Weniger Juckreiz und Ekzeme – Verbessern Sie die Lebensqualität Ihres Hundes

Weniger Juckreiz und Ekzeme – Verbessern Sie die Lebensqualität Ihres Hundes

Juckreiz, stumpfes Fell, übermäßiges Haaren und unangenehmer Geruch sind häufige Symptome von Ekzemen bei Hunden. Wenn Ihr Hund ständig an seinen Pfoten leckt oder Hautpartien und Gliedmaßen aufbeißt, sollten Sie aufmerksam werden.

Das Fell und die Haut Ihres Hundes dienen als Schutzbarriere gegen äußere Einflüsse und helfen, die Körpertemperatur zu regulieren. Die Haut ist auch das größte Entgiftungsorgan des Hundes, obwohl er nicht wie wir Menschen durch Schwitzen entgiftet. Wenn Ihr Hund also unangenehm riecht, Juckreiz hat, Schuppen oder mattes Fell hat, weist das auf mögliche gesundheitliche Probleme hin.

Überlastung der Entgiftungsmechanismen

Leberprobleme bei Hunden sind oft eher erworben als angeboren. Die Entstehung von Ekzemen beim Hund hat meist eine Vorgeschichte. Schlechte Haltung, Welpen aus überbeanspruchten Müttern mit häufigen Würfen und eine unausgewogene Ernährung mit hohem Getreideanteil, Konservierungs- und Aromastoffen tragen erheblich zur Beeinträchtigung der Gesundheit des Hundes bei.

Häufige Impfungen, regelmäßige Entwurmungen und der übermäßige Einsatz von chemischen Floh- oder Milbenmitteln belasten ebenfalls die Entgiftungsorgane des Hundes.

Der Hund ist kein Aasfresser

Die Fütterung von minderwertigem “Gammelfleisch” in Fertigprodukten birgt Gefahren für Hunde. Aas und verdorbenes Fleisch enthalten viele biogene Amine, die der Hund vorübergehend kompensieren kann, aber nicht auf Dauer! Biogene Amine wie Histamin, Putrescin und Cadaverin werden durch die Kochhitze nicht zerstört oder abgebaut.

Diese Überlastung der Entgiftungsorgane ist eine Grundlage für die Entwicklung von Ekzemen bei Hunden, die oft von starkem Juckreiz begleitet werden. Wenn sich Ihr Hund häufig kratzt, aber keine äußeren Parasiten wie Flöhe festgestellt werden können, sollten Sie seine Haut genauer untersuchen. Rötungen und offene Stellen sind klare Anzeichen für die Entwicklung eines Ekzems. Auch wenn die Veranlagung zu Ekzemen vererbt sein kann, kann eine angepasste Ernährung zur Linderung der Symptome beitragen.

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Die Ernährung spielt die größte Rolle

Bei genauerer Betrachtung der Hundeernährung geben Hundebesitzer oft stolz an, dass sie ihren Hund seit dem Welpenalter mit Trockenfutter füttern. Sie argumentieren, dass das Futter alle notwendigen Nährstoffe enthält und die Ernährung des Hundes ausreichend abdeckt.

Trockenfutter, das oft feucht ist, könnte ohne Konservierungsstoffe nicht lange gelagert werden. Viele Produkte enthalten auch Aroma- oder Lockstoffe. Die Frische des verarbeiteten Fleisches ist oft unklar. Solche Zusätze können die Leber des Hundes langfristig belasten. Wenn die Leber überfordert ist und den Körper nicht ausreichend entgiften kann, tritt die Haut “als Entgiftungsorgan” in Aktion und Juckreiz tritt auf.

Barfen schützt nicht vor Spurenelementmangel

Leider zeigen auch gut gebarfte Hunde manchmal Spurenelementmängel. Fleisch, insbesondere Rind- oder Lammfleisch, enthält die höchste Dichte an Spurenelementen und ist am besten verfügbar. Leider sinken die Spurenelementgehalte im Fleisch von Nutztieren. Pflanzliche Nahrung hat eine viel geringere Spurenelementdichte und ist für Hunde kaum geeignet.

Was tun bei Ekzemen?

  1. Überprüfen Sie die Belastung der Leber.
    1.1 Werfen Sie einen Blick auf die Fütterungsgewohnheiten. Wird Trockenfutter gefüttert? Ist ein Wechsel zu hochwertigem Nassfutter möglich? Können Sie vorübergehend naturbelassenes Muskelfleisch vom Metzger füttern, um die Leber zu entlasten?
    1.2 Tritt der Juckreiz nach einer Impfung oder Wurmkur auf? Wann wurde der Hund zuletzt mit Medikamenten behandelt? Lebersensible Hunde reagieren manchmal empfindlich auf Antibiotika, Cortison und Co.

  2. Optimieren Sie die Spurenelementzufuhr.
    Der Spurenelementbedarf des Hundes sollte durch die Zufuhr hochwertiger Futtermittel mit hohem Spurenelementanteil ausgeglichen werden. Dazu empfiehlt sich insbesondere Nr. 4 Goldwert.

  3. Decken Sie den erhöhten Zinkbedarf ab.
    Durch die Gabe hoher Mengen an Zink heilen Wunden schneller, die Haut regeneriert sich rascher und das Fell wächst gesünder nach. Zn Zink liefert hoch bioverfügbares Zink in einer ausgewogenen Kräutermischung.

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Dr. Susanne Weyrauch, April 2015, überarbeitet 2023 ©

Quelle: Dieser Artikel wurde basierend auf dem Artikel “Weniger Juckreiz und Ekzeme” von Dr. Susanne Weyrauch verfasst.