Du hast dich bestimmt schon öfters gefragt, welches Motoröl das Richtige für dein Fahrzeug ist. In diesem Artikel erfährst du alles über die Unterschiede zwischen 0W40 und 10W40 Motoröl und wann du welches Öl verwenden solltest.
Warum es wichtig ist, beide Ölsorten zu vergleichen
Sowohl 0W40 als auch 10W40 Motoröl haben ihre spezifischen Anwendungsbereiche. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wann du welches Öl verwenden solltest. 0W40 ist ein synthetisches Motoröl, das speziell für leistungsstarke Fahrzeuge entwickelt wurde. Es hat eine niedrige Viskosität, was bedeutet, dass es sich auch bei kaltem Wetter schnell und leicht fließen lässt. Daher eignet es sich besonders gut für Fahrzeuge, die in kalten Klimazonen genutzt werden.
Auf der anderen Seite ist 10W40 ein konventionelles Motoröl, das für alle Fahrzeuge geeignet ist. Es hat eine höhere Viskosität, fließt langsamer und ist dicker als 0W40. Daher ist es für Fahrzeuge, die in warmen Klimazonen betrieben werden, eine gute Wahl.
Viskositätsklassen
Die Viskosität eines Motoröls gibt an, wie leicht oder dickflüssig es ist. Die Zahl vor dem Buchstaben “W” steht für die Viskosität bei niedrigen Temperaturen. Je höher die Zahl, desto dickflüssiger ist das Öl bei niedrigen Temperaturen.
Die Kombination aus Zahlen und Buchstaben bei 0W40 gibt an, dass die Viskosität niedrig ist und das Öl dünnflüssig ist. Die 40 steht für die viskositätsbezogene Leistung bei 100°C.
Im Gegensatz dazu ist bei 10W40 Öl sofort ersichtlich, dass die Viskosität höher ist als bei 0W40. Die 40 zeigt an, dass das Öl bei 100°C eine bestimmte Viskosität erreicht.
Kraftstoffverbrauch
Motoröl spielt auch eine wichtige Rolle beim Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs. Untersuchungen haben gezeigt, dass synthetische Motoröle weniger Kraftstoff verbrauchen als mineralische Öle. Sowohl 10W40 als auch 0W40 sind synthetische Öle, aber verschiedene Faktoren bestimmen, welches ökonomischer im Kraftstoffverbrauch ist.
Im Allgemeinen ist dünnflüssiges Öl wirtschaftlicher im Kraftstoffverbrauch. Da 0W40 dünnflüssiger ist als 10W40, ist es also im Kraftstoffverbrauch sparsamer.
Ölalterung
Schlamm ist der größte Feind moderner Motoren. Er verringert die Lebensdauer des Fahrzeugs erheblich. Schlamm entsteht, wenn äußere Moleküle wie Wasser, Ruß, kleine Partikel von verschlissenen Motorkomponenten und abgebautem Öl mit dem Motoröl reagieren. Das abgebaute Öl wird dabei dicker, was zu höherem Motordruck, verringertem Kraftstoffverbrauch und irreversiblen Schäden an wichtigen Komponenten führt. Schlamm kann sich in den Ölleitungen ansammeln, sie verstopfen und Nockenwellen trocken laufen lassen. Dadurch verschleißt der Motor schneller.
10W40 Öle bauen sich schneller ab als andere Öle. Dies liegt daran, dass sie aufgrund einer größeren Basis und einer höheren Viskositätsschwankung mehr Viskositätsindizes aufweisen. Um sicherzustellen, dass sich die Viskosität bei jedem Kaltstart des Motors gleichmäßig ändert, werden synthetische Polymere, sogenannte Viskositätsverbesserer, dem Basisöl zugesetzt.
Moderne Benzinmotoren laufen mit 0W-Öl und sind äußerst effizient. Allerdings haben Motoren, die für dünnflüssigere Öle ausgelegt sind, deutlich geringere Toleranzen und sind empfindlicher gegenüber Ölwechseln.
Fazit
Es gibt keine klare Antwort darauf, welches Motoröl besser ist: 0W40 oder 10W40. Beide Ölsorten haben ihre Vor- und Nachteile. 0W40 ist dünnflüssiger und weniger dicht als 10W40, wodurch es sich besser für leistungsstarke Fahrzeuge in kalten Klimazonen eignet. 10W40 hingegen ist besser für alle Fahrzeuge in warmen Klimazonen geeignet.
Welches Öl du verwenden solltest, hängt also von deinem Wohnort und dem Fahrzeug, das du fährst, ab.