Willkommen zum großen Badewannen-Ratgeber! Du stehst vor der Entscheidung, ein neues Badezimmer zu bauen oder eines zu renovieren? Dann darf eine Badewanne nicht fehlen. Doch welches Material ist das richtige für dich? Acryl, Stahl Emaille oder Mineralguss – wo liegen die Unterschiede und welcher Werkstoff passt am besten zu deinem Zuhause? In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um die perfekte Badewanne für dich zu finden.
Acryl – die leichte und wärmespeichernde Wahl
Beginnen wir mit Acryl, auch bekannt als Sanitäracryl. Diese Badewannen sind vor allem leichter als ihre Stahl-Emaille-Kollegen und eignen sich daher besonders gut für den Einbau in Altbauten. Woran liegt das? Ganz einfach: Sanitäracryl ist ein Kunststoff, der sich unter großer Hitze optimal formen lässt. Dadurch haben Designer beim Gestalten von Badewannen aus Acryl viel Freiraum. Für dich als Badewannenbesitzer ist es jedoch viel wichtiger zu wissen, dass Acryl-Wannen die Wärme besser speichern als Stahl-Emaille-Wannen. Das bedeutet, dass dein Badewasser länger warm bleibt. Zudem sind Acryl-Wannen stoß- und schlagfester, allerdings empfindlicher gegen Kratzer und können Spuren von Haarfärbemitteln zurücklassen. Bekannte Hersteller von Badewannen aus Sanitäracryl sind Keramag und Ideal Standard.
Stahl Emaille – die langlebige und hygienische Wahl
Stahl Emaille gibt es schon länger auf dem Markt und überzeugt durch seine Haltbarkeit und Strapazierfähigkeit. Allerdings ist die Vielfalt an Formen bei Stahl-Emaille-Wannen begrenzt, da Stahl nur bedingt formbar ist. Im Gegensatz zu Acryl-Wannen halten Stahl-Emaille-Wannen die Wärme nicht so gut. Dafür sind sie hygienischer, auch ohne Spezialglasur, die bei Acryl-Wannen empfohlen wird. Stahl Emaille ist ein porenfreies und glattes Material, das Bakterien und Schmutz abweist. Weder Haarfärbemittel noch ätherische Öle können in die Oberfläche der Wanne eindringen und Rückstände hinterlassen. Beachte jedoch, dass die Oberflächenbeschichtung einer Stahl-Emaille-Wanne bei grober Gewalt beschädigt werden kann. Ein bekannter Hersteller von Stahl-Emaille-Wannen ist Kaldewei, während Laufen sowohl Stahl-Emaille- als auch Sanitäracryl-Wannen produziert.
Mineralguss – die widerstandsfähige und hygienische Wahl
Der dritte Werkstoff, aus dem Badewannen hergestellt werden können, ist Mineralguss. Dieses Material besteht aus einer Mischung von Acryl oder Kunstharz. Mineralgusswannen haben alle positiven Eigenschaften von Sanitäracryl, wie Formbarkeit und Wärmebeständigkeit. Darüber hinaus sind sie widerstandsfähig und vor allem porenlos, ähnlich wie Stahl-Emaille. Mineralguss-Wannen werden jedoch selten unter diesem Namen angeboten, da viele Hersteller eigene Namen für den Werkstoff ihrer Badewannen verwenden. Beispielsweise nennt Villeroy und Boch ihr Mineralguss-Gemisch aus Acryl und Quarzsand “Quarly”. Duravit bezeichnet es als “DuraSolid®” und Keuco verwendet einfach den Begriff “Mineralguss”.
Am Ende liegt die Entscheidung bei dir, welches Material für deine Badewanne das richtige ist. Abhängig von Form, Gewicht und Farbe gibt es viele Optionen, aus denen du auswählen kannst. Unser Team steht dir gerne zur Seite und berät dich bei der Auswahl der perfekten Badewanne für dein Zuhause.
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