Wir alle wissen, wie ärgerlich es sein kann, wenn Schmutz, Schmierstoffe oder Flüssigkeiten in mechanische Bauteile gelangen und dort Schaden anrichten. Deshalb ist eine effektive Abdichtung von großer Bedeutung. Bei Knapp Wälzlagertechnik findest du unter der Marke KBT eine Vielzahl an Wellendichtringen, die deine Wellen zuverlässig gegen die Umgebung abdichten. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Unterschiede zwischen radialen und axialen Wellendichtringen und welche Vorteile sie bieten.
Radiale Wellendichtringe: Effektive Abdichtung für rotierende Teile
Radiale Wellendichtringe sind hervorragend geeignet, um rotierende Teile, wie beispielsweise Wälzlager, in einem Gehäuse abzudichten. Sie gewährleisten eine zuverlässige Abdichtung nach innen und nach außen. Dabei hängt die Abdichtung von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Einbau und dem Gegenlaufpartner, den Betriebstemperaturen, dem Mediendruck und der Art der abzudichtenden Medien. Auch die Schmierung der Dichtlippen, der Schmutzanfall von außen und die übertragenen Schwingungen können die Dichtwirkung beeinflussen.
Im Gegensatz zu KBT-Radial-Wellendichtringen dichten die KBT-Axial-Wellendichtringe die Dichtlippe nicht auf der Welle, sondern an einem Gehäuseteil in axialer Richtung.
KBT Radial-Wellendichtringe: Hochwertige Materialien für langanhaltende Dichtwirkung
KBT Radial-Wellendichtringe bestehen aus einer elastomeren Membran in Form einer Dichtlippe, die einlippig oder mehrlippig sein kann. Sie sind mit einem ummantelten metallischen Versteifungsring ausgestattet, der ihnen zusätzliche Stabilität verleiht. Für die meisten Anwendungen werden Materialien wie NBR (Acrylnitrit-Butadien Kautschuk) oder FKM (Flourkautschuk) verwendet. Für spezifische Anforderungen kommen auch PTFE, HNBR oder ACM Werkstoffe zum Einsatz. Der Großteil der KBT-Wellendichtringe besteht aus NBR-Werkstoff, der eine hohe Abriebfestigkeit und Temperaturbeständigkeit von -35 °C bis 100 °C aufweisen soll.
Radiale Wellendichtringe, auch bekannt als Simmerringe, werden aufgrund ihrer effektiven Dichtwirkung und ihrer langen Lebensdauer häufig eingesetzt. Der Name “Simmerring” leitet sich vom Erfinder Walter Simmer ab, der 1929 den ersten Dichtring dieser Art in Österreich hergestellt hat. KBT Radial-Wellendichtringe werden fest im Gehäuse eingebaut und ihre Dichtlippe läuft auf der Oberfläche der sich drehenden Welle. Eine Schraubfeder sorgt für die radiale Vorspannung und verhindert Verschleiß an der Gummilippe. Die Oberfläche der Welle im Bereich der Dichtungslauffläche wird drallfrei geschliffen und gehärtet, um die Dichtwirkung lange zu gewährleisten.
KBT Axial-Wellendichtringe: Effektive Abdichtung in axialer Richtung
Im Gegensatz zu den Radial-Wellendichtringen dichten die KBT Axial-Wellendichtringe nicht auf der Welle, sondern an einem Gehäuseteil in axialer Richtung ab. Es gibt verschiedene Bauformen, darunter die V-Ringe und die Gamma-Ringe.
Die KBT V-Ringe sind elastische, axiale Lippendichtungen, die auf der Welle montiert werden und axial an einer Gegenlauffläche abdichten. Sie eignen sich hervorragend, um Staub, Spritzwasser, Öl, Fett und andere Medien mit geringer Reibung abzudichten. Die V-Ringe sind in den Werkstoffen Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR) und Fluor-Kautschuk (FKM) erhältlich.
Die KBT Gamma-Ringe eignen sich hervorragend für die äußere Abdichtung von rotierenden Wellen. Sie schützen zuverlässig gegen Verunreinigungen, feste Partikel, Staub, Öl, Fett, Flüssigkeiten und vieles mehr. Gamma-Ringe arbeiten als berührungsfreie Schleuderscheibe und haben eine axiale anliegende Gummidichtung. Die Manschette besteht aus verschiedenen Elastomeren und wird mit einer speziellen Vorspannung in das Gehäuse eingebaut.
Bei Knapp Wälzlagertechnik findest du eine breite Auswahl an Radial- und Axial-Wellendichtringen, die höchsten Qualitätsstandards entsprechen. Setze auf unsere Expertise und vertraue auf langjährige Erfahrung, wenn es um die Abdichtung deiner rotierenden Teile geht.
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