Anzeige: Der Verlust eines geliebten Hundes ist schwer zu ertragen. Wie kann ich mich auf den Tod meines geliebten Hundes vorbereiten? Was sind meine Möglichkeiten und wo finde ich Hilfe in meiner Trauer?
Wertschätzung für die gemeinsame Zeit mit dem Hund
Es ist wichtig, die gemeinsame Zeit mit unseren geliebten Hunden zu schätzen. Sie begleiten uns nur für einen Abschnitt unseres Lebens, aber sie geben uns in dieser Zeit ihr ganzes Leben. Sie sind ein Teil unserer Familie und verdienen unsere Wertschätzung. Wenn unser Hund stirbt, hinterlässt dies ein tiefes Loch in unseren Herzen.
Woran erkenne ich, dass mein Hund bald stirbt?
Es fällt uns oft schwer, uns mit der Sterblichkeit unserer geliebten Hunde auseinanderzusetzen. Dennoch ist es wichtig zu erkennen, ob die Lebensqualität unseres Familienhundes langsam nachlässt und er möglicherweise seine Lebensfreude verliert. In dieser Zeit möchten wir seinem Hund das Leben so angenehm wie möglich machen und ihn als das schätzen, was er ist und war – ein geliebtes, selbstloses und treues Familienmitglied.
Anhand folgender Anzeichen können wir feststellen, ob die Lebensqualität unseres Hundes schwindet und ob er darunter leidet:
Hund isst nicht
Wenn ein Hund nicht frisst, obwohl ihm gutes Futter zur Verfügung steht, ist dies ein ernstes Zeichen. Hier muss gehandelt werden!
Hund trinkt nicht
Ein gesunder Hund trinkt genug, wenn ihm immer sauberes Wasser zur Verfügung steht. Wenn ein Hund nicht mehr trinken will, ist Handlungsbedarf geboten!
Hund ist teilnahmslos
Wenn sich der Hund untypisch verhält, dauerhaft Schmerzen hat, unter Demenz leidet oder andere körperliche Einschränkungen hat, sollten wir mit einem Tierarzt sprechen. Altern ist zwar kein Krankheit, kann aber mit typischen Alterserkrankungen einhergehen.
Hund sterbenskrank – Wann darf ein Tierarzt einschläfern?
Die Entscheidung, unseren geliebten Hund von Schmerzen und Leid zu erlösen, fällt uns nicht leicht. Anhand der genannten Anzeichen können wir feststellen, ob das Leben unseres Hundes noch lebenswert ist. Wenn wir Hilfe bei dieser Entscheidung benötigen, sollten wir uns am besten an die Tierarztpraxis unseres Vertrauens wenden. Dort erhalten wir eine ehrliche und objektive Antwort auf unsere Fragen.
Wo ist der beste Ort für die letzten gemeinsamen Momente mit unserem Hund?
Wenn es möglich ist und der Hund kein aggressives oder starkes Revierverhalten zeigt, können wir einen Tierarzt um einen Hausbesuch bitten. Der Abschied in der vertrauten Umgebung erspart dem Hund den stressigen Transport und ermöglicht uns, uns an einem vertrauten Ort von ihm zu verabschieden.
Was muss ich nach dem Tod meines Hundes regeln?
Der Tod unseres Hundes kommt nicht immer rechtzeitig. Besonders wenn der Tod plötzlich eintritt, können wir möglicherweise keine Vorsorge treffen. Es ist nicht leicht, mit dem Tod des Hundes umzugehen, aber in diesem emotionalen Moment müssen wir Entscheidungen treffen.
Von der Hundesteuer abmelden
Nach dem Tod des Hundes müssen wir ihn beim zuständigen Ordnungsamt abmelden. Dafür benötigen wir eine Kopie der tierärztlichen Todesbescheinigung und unseren Personalausweis.
Was passiert mit dem Körper meines Hundes?
Nachdem ein Lebewesen den letzten Atemzug gemacht hat, setzen die Stoffwechselfunktionen des Körpers aus. Nach 24 bis 48 Stunden beginnt der Verwesungsprozess. Daher ist es ratsam, den Körper des Tieres nach seinem Tod möglichst kühl aufzubewahren. Tiere, die nicht weiterverarbeitet werden, müssen aus Gründen des Seuchenschutzes beseitigt werden.
Tierkörperbeseitigung
Verstorbene Tiere können von Tierkörperbeseitigungsunternehmen abgeholt werden, wenn keine Bestattung gewünscht ist. Die Körper werden weiterverarbeitet, zum Beispiel zu Tiermehl oder Tierfett. Alternativ können wir uns für eine Tierbestattung entscheiden.
Tierbestattung als würdevolle Alternative
Immer mehr Hundebesitzer entscheiden sich gegen die Tierkörperbeseitigung, da sie ihrem Haustier einen angemessenen Abschied ermöglichen möchten. Die Dienstleistung der Tierbestattung wird immer häufiger in Anspruch genommen. Tierbestatter berücksichtigen die Wünsche und Bedürfnisse der Hinterbliebenen und unterstützen den Trauerprozess.
Kremierung
Die Einäscherung in einem Tierkrematorium bietet die Möglichkeit, die Asche des verstorbenen Hundes zurückzuerhalten und einen Ort des Gedenkens zu schaffen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Urnen für den Innen- oder Außenbereich, Vergängliche Urnen zur Bestattung in der Erde, Ausstreuen der Asche an einem geliebten Ort, Einarbeitung der Asche in ein Schmuckstück und sogar die Herstellung von Diamanten und Edelsteinen aus der Asche.
Beisetzung auf einem Tierfriedhof oder einem Mensch-Tier-Friedhof
Es gibt zahlreiche Tierfriedhöfe in Deutschland, auf denen wir unser Tier bestatten können. Auch die Beisetzung von Tier und Mensch auf Mensch-Tier-Friedhöfen wird immer häufiger angeboten. Für die Beisetzung auf einem Friedhof fallen jährliche Grabmieten an.
Bestattung im eigenen Garten
Die Beisetzung im eigenen Garten ist eine beliebte Möglichkeit des Abschieds. Allerdings ist nicht überall die Erdbestattung von Haustieren erlaubt. Es ist wichtig, sich bei der Gemeinde zu informieren, ob die Beisetzung im eigenen Garten zulässig ist.
Umgang mit Trauer
Es ist normal, angemessen über den Verlust unseres geliebten Hundes zu trauern. Jeder Mensch verdient es, seine Trauer auszuleben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit der Trauer umzugehen, zum Beispiel das Führen eines Trauertagebuchs, das Gestalten von Bildern oder Gedichten oder das Aufbewahren persönlicher Gegenstände. Es gibt auch professionelle Hilfe und Unterstützung in der Gemeinschaft, wie Telefonseelsorge oder spezielle Tiertrauersprechstunden.
Trauerrituale spenden Trost und geben Kraft. Eine Beerdigung oder Trauerfeier kann uns helfen, loszulassen und uns von unserem geliebten Hund zu verabschieden. Es gibt Tierbestatter, die Trauerfeiern für Hunde und andere Haustiere ausrichten.
Der Verlust eines geliebten Hundes ist schmerzhaft, aber es gibt Wege, damit umzugehen und Trost zu finden. Wir sollten uns die Zeit nehmen, zu trauern und uns bei Bedarf Unterstützung zu suchen.