Wenn der Damm zu hoch wird – Neue Lösung vertreibt Biber

Wenn der Damm zu hoch wird – Neue Lösung vertreibt Biber

Die Beziehung zwischen Bibern und Menschen ist oft kompliziert. Doch ein findiger Erfinder aus Penzberg hat nun eine Lösung entwickelt, die das Verhältnis zwischen den beiden verbessern könnte. Der Prototyp wurde bereits erfolgreich getestet und soll bald in größerem Umfang produziert werden.

Penzberger Ingenieur mit einem anderen Erfolg

Der Penzberger Martin Thoma ist Entwicklungsingenieur und hat bereits einen Erfolg mit dem sogenannten “Kitz-Retter” erzielt. Dieses Gerät hilft Landwirten, Rehkitze vor dem Mähen zu schützen, indem es spezielle Laut- und Lichtsignale abgibt. Nun hat Thoma auf Anregung seines Freundes Walter Heußler ein “Bibervergrämungsgerät” entwickelt.

Eine Lösung für das Biberproblem

In der Nähe des Sindelsdorfer Ortsteils Mühleck haben sich Biber angesiedelt und natürliche Dämme gebaut. Das angestaute Wasser drohte einen nahegelegenen Forstweg zu überschwemmen. Da Biber und ihre Dämme jedoch rechtlichen Schutz genießen, war es nicht möglich, die Dämme einfach zu entfernen.

Ein Gerät mit Licht- und Lautsignalen

Das von Martin Thoma entwickelte Bibervergrämungsgerät basiert auf den Erfahrungen mit dem “Kitz-Retter”. Es wird an einem Baum oberhalb des Biberdammes installiert und sendet bei Annäherung eines Bibers Licht- und Lautsignale aus. Dadurch wird der Biber davon abgehalten, den Damm weiter zu erhöhen, aber er kann weiterhin seine nahegelegene Burg aufsuchen.

Erfolgreicher Testlauf und hoffnungsvolle Zukunft

Die Testphase des Bibervergrämungsgeräts in Mühleck war erfolgreich. Die Biber haben ihren Damm nicht weitergebaut. Auch an einem anderen Ort wurde das Vergrämungsgerät bereits getestet und für gut befunden. Walter Heußler ist optimistisch, dass das Gerät einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Zusammenlebens von Mensch und Biber leisten kann. Dies ist vor allem für Grundstücksbesitzer in der Nähe von Bächen relevant, die oft von den Biberaktivitäten betroffen sind.

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Nach der erfolgreichen Testphase wurde das Vergrämungsgerät bereits im Landratsamt vorgestellt. Der Entwickler Martin Thoma plant, es ab Mitte Juni in größeren Mengen herzustellen.