwischen den Begriffen verwirrend. Häufig werden Weiterbildung, Fortbildung und Umschulung als Synonyme verwendet. Aber ist wirklich alles dasselbe? In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Bezeichnungen für Weiterbildungen genauer.

Weiterbildung

Der Begriff “Weiterbildung” umfasst umgangssprachlich alles, was damit in entferntem Zusammenhang steht: Fortbildungen, Umschulungen und Fernstudien gleichermaßen. Dabei unterscheidet sich die Weiterbildung sowohl in Bezug auf das Bildungsziel als auch auf die Finanzierung von Fortbildung oder Umschulung.

Steckbrief Weiterbildung:

  • Job-Bezug: Muss nicht in Bezug zum aktuellen Job stehen.
  • Schwerpunkt: Thematische Ausrichtung wird selbst gewählt, nicht vom Arbeitgeber.
  • Vorkenntnisse: Erfordert kein Vorwissen.
  • Beschäftigungssituation: Durchführbar in jeder Lebensphase und beruflichen Situation, z.B. Elternzeit, Arbeitslosigkeit, Festanstellung, Selbstständigkeit.
  • Dauer: In der Regel umfangreicher als eine Fortbildung, kann mehrere Monate dauern.
  • Abschluss: Zertifikat, das die erworbenen Qualifikationen bescheinigt.
  • Ziel: Erweiterung des Qualifikationsprofils zur Verbesserung der Jobperspektiven, z.B. Ende der Arbeitslosigkeit, Schritt zur Selbstständigkeit, Weiterkommen im aktuellen Job.
  • Finanzierung: In der Regel nicht vom Arbeitgeber finanziert. Kosten trägt häufig der Teilnehmer selbst. Staatliche Förderung ist möglich, z.B. über das Qualifizierungschancengesetz oder den Bildungsgutschein bei Arbeitslosigkeit.

Beispiele:

  1. Ben arbeitet als Wirtschaftsingenieur in einem Kraftwerk, aber seine Leidenschaft gilt dem Yoga. Er möchte seine theoretischen Kenntnisse vertiefen und plant eine Weiterbildung zum Yogalehrer.
  2. Helene befindet sich aktuell in Elternzeit und möchte ihre freie Zeit nutzen, um sich im Bereich Grafikdesign weiterzubilden. Diese Weiterbildung könnte ihr auch nach ihrer Rückkehr zum Vorteil werden.

Fortbildung

Der Begriff “Fortbildung” ist im Berufsbildungsgesetz festgelegt. Im Gegensatz zur Weiterbildung setzt die Fortbildung einen Berufsabschluss sowie Berufserfahrung voraus. Eine Fortbildung dient der Erhaltung und Erweiterung beruflicher Qualifikationen und steht in Zusammenhang mit der aktuellen beruflichen Tätigkeit. Man unterscheidet häufig zwischen Anpassungsfortbildungen, Aufstiegsfortbildungen, Erhaltungsfortbildungen und Erweiterungsfortbildungen.

Steckbrief Fortbildung:

  • Job-Bezug: Steht in Bezug zur aktuellen Beschäftigung.
  • Schwerpunkt: Thematische Ausrichtung wird in der Regel vom Arbeitgeber gewählt.
  • Vorkenntnisse: Berufsabschluss oder Berufserfahrung erforderlich.
  • Beschäftigungssituation: In der Regel nur bei Angestelltenverhältnis.
  • Dauer: In der Regel wenige Tage bis Wochen, bei Aufstiegsfortbildungen können es auch Monate oder Jahre sein.
  • Abschluss: Teilnahmebescheinigung oder Zertifikat, bei Aufstiegsfortbildungen auch ein Titel wie Meister, Techniker, Fachwirt, Betriebswirt.
  • Ziel: Erhalt und Erweiterung der beruflichen Qualifikationen, Spezialisierung im aktuellen Beruf.
  • Finanzierung: Kosten trägt in der Regel der Arbeitgeber.

Beispiele:

  1. Katrin arbeitet seit Jahren in der Marketing-Abteilung eines Unternehmens. Um die Elternzeitvertretung im Bereich Social Media übernehmen zu können, soll sie eine Fortbildung im Bereich Social-Media-Marketing absolvieren.
  2. Ekrem hat vor zehn Jahren seine Ausbildung zum Zimmermann abgeschlossen und möchte nun seinen Meister machen, um den elterlichen Handwerksbetrieb zu übernehmen.

