Wenn Sie einen neuen Terrassenbelag planen, fragen Sie sich sicherlich, welches Material am besten geeignet ist. Neben Hartholz und Weichholz gibt es auch Terrassendielen aus Stein oder WPC. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Holzarten für Terrassendielen sich am besten eignen und welche Vor- und Nachteile sie haben.
Hartholz – die beste Wahl für Terrassendielen
Wenn Sie sich für eine Holzterrasse entscheiden, ist Hartholz die beste Wahl. Dies umfasst sowohl Tropenhölzer als auch einheimische Hölzer wie Eiche und Esche. Allerdings gibt es viele verschiedene Qualitäten von Holzdielen, daher hängt die Auswahl des Materials von Ihren persönlichen Vorlieben und den örtlichen Gegebenheiten ab.
Hartholz – robust und widerstandsfähig
Hartholz zeichnet sich durch seine enge Gefäßstruktur und seine hohe Dichte aus. Es ist besonders belastbar und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse. Die meisten Terrassendielen aus Hartholz bestehen aus Tropenhölzern wie Bankirai, Bambus, Ipé, Garapa oder Cumaru.
Bankirai – langlebig und stabil
Bankirai ist ein sehr beliebtes Hartholz für Terrassen. Es ist besonders dicht und robust, wodurch es Pilzen und Insekten widersteht. Die Festigkeitswerte von Bankirai liegen um mehr als 50% höher als bei Eichenholz.
Bambus – nachhaltig und formstabil
Bambus ist eine nachhaltige Alternative zu Tropenhölzern. Es wächst schnell und kann daher alle fünf Jahre geerntet werden. Bambusdielen sind besonders hart und formstabil. Die Verarbeitung erfordert jedoch etwas mehr Aufwand.
Ipé – stabil und langlebig
Ipé-Holz stammt von südamerikanischen Bäumen wie Lapacho. Es ist besonders stabil, schwer und langlebig. Terrassendielen aus Ipé haben eine Haltbarkeit von bis zu 50 Jahren und zeichnen sich durch ihre dunkelolive bis hellbraune Farbe aus.
Garapa – beständig und vielseitig
Garapa-Holz eignet sich besonders gut für den Einsatz im Außenbereich. Es ist beständig gegen Pilze und Insekten und eignet sich auch für den Erdverbau.
Cumaru – langlebig und robust
Cumaru ist ein homogenes Hartholz mit einer schlichten Optik. Es hat eine lange Lebensdauer und kann für mittlere bis hohe Beanspruchungen eingesetzt werden.
Teak – bekannt und dauerhaft
Teakholz ist besonders bekannt und beliebt für Terrassen. Es ist resistent gegen Pilze und Insekten, vergraut jedoch im Laufe der Zeit und sollte daher regelmäßig lasiert werden.
Einheimische Harthölzer – eine gute Alternative
Einheimische Harthölzer wie Eiche und Esche sind ebenfalls sehr gut für Terrassen geeignet. Sie sind besonders hart und robust. Allerdings sollten sie nicht direkt dem Erdkontakt ausgesetzt sein.
Weichholz – eine preiswerte Alternative
Weichholz wie Lärche, Douglasie, Fichte und Kiefer ist leichter und weniger robust als Hartholz, dafür jedoch preiswerter. Es eignet sich eher für Terrassen mit geringer Beanspruchung.
Vor- und Nachteile von Holzterrassen
Holzterrassen haben eine natürliche Optik und bieten ein angenehmes Gefühl beim Barfußlaufen. Allerdings neigen sie auch zum Splittern und Vergrauen. Sie erfordern regelmäßige Pflege, da sie durch Sonne, Regen, Moos und Ungeziefer geschädigt werden können. Harthölzer sind resistent gegen Pilze und Schädlingsbefall, während Weichhölzer anfälliger sind. Tropenhölzer sind nicht immer ökologisch unbedenklich aufgrund des langen Transportwegs und der unkontrollierten Abholzung von Regenwäldern.
Alternativen: Stein und WPC
Wenn Sie eine besonders pflegeleichte und robuste Terrasse wünschen, können Sie auch Terrassendielen aus Stein oder WPC in Betracht ziehen.
- Feinsteinzeug: Kratzfest, frostbeständig und rutschsicher.
- Naturstein: Natürliche Materialien mit toller Optik, sollten jedoch frostsicher sein.
- Betonplatten: Günstig und vielseitig einsetzbar.
- Granitplatten: Pflegeleicht und wetterbeständig.
- Keramikplatten: Frostbeständig und rutschsicher.
WPC-Terrassendielen bestehen aus einem Gemisch aus Holzfasern und Kunststoffen. Sie sind wetterbeständig, pflegeleicht und ähneln optisch Holzdielen. WPC-Terrassendielen sind eine gute Alternative zu Tropenhölzern.
Insgesamt gibt es viele geeignete Materialien für Terrassenbeläge, sowohl aus Holz als auch aus Stein oder WPC. Die Entscheidung hängt von Ihren persönlichen Vorlieben, dem Budget und den örtlichen Gegebenheiten ab. Wählen Sie das Material, das Ihren Anforderungen am besten entspricht und Ihnen lange Freude bereitet.