Sie haben Ihren Hund erwischt, wie er auf dem Po über Ihren besten Teppich rutscht? Dann fragen Sie sich jetzt bestimmt, warum er das macht und wie Sie es verhindern können. Keine Sorge, wir haben die Antworten für Sie! In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Probleme mit den Analdrüsen bei Ihrem Hund erkennen und was Sie dagegen tun können.
Die Analdrüsen Ihres Hundes
Beim Hund befinden sich im Inneren des Rektums, in der Tiefe des Muskelgewebes, rechts und links zwei kleine Beutel, die sogenannten Analbeutel. Diese füllen sich nach und nach mit Sekret aus den Talgdrüsen. Die Analdrüsen haben eine wichtige Funktion bei der Kommunikation zwischen Hunden. Sie geben einen Geruch ab, wenn Ihr Hund sein Geschäft verrichtet und erleichtern ihm den Kotabsatz.
Probleme mit den Analdrüsen bei Hunden
Leider kommt es manchmal zu Problemen mit den Analdrüsen. Wenn der Kot zu weich ist oder eine zu geringe Menge vorliegt, können die Analbeutel nicht vollständig entleert werden. Dadurch entsteht Unbehagen für Ihren Hund, und er versucht, sich durch das “Schlittenfahren” Erleichterung zu verschaffen. Verstopfte Analbeutel können auch entzündet werden und einen Abszess verursachen, der eine Behandlung mit Antibiotika erfordert.
Das Ausdrücken der Analdrüsen
Wenn Ihr Hund Probleme mit den Analdrüsen hat, kann es notwendig sein, diese von Hand auszudrücken. Dies kann vom Tierarzt oder einem Hundefriseur durchgeführt werden. Wenn das Problem regelmäßig auftritt, kann es sogar sein, dass Sie lernen, wie Sie die Analdrüsen selbst zu Hause ausdrücken können. In jedem Fall sollten Sie sich aber zuerst von einem Fachmann zeigen lassen, wie Sie dabei vorgehen müssen.
Ursachen für Probleme mit den Analdrüsen bei Hunden
Es gibt verschiedene Ursachen für Probleme mit den Analdrüsen bei Hunden. Eine schlechte Kotbeschaffenheit kann dazu führen, dass die Analdrüsen verstopfen. Auch angeborene Fehlbildungen der Analdrüsen, chronische Hauterkrankungen und Fettleibigkeit können zu Problemen führen. In seltenen Fällen kann auch ein Tumor die Ursache sein.
Symptome für eine verstopfte oder infizierte Analdrüse
Das “Schlittenfahren” Ihres Hundes kann ein mögliches Symptom für Probleme mit den Analdrüsen sein. Ihr Hund rutscht mehrmals über den Boden und leckt sich häufig im Analbereich. Eine Rötung oder Schwellung im Bereich des Schließmuskels sowie Blut oder Eiter im Kot oder auf dem Teppich nach dem Rutschen können weitere Anzeichen sein.
Wann sollten Sie zum Tierarzt gehen?
Wenn Sie den Verdacht haben, dass die Analdrüsen bei Ihrem Hund verstopft oder entzündet sind, sollten Sie Ihren Tierarzt konsultieren. Besonders bei einer Entzündung oder einem Abszess ist schnelles Handeln wichtig. Auch wenn die Analdrüsen regelmäßig Probleme bereiten, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam, um die Ursache abzuklären und eventuelle weitere Erkrankungen auszuschließen.
Wie Sie Ihrem Hund helfen können
Sie können einiges tun, um Problemen mit den Analdrüsen bei Ihrem Hund vorzubeugen oder zu lindern:
- Geben Sie Ihrem Hund ballaststoffreiche Nahrung, um eine gesunde Kotbeschaffenheit zu fördern.
- Achten Sie auf das Gewicht Ihres Hundes und halten Sie ihn schlank, um Fettleibigkeit zu vermeiden.
- Klären Sie mit Ihrem Tierarzt mögliche allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten ab.
- Ergänzen Sie die Ernährung Ihres Hundes mit entzündungshemmendem Fischöl.
- Lassen Sie die Analdrüsen nicht unnötigerweise ausdrücken.
Die Gesundheit der Analdrüsen ist ein wichtiger Aspekt der Hunde-Hygiene. Achten Sie darauf und helfen Sie Ihrem Hund bei Problemen im Analbereich. Ihr treuer Begleiter wird es Ihnen danken!