Umschulung

Eine Umschulung wird von der Arbeitsagentur genehmigt, wenn der bisherige Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann oder die Beschäftigungsfähigkeit langfristig nicht gesichert ist. Auch Arbeitssuchende, die in ihrem Beruf nicht vermittelt werden können, haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf einen Bildungsgutschein für eine Umschulung. Bei einer Umschulung handelt es sich um einen beruflichen Neuanfang, bei dem ein neuer Berufsabschluss erworben wird. Eine Umschulung ist zeit- und kostenintensiv.

Steckbrief Umschulung:

  • Job-Bezug: Kein vorhandener Bezug, berufliche Neuorientierung.
  • Schwerpunkt: Wird in Beratungsgespräch mit der Agentur für Arbeit festgelegt.
  • Vorkenntnisse: Kein Vorwissen erforderlich.
  • Beschäftigungssituation: Arbeitssuchend oder von Arbeitslosigkeit bedroht.
  • Dauer: Mehrere Monate bis Jahre.
  • Abschluss: Erwerb eines neuen anerkannten Berufsabschlusses.
  • Ziel: Sicherung oder Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit.
  • Finanzierung: Förderung mit Bildungsgutschein unter bestimmten Voraussetzungen durch die Agentur für Arbeit.

Beispiele:

  1. Bettina ist gelernte Altenpflegerin, kann jedoch aufgrund eines Bandscheibenvorfalls ihren Beruf nicht mehr ausüben. Die Agentur für Arbeit empfiehlt ihr eine Umschulung, um in einem Bürojob arbeiten zu können.
  2. Thorsten arbeitet als Fassmacher, jedoch ist die Nachfrage in seinem Betrieb aufgrund von industrieller Produktion stark rückläufig. Sein Berater bei der Arbeitsagentur schlägt ihm eine Umschulung vor, um in einem zukunftsträchtigen Beruf Fuß zu fassen.

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Fortbildung
Umschulung

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Weiterbildung

Der Begriff “Weiterbildung” umfasst umgangssprachlich alles, was damit in entferntem Zusammenhang steht: Fortbildungen, Umschulungen und Fernstudien gleichermaßen. Dabei unterscheidet sich die Weiterbildung sowohl in Bezug auf das Bildungsziel als auch auf die Finanzierung von Fortbildung oder Umschulung.

Steckbrief Weiterbildung:

  • Job-Bezug: Muss nicht in Bezug zum aktuellen Job stehen.
  • Schwerpunkt: Thematische Ausrichtung wird selbst gewählt, nicht vom Arbeitgeber.
  • Vorkenntnisse: Erfordert kein Vorwissen.
  • Beschäftigungssituation: Durchführbar in jeder Lebensphase und beruflichen Situation, z.B. Elternzeit, Arbeitslosigkeit, Festanstellung, Selbstständigkeit.
  • Dauer: In der Regel umfangreicher als eine Fortbildung, kann mehrere Monate dauern.
  • Abschluss: Zertifikat, das die erworbenen Qualifikationen bescheinigt.
  • Ziel: Erweiterung des Qualifikationsprofils zur Verbesserung der Jobperspektiven, z.B. Ende der Arbeitslosigkeit, Schritt zur Selbstständigkeit, Weiterkommen im aktuellen Job.
  • Finanzierung: In der Regel nicht vom Arbeitgeber finanziert. Kosten trägt häufig der Teilnehmer selbst. Staatliche Förderung ist möglich, z.B. über das Qualifizierungschancengesetz oder den Bildungsgutschein bei Arbeitslosigkeit.

Beispiele:

  1. Ben arbeitet als Wirtschaftsingenieur in einem Kraftwerk, aber seine Leidenschaft gilt dem Yoga. Er möchte seine theoretischen Kenntnisse vertiefen und plant eine Weiterbildung zum Yogalehrer.
  2. Helene befindet sich aktuell in Elternzeit und möchte ihre freie Zeit nutzen, um sich im Bereich Grafikdesign weiterzubilden. Diese Weiterbildung könnte ihr auch nach ihrer Rückkehr zum Vorteil werden.

