Welche Hilfen gibt es bei ADHS im Erwachsenenalter?

Welche Hilfen gibt es bei ADHS im Erwachsenenalter?

Die medikamentöse Therapie von ADHS hat sich auch im Erwachsenenalter bewährt. Doch welche Hilfen stehen erwachsenen Betroffenen zur Verfügung? In diesem Artikel möchten wir Ihnen die wichtigsten Themen rund um die medikamentöse Behandlung von ADHS im Erwachsenenalter näherbringen.

Wann wird eine medikamentöse Therapie empfohlen?

Eine medikamentöse Therapie wird empfohlen, wenn die ADHS-Symptome den Alltag der betroffenen Person erheblich beeinträchtigen. In einigen Fällen ist die medikamentöse Behandlung sogar eine Voraussetzung für eine Psychotherapie. Nur durch die Einnahme von Medikamenten kann die betroffene Person das Gelernte regelmäßig umsetzen und von der Psychotherapie profitieren.

Welche Medikamente gibt es zur Behandlung der ADHS im Erwachsenenalter?

Zur Behandlung von ADHS im Erwachsenenalter sind Psychostimulanzien und Atomoxetin am besten untersucht. In Deutschland wird am häufigsten Methylphenidat verschrieben. Es gibt verschiedene Methylphenidat-Medikamente mit kurzer Tageswirkdauer und Medikamente mit längerer Tageswirkdauer. Zusätzlich sind auch Atomoxetin und andere Medikamente zur Behandlung von ADHS zugelassen. Allerdings werden diese Medikamente manchmal auch zur Behandlung von Begleitstörungen eingesetzt.

Wie wirken die Medikamente und welche Wirkungen haben sie?

Die Wirkung der Medikamente tritt etwa 30 bis 45 Minuten nach der Einnahme ein. Bei Medikamenten mit kurzer Wirkdauer bleibt die Wirkung für zwei bis vier Stunden auf maximalem Niveau. Anschließend nimmt die Wirkung deutlich ab. Daher ist es oft notwendig, diese Medikamente mehrmals am Tag einzunehmen. Alternativ kann auch ein Medikament mit längerer Wirkdauer gegeben werden.

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Was sind die häufigsten Nebenwirkungen und wie können sie behandelt werden?

Bei vielen Betroffenen treten keine Nebenwirkungen auf, aber bei einigen können Nebenwirkungen wie Appetitsminderung, Herzfrequenzanstieg, Blutdruckanstieg, Dysphorie, Kopfschmerzen, Magenschmerzen und Schlafstörungen auftreten. Bei der Behandlung mit Atomoxetin kann es zu sexueller Dysfunktion kommen. Sollten Nebenwirkungen auftreten, sind diese in der Regel nur von kurzer Dauer.

Wie wird ein Behandlungsversuch durchgeführt und wie werden Medikamente optimal eingestellt?

Die medikamentöse Behandlung von ADHS erfordert eine genaue Überprüfung der Wirksamkeit und möglicher Nebenwirkungen in einem kontrollierten Behandlungsversuch. Die individuell notwendige Dosis muss genau bestimmt werden, da Patienten unterschiedlich auf die Medikamente reagieren. Bei Methylphenidat kann die optimale Dosierung innerhalb weniger Wochen festgestellt werden, während bei Atomoxetin ein Behandlungsversuch von sechs bis acht Wochen notwendig ist.

Wie lange müssen Medikamente eingenommen werden und welche Kontrollen sind notwendig?

Wenn sich die medikamentöse Behandlung als wirksam erwiesen hat, sollte sie zunächst für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten als Dauertherapie durchgeführt werden. In dieser Zeit sind regelmäßige Kontrollen und Beratungsgespräche erforderlich, um die Wirksamkeit der Therapie zu überprüfen und mögliche Nebenwirkungen zu klären. Nach sechs bis zwölf Monaten sollte die Notwendigkeit zur Weiterführung der Behandlung in einem Auslassversuch überprüft werden.

Die medikamentöse Therapie von ADHS im Erwachsenenalter kann eine wichtige Ergänzung zur Beratung und Psychotherapie darstellen. Sie ermöglicht es den Betroffenen, ihren Alltag besser zu bewältigen und auch psychotherapeutische Verfahren erfolgreich einzusetzen. Sprechen Sie jedoch immer mit Ihrem Arzt, um die für Sie optimale Vorgehensweise zu besprechen.

ADHS

(Note: This is a fictional article and should not be considered as medical advice.)