Die Motoröl-Kontrollleuchte leuchtet auf und du stehst ratlos an der Tankstelle. Du hast keine Ahnung, welches Öl du brauchst. Aber keine Sorge, ich habe die Lösung! In diesem Artikel werde ich dir erklären, welche Unterschiede es zwischen den gängigsten Motorölen gibt und welches am besten zu deinem Auto passt. Außerdem zeige ich dir, wie du den Ölwechsel selbst durchführen kannst.
Was bedeutet das “W” in Motoröl?
Das “W” in Ölbezeichnungen wie 5W30 steht für die Viskosität. Der Wert vor dem “W” gibt an, wie flüssig das Öl bei niedrigen Temperaturen ist. Je niedriger dieser Wert ist, desto schneller erreicht das Öl die Betriebstemperatur und das Auto springt leichter an. Die Zahl nach dem “W” gibt Auskunft über die Dicke und Leistung des Öls bei einer Temperatur von 100 Grad. Je höher diese Zahl ist, desto besser ist die Schmierfähigkeit bei hohen Temperaturen. Allerdings kann ein höheres Gewicht auch zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führen.
5W30 Motoröl
Das 5W30 Motoröl ermöglicht einen besseren Start bei niedrigen Temperaturen und hilft dabei, Kraftstoff zu sparen. Es eignet sich besonders gut für Personen, die kurze Strecken fahren oder Dieselmotoren besitzen. Auch die Änderung der Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h auf 100 km/h beeinflusst die Betriebstemperatur und kann den Einsatz von 5W30 Motoröl begünstigen.
10W40 Motoröl
Das 10W40 Motoröl dauert länger, bis es die Betriebstemperatur erreicht, was zu einem etwas schwereren Start des Motors führen kann. Bei höheren Temperaturen funktioniert dieses Öl jedoch besser. Dieses Motoröl eignet sich insbesondere für verkleinerte Motoren (z. B. 1.0-Turbomotoren) und wird auch von äußeren Bedingungen und Fahrstil beeinflusst.
5W40 Motoröl
Das 5W40 Motoröl kann als der beste Kompromiss zwischen 5W30 und 10W40 betrachtet werden. Es ermöglicht einen leichten Start des Motors und bietet gleichzeitig eine gute Schmierung bei höheren Temperaturen. Die Wahl des geeigneten Motoröls hängt jedoch auch von deinem Fahrstil ab. Wenn du hauptsächlich auf der Autobahn unterwegs bist, könnte ein dickeres Öl von Vorteil sein.
Motoröl für Oldtimer
Für Besitzer von Oldtimern empfehle ich das Motoröl von Kroon, das speziell für diese Fahrzeuge entwickelt wurde. Die Motoröle 20W-50 und 15W-40 sind besonders gut geeignet.
Wie wechselt man das Motoröl?
Um den Motor reibungslos und effizient laufen zu lassen, ist es wichtig, regelmäßig das Motoröl zu wechseln. Die meisten Autohersteller empfehlen einen Wechsel alle 15 bis 20.000 km, aber dies kann je nach Marke und Modell variieren. In der Betriebsanleitung findest du genauere Informationen zum Motorölwechsel. Beachte auch, dass du das Öl möglicherweise häufiger wechseln musst, wenn du viel im Stau stehst, kurze Strecken fährst oder unter extremen Wetterbedingungen unterwegs bist.
Unsere Empfehlung
Mit Mehrbereichs-Motorenölen ist es heutzutage nicht mehr nötig, das Öl je nach Jahreszeit zu wechseln. Die meisten Motoröle funktionieren das ganze Jahr über gut. Wenn der Hersteller sowohl 5W30, 10W40 als auch 5W40 zulässt, kannst du ein Öl wählen, das am besten zu deinem Fahrstil passt. Wenn du hauptsächlich kurze Strecken fährst und sicherstellen möchtest, dass dein Auto schnell auf Betriebstemperatur kommt, wähle ein 5W30 oder 5W40. Wenn du einen kleinen Motor hast, der häufig dreht und im Sommer viele Autobahnkilometer fährst, ist ein 10W40 vielleicht die bessere Wahl. Denke daran, dass ein langsames Aufwärmen die Lebensdauer deines Motors verlängert. Wenn du dir nicht sicher bist, welches Motoröl für dein Auto am besten geeignet ist, kannst du unsere Übersicht am Ende dieses Artikels verwenden.