Fortbildung

Der Begriff “Fortbildung” ist im Berufsbildungsgesetz festgelegt. Im Gegensatz zur Weiterbildung setzt die Fortbildung einen Berufsabschluss sowie Berufserfahrung voraus. Eine Fortbildung dient der Erhaltung und Erweiterung beruflicher Qualifikationen und steht in Zusammenhang mit der aktuellen beruflichen Tätigkeit. Man unterscheidet häufig zwischen Anpassungsfortbildungen, Aufstiegsfortbildungen, Erhaltungsfortbildungen und Erweiterungsfortbildungen.

Steckbrief Fortbildung:

  • Job-Bezug: Steht in Bezug zur aktuellen Beschäftigung.
  • Schwerpunkt: Thematische Ausrichtung wird in der Regel vom Arbeitgeber gewählt.
  • Vorkenntnisse: Berufsabschluss oder Berufserfahrung erforderlich.
  • Beschäftigungssituation: In der Regel nur bei Angestelltenverhältnis.
  • Dauer: In der Regel wenige Tage bis Wochen, bei Aufstiegsfortbildungen können es auch Monate oder Jahre sein.
  • Abschluss: Teilnahmebescheinigung oder Zertifikat, bei Aufstiegsfortbildungen auch ein Titel wie Meister, Techniker, Fachwirt, Betriebswirt.
  • Ziel: Erhalt und Erweiterung der beruflichen Qualifikationen, Spezialisierung im aktuellen Beruf.
  • Finanzierung: Kosten trägt in der Regel der Arbeitgeber.

Beispiele:

  1. Katrin arbeitet seit Jahren in der Marketing-Abteilung eines Unternehmens. Um die Elternzeitvertretung im Bereich Social Media übernehmen zu können, soll sie eine Fortbildung im Bereich Social-Media-Marketing absolvieren.
  2. Ekrem hat vor zehn Jahren seine Ausbildung zum Zimmermann abgeschlossen und möchte nun seinen Meister machen, um den elterlichen Handwerksbetrieb zu übernehmen.

Umschulung

Eine Umschulung wird von der Arbeitsagentur genehmigt, wenn der bisherige Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann oder die Beschäftigungsfähigkeit langfristig nicht gesichert ist. Auch Arbeitssuchende, die in ihrem Beruf nicht vermittelt werden können, haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf einen Bildungsgutschein für eine Umschulung. Bei einer Umschulung handelt es sich um einen beruflichen Neuanfang, bei dem ein neuer Berufsabschluss erworben wird. Eine Umschulung ist zeit- und kostenintensiv.

Steckbrief Umschulung:

  • Job-Bezug: Kein vorhandener Bezug, berufliche Neuorientierung.
  • Schwerpunkt: Wird in Beratungsgespräch mit der Agentur für Arbeit festgelegt.
  • Vorkenntnisse: Kein Vorwissen erforderlich.
  • Beschäftigungssituation: Arbeitssuchend oder von Arbeitslosigkeit bedroht.
  • Dauer: Mehrere Monate bis Jahre.
  • Abschluss: Erwerb eines neuen anerkannten Berufsabschlusses.
  • Ziel: Sicherung oder Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit.
  • Finanzierung: Förderung mit Bildungsgutschein unter bestimmten Voraussetzungen durch die Agentur für Arbeit.

Beispiele:

  1. Bettina ist gelernte Altenpflegerin, kann jedoch aufgrund eines Bandscheibenvorfalls ihren Beruf nicht mehr ausüben. Die Agentur für Arbeit empfiehlt ihr eine Umschulung, um in einem Bürojob arbeiten zu können.
  2. Thorsten arbeitet als Fassmacher, jedoch ist die Nachfrage in seinem Betrieb aufgrund von industrieller Produktion stark rückläufig. Sein Berater bei der Arbeitsagentur schlägt ihm eine Umschulung vor, um in einem zukunftsträchtigen Beruf Fuß zu fassen.

Ich hoffe, dass dieser Artikel einen Überblick über die Unterschiede zwischen Weiterbildung, Fortbildung und Umschulung verschaffen konnte. Wähle die Form der Weiterbildung, die am besten zu dir und deiner Lebenssituation passt!

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