Katzen sind nicht nur beliebte Haustiere, sondern haben auch ihren eigenen Ehrentag. Am 8. August feiern Katzenliebhaber auf der ganzen Welt ihre flauschigen Mitbewohner. Doch wussten Sie, dass es auch regelmäßig wissenschaftliche Studien über Katzen gibt? Hier sind sechs faszinierende Fakten über Katzen, von entzückend bis ekelerregend.
1. Katzen haben musikalische Vorlieben
Eine Studie der Universität Lissabon hat herausgefunden, dass Katzen klassische Musik bevorzugen. Während einer Operation wurden zwölf Katzen Kopfhörer aufgesetzt und ihnen zwei Minuten lang Musikstücke aus den Genres Klassik, Pop und Heavy Metal vorgespielt. Anhand der Atemfrequenz und des Pupillendurchmessers wurde festgestellt, dass die Katzen am entspanntesten reagierten, wenn sie klassische Musik hörten. Heavy Metal hingegen verursachte Stress bei den Tieren. Offenbar haben Katzen einen ähnlichen Musikgeschmack wie manch ein Mensch.
2. Katzenraubtieren rauben den Schlaf
Forschungen der schwedischen Uppsala Universität haben ergeben, dass Menschen, die mit einer Katze zusammenleben, weniger Schlaf bekommen. In einer Studie mit über 4.500 Teilnehmern im Alter von 50 bis 65 Jahren stellten die Forscher fest, dass Katzenbesitzer ein höheres Risiko haben, zu wenig Schlaf zu bekommen, im Vergleich zu Menschen mit Hunden oder ohne Haustiere. Der Grund dafür könnte darin liegen, dass Katzen besonders aktiv sind, wenn es morgens oder abends dämmert. Allerdings haben Haustiere generell positive Auswirkungen auf Personen mit Depressionen oder Angstzuständen.
3. Die Kraft des Augenaufschlags
Eine Studie der britischen University of Sussex zeigt, dass auch Katzen mit dem richtigen Augenaufschlag für sich gewonnen werden können. Wenn man einer Katze langsam blinzelt, signalisiert man ihr so etwas wie “Ich mag dich”. Sogar fremde Katzen nähern sich einer unbekannten Person eher an, wenn diese sie langsam anblinzelt. Es ist erstaunlich zu sehen, wie Katzen und Menschen auf diese Art miteinander kommunizieren können.
4. Kannibalismus unter Katzen?
Einige Katzen sind offenbar dafür bekannt, menschliche Leichen zu fressen. Auf einer Leichenfarm in Colorado haben US-amerikanische Wissenschaftler beobachtet, dass verwilderte Hauskatzen die weichen Körperteile von menschlichen Leichen anknabbern. Dieses Verhalten ist ungewöhnlich, da Katzen normalerweise lieber selbst jagen als bereits tote Lebewesen zu verspeisen.
5. Vogelkiller mit hochwertigem Futter
Katzen jagen gerne Vögel, aber durch hochwertiges Futter kann die Anzahl der erbeuteten Vögel reduziert werden. Eine Studie der britischen Universität Exeter hat gezeigt, dass Katzen, die eine bunte Halskrause trugen, um Vögel früher wahrnehmen zu können, 42 Prozent weniger Vögel nach Hause brachten. Auch eine Ernährungsumstellung auf fleischbasiertes Futter führte zu 33 Prozent weniger Kleinsäugern und 44 Prozent weniger Vögeln als Beute.
6. Enge Bindungen zwischen Katzen und Menschen
Eine Studie der Oregon State Universität widerlegt das Vorurteil, dass Katzen ihren Besitzern gleichgültig sind. Katzen können ähnlich enge Bindungen zu ihren Bezugspersonen aufbauen wie Hunde oder junge Kinder. In einem Experiment wurden 70 junge und 38 erwachsene Katzen getestet. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass Katzen unterschiedliche Bindungsstile haben und eine stabile Beziehung zu ihren Besitzern aufbauen können.
Zum Abschluss ein paar Zahlen rund um Katzen:
- In Deutschland gibt es insgesamt 16,7 Millionen Katzen.
- Die beliebtesten Katzenamen sind Luna, Simba, Nala und Lilli.
- Wohnungskatzen werden durchschnittlich 15 Jahre alt.
- Der jährliche Umsatz mit Katzenfutter beträgt 1,8 Milliarden Euro.
Katzen sind faszinierende und vielseitige Tiere. Der Weltkatzentag bietet die perfekte Gelegenheit, um unsere geliebten Stubentiger zu feiern und ihnen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen.