Kleine Kinder können oft nicht durchschlafen und dies stellt für viele Eltern eine große Herausforderung dar. In diesem Artikel geben wir Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie Ihrem Kind beim Einschlafen und Durchschlafen unterstützen können.
Schlafprobleme bei Kindern
Viele Eltern kennen das Problem: Das Kind schläft problemlos ein, wacht jedoch ständig auf und weint. Dies kann für die ganze Familie sehr belastend sein. Eine Studie der Universität Köln hat ergeben, dass fast die Hälfte der Viertklässler Einschlafprobleme haben. Schlafstörungen können jedoch auch zu psychischen Erkrankungen bei den Eltern führen.
Beobachten Sie die Gewohnheiten Ihres Kindes
Dr. Ulrich Rabenschlag von der “Freiburger Forschungsgruppe Kinderschlaf” empfiehlt Eltern, die Gewohnheiten ihres Kindes genau zu beobachten. Jedes Kind hat bestimmte Phasen, in denen es müde wird. Wenn Sie diese Phasen erkennen, legen Sie Ihr Kind dann hin und lassen Sie es in Ruhe einschlafen. Es ist wichtig, dass sich das Kind selbst beruhigen kann.
5 Einschlafregeln für alle Kinder
Gemäß Dr. Rabenschlag gelten für alle Kinder feste Einschlafregeln.
- Spielen und schmusen Sie ausgiebig mit Ihrem Kind, um ihm zu zeigen, dass es sich Zuneigung nicht “erweinen” muss.
- Lassen Sie das Kind tagsüber selbstständig werden und unterstützen Sie es dabei, sich von den engsten Bezugspersonen abzugrenzen.
- Entfernen Sie vor dem Zubettgehen Spielzeug, Duftlampen und Kuscheltiere aus der Umgebung des Kindes, um es vor zu vielen Reizen zu schützen.
- Vermeiden Sie es nachts, das Kind aus dem Bett zu holen oder mit ihm zu sprechen.
- Geben Sie dem Kind keine Apfelschorle mehr, da der Zucker den Stoffwechsel anregt und zu einem häufigen Aufwachen führen kann.
Der Schulanfang
Wenn Kinder in die Schule kommen, kann sich ihr Schlafverhalten ändern. Die Schule beginnt oft zu früh und müde Schüler haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und Neues zu lernen. Es wird empfohlen, dass Kinder spätestens um 22 Uhr ins Bett gehen. Jugendliche sollten in der Pubertät neun Stunden Schlaf bekommen.
Schlafwandeln
Schlafwandeln ist keine Krankheit, sondern eine Stressreaktion aus dem Tiefschlaf. Es tritt oft zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens auf. Es wird empfohlen, das Schlafwandeln nicht zu bestrafen, sondern das Kind sanft zurück ins Bett zu begleiten. Um mögliche Gefahren zu vermeiden, können Fenster und Türen in der Nacht gesichert werden.
Wir hoffen, dass Ihnen diese Tipps dabei helfen, die Schlafprobleme Ihres Kindes zu bewältigen und dass die Nächte für alle wieder erholsam werden.