Welche Erfahrungen sollte ein Welpe in der Sozialisierungsphase machen?

Welche Erfahrungen sollte ein Welpe in der Sozialisierungsphase machen?

Hey meine Lieben, heute möchte ich über etwas ganz Spannendes sprechen – die Sozialisierungsphase eines Welpen! In den letzten Wochen habe ich viel über Rikes Sozialisierung geschrieben. Kurz gesagt, es ist für Welpen zwischen der 8. und 16. Woche besonders wichtig, neue Erfahrungen zu machen. In dieser Zeit haben sie weniger Angst und lernen leichter. Aber das Lernen hört mit der 16. Woche nicht auf. Es ist sowohl möglich, ältere Hunde zu sozialisieren als auch ein Fehler, die Sozialisierung eines Hundes nur bis zur 16. Woche zu beschränken. Es ist auch nicht richtig, Hunde- und Menschenkontakt in dieser Zeit um jeden Preis zu fördern.

Die Sozialisierung bezieht sich streng genommen nur auf das Kennenlernen sozialer Zusammenhänge, wie die Kommunikation mit Hunden und Menschen. Aber es ist völlig in Ordnung, alles, was ein Welpe kennenlernen sollte, zusammenzufassen und nicht einzelne Gewöhnungen aufzuführen.

Was sollte ein Welpe kennenlernen?

Es geht darum, dem Welpen alles zu zeigen, was später in seinem Leben vorkommen kann. Aber dabei sollte man darauf achten, den kleinen Hund nicht zu überfordern. Es ist sinnvoller, weniger zu machen und dafür das Grundvertrauen des Welpen in die Welt zu stärken. Es reicht also nicht aus, einfach alles abzuhaken. Die Erfahrungen sollten positiv sein.

Hier ist eine Liste von Erfahrungen, die ein Welpe machen sollte. Aber denkt daran, dass ihr selbst entscheiden müsst, was für euch und euer Leben Sinn macht und wie viel ihr eurem Hund zumuten könnt. Es ist wichtig, den Hund nicht zu überfordern und ihm auch Ruhepausen zu gönnen.

  • Ohren untersuchen
  • Mund und Zahnfleisch untersuchen
  • Füße anfassen
  • Zehennägel schneiden/feilen
  • Haut kneifen
  • Nase berühren
  • Welpen auf dem Rücken in den Armen wiegen
  • Welpen im Schoß halten
  • Welpen auf den Rücken legen und Bauch kraulen
  • Welpen umarmen
  • Ins Halsband fassen
  • Körper mit einem Handtuch abrubbeln
  • Halsband an- und ausziehen
  • Geschirr an- und ausziehen
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Menschen

Ian Dunbar (Before and After Getting Your Puppy) gibt als Faustregel an, dass ein Welpe etwa einhundert verschiedene Menschen treffen sollte, bevor er drei Monate alt ist. Das entspricht ungefähr drei fremden Menschen pro Tag! Dabei sollten verschiedene Kategorien von Menschen berücksichtigt werden, wie Frauen, Menschen verschiedener Ethnien, große Männer, Männer mit Bärten und vieles mehr.

Tiere

Ein Welpe sollte auch verschiedene Tiere kennenlernen, wie Katzen, Pferde, Schafe, Kühe und Kleintiere in Käfigen wie Meerschweinchen, Kaninchen und Mäuse. Wenn ihr andere Tiere habt, sollten sie auch mit dem Welpen in Kontakt kommen.

Umgebungen

Es ist wichtig, dass der Welpe verschiedene Umgebungen kennenlernt, wie Beton, rutschige Böden, Metall- und Gitteroberflächen, Treppen und verschiedene Arten von Untergründen wie Gras, Schlamm und Eis.

Geräusche

Geräusche spielen eine wichtige Rolle in der Sozialisierung eines Welpen. Er sollte verschiedene Geräusche hören können, wie Donner, Feuerwerk, Babys, Türklingeln, Verkehr und vieles mehr. Falls nötig, könnt ihr auch eine CD mit verschiedenen Geräuschen verwenden.

Alltägliche Gegenstände

Neben Menschen, Tieren und Umgebungen sollte ein Welpe auch mit alltäglichen Gegenständen vertraut gemacht werden. Zum Beispiel Geschirr, Decken oder Teppiche, die ausgeschüttelt werden, Besen, Luftballons, Sonnenschirme, Plastiktüten im Wind und vieles mehr.

Verschiedene Orte

Ein Welpe sollte verschiedene Orte besuchen, wie Vororte, Wohnstraßen, Innenstädte, Einkaufsstraßen, Parkplätze von Einkaufszentren, Gebäude von innen und hundefreundliche Veranstaltungen wie Agility-Turniere.

Das war meine Liste mit Vorschlägen für die Sozialisierung eines Welpen. Denkt daran, dass es wichtig ist, positive Erfahrungen zu machen und den Hund nicht zu überfordern. Jeder Welpe ist einzigartig und es liegt an euch, herauszufinden, welche Erfahrungen für euren Hund wichtig sind.

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