Wer sollte eine Gelmatratze verwenden? – Eigenschaften und Eignung

Wer benötigt eine Gelmatratze? – Eigenschaften und Eignung

Gelschaummatratzen, auch bekannt als Gelmatratzen, gewinnen immer mehr an Beliebtheit. Sie sind elastisch, temperaturneutral und äußerst langlebig. Erfahren Sie hier, welche Besonderheiten Gelschaum hat und für wen sich Gelschaummatratzen eignen.

Was sind Gel(schaum)matratzen?

Unter Gelmatratzen im eigentlichen Sinne versteht man Matratzen, die mit einem zähflüssigen, schweren Gel gefüllt sind und ähnlich wie Wasserbetten funktionieren. Diese bieten jedoch wenig Stützkraft und nur bedingt eine ergonomisch korrekte Lagerung.

Empfehlenswerter sind Matratzen mit einer Schicht aus aufgeschäumtem Gel (Gelschaum, Markenname: Gelax®), das leicht und flexibel ist. Der weiche und sehr anpassungsfähige Gelschaum wird immer mit einem stützenden Kern aus einem festeren Schaum – z. B. Kaltschaum – kombiniert, um für einen perfekten Gegendruck und eine gute Stützwirkung zu sorgen.

Unterschiede zwischen Gel- und Viscoschaum

Gelschaummatratzen sind eine Weiterentwicklung von Matratzen aus Viscoschaum und haben einige Gemeinsamkeiten mit diesen: Man sinkt oberflächlich weich in die Matratze ein, der Schaum passt sich exakt an die Körperkontur an. Die Wirbelsäule wird gestützt und die Muskulatur entlastet, Druckpunkte reduziert. Man fühlt sich auf Gelschaum fast “schwebend”.

Der Unterschied zwischen Viscoschaum und Gelschaum liegt in der Thermoelastizität: Während Viscoschaummatratzen abhängig von der Temperatur sind und bei Kälte härter werden, ist Gelschaum temperaturneutral. Auch bei kühleren Temperaturen im Schlafzimmer behält das Material eine hohe Anpassungsfähigkeit und eine etwas schnellere Rückstellkraft als Viscoschaum.

Für wen eignen sich Gelschaummatratzen?

Gelschaum gibt nach und passt sich ideal den Körperkonturen an. Dadurch wird die Wirbelsäule optimal und ergonomisch korrekt gestützt. Zudem sorgt die punktgenaue Körperanpassung dafür, dass sich die Muskulatur entspannen kann. Wenn der Druck nachlässt, geht das Material sofort in seine Ursprungsform zurück. Gelschaum eignet sich daher gut für Menschen, die sich im Schlaf oft drehen und hin und her wälzen, egal, ob sie auf dem Rücken oder auf der Seite liegen.

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Eine Gelschaummatratze mit einem entsprechenden Zonenaufbau des stützenden Kerns eignet sich auch für Personen mit einer stark variierenden Körperkontur, da sie sich sehr punktelastisch anpasst.

Auch Allergiker und Asthmatiker profitieren von Gelmatratzen, da sie resistent gegen Hausstaubmilben sind. Die offenporige Struktur des Gelschaums sorgt für ein gutes und ausgeglichenes Schlafklima. Auch Personen, die nachts viel schwitzen, werden sich auf einer Gelmatratze wohlfühlen.

Gelschaum: Ideal für Muskeln, Gelenke und Wirbelsäule

Wenn Sie vorbeugend etwas gegen Verspannungen und Rückenschmerzen tun möchten, ist eine Gelmatratze besonders gut geeignet. Auch wenn Sie bereits Probleme mit Nackenschmerzen und Gelenkbeschwerden haben oder Ihnen oft die Arme, Hände, Beine oder Füße einschlafen, ist Gelschaum die ideale Liegeunterlage.

Kein anderes derzeit erhältliches Material bietet einen so guten Anpassungskomfort. Sogar Krankenhäuser, Kur- oder Rehakliniken verwenden oft Gelschaum, um Patienten möglichst schonend zu lagern und auch bei langem Liegen das Wundliegen (Dekubitus) zu vermeiden. Darüber hinaus kann Gelschaum bei Bandscheibenvorfällen oder Rückenbeschwerden dabei helfen, die Wirbelsäule zu entlasten.

Kauf einer Gelschaummatratze – worauf achten?

Eine qualitativ hochwertige Gelschaummatratze erkennen Sie unter anderem am Raumgewicht der verwendeten Schäume. Empfehlenswert sind Matratzen mit einer Gelschaumplatte im Raumgewicht 50, die mit einem Schaumkern kombiniert wird, der mindestens über RG 25 verfügen sollte.

Da Sie in die Gelschaumschicht einsinken, ist es wichtig, dass die darunterliegende Schaumschicht eine ausreichende Höhe aufweist, um Sie gut stützen zu können. Daher sollte die Gesamthöhe der Matratze mindestens 15 cm betragen.

Je höher die Gelschaumpolsterung ist, desto tiefer sinken Sie ein und desto weicher werden Sie liegen. Falls Sie die Möglichkeit zum Probeliegen haben, testen Sie verschiedene Gelmatratzen, um das ideale Liegegefühl zu ermitteln, mit dem Sie sich am wohlsten fühlen.