Katzen sind geliebte Haustiere und treue Begleiter für viele Jahre. Doch leider ist ihre Lebenszeit begrenzt und irgendwann kommt der Tag des Abschieds. Um bestmöglich darauf vorbereitet zu sein, ist es wichtig, das Verhalten unserer Katzen vor dem Tod zu verstehen. Jede Katze kann unterschiedliche Anzeichen zeigen, aber es gibt einige gemeinsame Merkmale.
Wenn Katzen dem Ende nah sind: Verändertes Verhalten
Sehr häufig spüren Katzensenioren instinktiv, dass ihr Leben sich dem Ende zuneigt. Deshalb zeigen viele von ihnen in den letzten Tagen oder Stunden ein verändertes Verhalten. Einige Katzen sind äußerst unruhig, finden selbst auf ihren Lieblingsplätzen keine Ruhe mehr und werden sehr gesprächig, miauen also oft und laut. Bei anderen Katzen wiederum ist das genaue Gegenteil der Fall: Sie werden ruhig und zurückgezogen, vielleicht sogar apathisch. Viele Katzen verweigern auch das Fressen und Trinken. In solchen Fällen sollten wir sie nicht zwangsernähren.
Das Zurückziehen der Katze: Was es bedeutet
Auch wenn Katzen keine Bezugspersonen wie wir Menschen haben, ziehen sich viele Tiere in der freien Natur zum Sterben zurück. Dieses Verhalten zeigen auch unsere geliebten Haustiere wie Katzen. Wenn Sie Ihre Katze in der Wohnung halten, wird sie sich in schwer erreichbare Ecken verkriechen, zum Beispiel unter das Bett oder hinter einen Schrank. Freigänger hingegen ziehen es noch stärker vor, draußen zu sein.
Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Katze
Es ist wichtig, dass wir das Bedürfnis unserer Katze nach Einsamkeit akzeptieren. Wenn sie sich beispielsweise in eine bestimmte Ecke zurückzieht, sollten wir sie nicht an einen anderen Ort bringen, nur weil es uns gemütlicher erscheint. Bleiben Sie ruhig und unaufdringlich und zeigen Sie Ihrer Katze lieber, dass Sie da sind, falls sie von sich aus Ihre Nähe suchen möchte.
Richtig handeln bei Symptomen einer sterbenden Katze
Es ist eine sehr belastende Situation, wenn wir merken, dass unsere Katze im Sterben liegt. In diesen Momenten möchten wir alles tun, um ihr die letzten Stunden so angenehm wie möglich zu machen. Es ist wichtig, dass wir unsere Katze nicht alleine lassen. Wir sind eine wichtige Bezugsperson für sie und unsere Anwesenheit kann ihr Ruhe und Geborgenheit vermitteln. Es kann auch vorkommen, dass sich der Gesundheitszustand der Katze plötzlich verschlechtert oder dass sie starke Schmerzen hat.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Katze stark leidet, sollten Sie unbedingt Rücksprache mit einem Tierarzt halten. Gemeinsam mit dem Tierarzt können Sie entscheiden, ob eine Einschläferung sinnvoll ist, um Ihrer Katze einen schmerzfreien Abschied zu ermöglichen. In der Zwischenzeit sollten Sie für so viel Ruhe wie möglich sorgen und versuchen, selbst gelassen zu bleiben. Gestresstes oder panisches Verhalten überträgt sich auf die Katze und kann sie zusätzlich belasten.
Respektieren Sie bitte, wenn Ihre Katze sich zurückzieht und keine Streicheleinheiten möchte. Dies hat nichts damit zu tun, wie sehr sie Sie liebt, sondern ist eine natürliche Reaktion. Wenn eine Einschläferung nötig ist, fragen Sie Ihren Tierarzt nach einem Hausbesuch. Am entspanntesten für Ihre Katze ist es, in ihrer gewohnten Umgebung zu sterben.
So herzzerreißend der Abschied von einer geliebten Katze auch sein mag, wir können ihr in ihren letzten Stunden Liebe und Fürsorge schenken.