Welche private Unfallversicherungen Stiftung Warentest empfiehlt

Welche private Unfallversicherungen Stiftung Warentest empfiehlt

Die Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Finanztest-Ausgabe 07/2021 insgesamt 112 private Unfallversicherungen untersucht. Dabei standen vor allem die versicherten Leistungen und die Auszahlungshöhe im Fokus. Unter den getesteten Versicherungen haben 13 besonders gut abgeschnitten.

Warum private Unfallversicherungen wichtig sind

Private Unfallversicherungen bieten Schutz bei Unfällen im Haushalt und in der Freizeit, wo die gesetzliche Unfallversicherung Lücken hat. Wenn Unfallverletzte dauerhafte gesundheitliche Schäden erleiden, haben sie Anspruch auf eine Einmalzahlung. Mit diesem Geld können beispielsweise Umbaumaßnahmen finanziert oder Einkommensverluste ausgeglichen werden.

Besonders wichtig ist es, bei der Wahl der privaten Unfallversicherung auf den Umgang mit gefahrenträchtigen Berufen und Hobbys zu achten. Einige Versicherer erheben höhere Beiträge oder schließen bestimmte Leistungen aus, wenn der Unfall während der Arbeit passiert ist oder bestimmte Sportarten ausgeübt werden.

Was zahlt die Unfallversicherung aus?

Ein guter Unfallschutz sollte bereits ab einem Prozent Invalidität greifen. Die Auszahlungssumme hängt von der Grundsumme, dem Grad der Invalidität und der Progression ab. Die Progression gibt an, um welchen Faktor sich die Leistung vervielfacht. Die Stiftung Warentest empfiehlt, sich vom Versicherungsunternehmen genau angeben zu lassen, welche Leistungen es bei verschiedenen Invaliditätsgraden gibt.

Neben Unfällen deckt die Unfallversicherung auch Schäden infolge eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls ab. Allerdings schließen manche Anbieter dies aus. Der Versicherungsschutz kann zum Teil auch auf Unfälle unter Medikamenten- oder Alkoholeinfluss erweitert werden.

Die besten privaten Unfallversicherungen

Die Stiftung Warentest hat 45 Prozent des Gesamtergebnisses auf die Bewertung der Kapitalzahlung und weitere 45 Prozent auf die Analyse der Versicherungsbedingungen gelegt. Die restlichen zehn Prozent wurden auf den Antrag und die Gesundheitsfragen verteilt.

LESEN  Alles, was Sie über Agar Agar Pulver vs Gelatine wissen müssen

Die Kosten der Unfallversicherungen waren für das Ranking nicht relevant. Dennoch haben die Tester den Beitrag für Kinder sowie für Berufe der niedrigen und der hohen Gefahrengruppe ermittelt.

Die folgenden 13 Unfallversicherungen wurden besonders positiv bewertet:

  • InterRisk (Tarif XXL Maxi Gliedertaxe, Maxi Progression)
  • Die Haftpflichtkasse (Einfach Komplett Gliedertaxe Premium Plus, Progression Plus)
  • HanseMerkur (Easy)
  • Signal Iduna (Premium Progression 500 mit Turbo)
  • Allianz (UnfallschutzPlus TopSchutz)

Die Kosten für diese Top-Tarife variieren stark. Kinder zahlen je nach Anbieter zwischen 54 Euro und 202 Euro pro Jahr. Personen mit ungefährlichen Berufen müssen mit Kosten von 105 Euro bis 431 Euro pro Jahr rechnen. Bei gefährlichen Jobs erhöht sich der Jahresbeitrag auf 179 Euro bis 836 Euro.

Ein Preisvergleich ist daher bei der Wahl der privaten Unfallversicherung sehr empfehlenswert, um bei vergleichbarem Leistungsniveau Geld zu sparen.

Tipp: Weitere Ergebnisse der Untersuchung sowie weitere Vergleiche finden Interessierte auf der Website “Private Unfallversicherung im Test”.

Unfallversicherung