Träumst du schon lange davon, dein eigenes Buch zu schreiben? Hast du bereits eine konkrete Idee im Kopf? Dann wird es Zeit, mit dem Schreiben zu beginnen. Um dich auf diesem Weg zu unterstützen, findest du hier die besten Tipps, damit du Schriftsteller werden kannst.
Die Grundvoraussetzungen zum Schriftsteller werden
Viele Menschen haben eine romantische Vorstellung vom Leben als Schriftsteller: Man sitzt in einem Haus mit Meerblick, einem Glas Wein auf dem Schreibtisch und die Ideen sprudeln nur so. Aber das Schriftstellerdasein ist mit viel Arbeit verbunden und nicht immer so glamourös, wie du vielleicht denkst.
Neben einem Talent fürs Schreiben und guten Ideen für Geschichten brauchst du vor allem Disziplin und Durchhaltevermögen. Ein Roman von etwa 200 Seiten schreibt sich nicht einfach so nebenbei. Du musst dir Zeit zum Schreiben nehmen können und dein Ziel nicht aus den Augen verlieren. Auch Schreibblockaden gehören dazu und du musst lernen, mit ihnen umzugehen.
Wie bei allem im Leben ist auch beim Schreiben eine gute Organisation wichtig. Gerade am Anfang musst du dir eine Strategie überlegen, um deinem Ziel näherzukommen. Folgende Tipps können dir dabei helfen.
Entwickle deinen eigenen Stil
Jeder Autor hat seinen ganz eigenen Schreibstil. Authentizität ist eine der Grundvoraussetzungen, um deinen eigenen Stil zu entwickeln. Sicherlich hast du Vorbilder, deren Stil dich besonders begeistert und an denen du dich gerne orientieren würdest. Das kannst du auch machen, solange du dich wirklich nur orientierst, aber dennoch deinen individuellen Stil beibehältst.
Deine Texte sollten nach dir klingen, nicht nach deinem Lieblingsautor. Der Grund, weshalb Schriftsteller wie Stephen King, Ernest Hemingway oder J.K. Rowling so berühmt geworden sind, liegt zu einem großen Teil darin, dass ihre Texte unverwechselbar und authentisch sind.
Die Entwicklung deines eigenen Stils braucht sicherlich Zeit. Doch das Schreiben ist wie das Erlernen eines Instruments: Es erfordert Übung und Fleiß. Dein Stil entwickelt sich mit der Zeit von alleine.
Lesen, lesen, lesen
Wie willst du Bücher schreiben, wenn du selbst kaum liest? Wenn du keine Romane magst, kannst du auch keine schreiben. Diese Meinung vertritt auch der Schriftsteller Stephen King: “Wer keine Zeit zum Lesen hat, hat auch keine Zeit zum Schreiben.”
Um zu verstehen, wie ein Roman funktioniert, musst du selbst mehrere gelesen haben. Eine Leidenschaft für Literatur ist zwingend notwendig, wenn du selbst als Schriftsteller tätig werden möchtest. Jeder Autor ist zugleich auch ein Bücherwurm, denn Schreiben ohne gerne zu lesen, funktioniert nicht.
Entwickle eine Schreibroutine
Um produktiv arbeiten zu können, brauchst du eine feste Schreibroutine, die sich in deinen Alltag integrieren lässt. Regelmäßiges Schreiben ist nicht nur wichtig, um zu üben und deinen eigenen Stil zu finden, sondern auch, um effektiv an deinen Texten zu arbeiten.
Vergleiche es mit deinem Job: Auch hier beginnst du immer zu einer bestimmten Zeit und arbeitest für einen festgelegten Zeitraum. Wenn du schreibst, solltest du genauso vorgehen und bestimmte Zeiten für das Schreiben reservieren. Nicht jeder kann das Schreiben zu einem Vollzeitjob machen, aber du kannst dennoch bestimmte Tage und Zeiten festlegen und dir selbst klare Deadlines setzen.
Auch der Ort, an dem du schreibst, spielt eine Rolle: Vielleicht schreibst du am liebsten zuhause oder bist in einem Café am produktivsten. Egal, was für dich funktioniert, solange du Kontinuität in dein Schreiben bringst, wirst du effektiv arbeiten können.
Bilde dich stetig weiter
Es schadet nie, sich immer wieder weiterzubilden, um neue Impulse zu erhalten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die du nutzen kannst. Du kannst beispielsweise das Schreiben an manchen Hochschulen studieren, auch wenn das nur wenige Autoren tun. Es gibt auch viele Kurse, Arbeitskreise und Workshops, die du besuchen kannst.
Wenn du lieber alleine lernen möchtest, kannst du auch an Onlinekursen teilnehmen. Sebastian Fitzek bietet beispielsweise einen spannenden Kurs bei Meet Your Master an, in dem er Einblicke in sein Leben als Autor gibt und zeigt, wie man einen fesselnden Plot entwickelt.
Bücher und Podcasts zum Thema bieten weitere Möglichkeiten. Schreiben ist ein Handwerk, das du lernen kannst. Sicherlich sind Sprachgefühl und Talent wichtig, aber genauso essentiell ist das notwendige Hintergrundwissen, das du dir aneignen solltest.
Hol dir Feedback
Wenn du dein Buch veröffentlichen möchtest, musst du dich über kurz oder lang dem Urteil anderer stellen. Bereits vor der Veröffentlichung und während des Schreibprozesses solltest du dir Feedback einholen. Kritikfähigkeit ist für Autoren sehr wichtig.
Die erhaltenen Rückmeldungen sollten im besten Fall positiv sein, aber selbst wenn jemand Kritik äußert, solltest du nicht gekränkt sein. Vielmehr kannst du diese Kritik nutzen, um dein Manuskript zu verbessern. Der erste Entwurf eines Romans ist selten perfekt. Es ist also völlig normal, dass ein Manuskript mehrmals überarbeitet werden muss.
Jeder berühmte Schriftsteller hat einen eigenen Lektor, der ihm Feedback und Verbesserungsvorschläge gibt. Auch als angehender Autor kannst du die Dienste von freien Lektoren in Anspruch nehmen. Sie überprüfen dein Manuskript beispielsweise auf Lesbarkeit und Struktur. Diese unabhängige Meinung ist sehr wichtig für deine Arbeit. Deshalb solltest du immer Feedback einholen, um herauszufinden, ob deine Geschichte überhaupt funktioniert.
Selbstverlag oder Verlag suchen?
Du hast es geschafft und dein Buch fertiggestellt. Jetzt möchtest du es endlich veröffentlichen und mit der Welt teilen. Der klassische Weg wäre, einen Verlag zu finden. Doch heutzutage entscheiden sich viele Schriftsteller für das Self-Publishing, bei dem sie ihre Bücher selbst veröffentlichen und so die Abhängigkeit von einem Verlag und Absagen umgehen.
Heutzutage gibt es viele Plattformen, auf denen Autoren ihre Werke anbieten können. Nicht nur E-Books, auch gebundene Ausgaben sind möglich. Die Rechte bleiben beim Verfasser, der sich jedoch selbst um das Cover, die Formatierung, die Kostenkalkulation und die Vermarktung kümmern muss.
Viele Autoren ziehen daher die Zusammenarbeit mit einem Verlag vor. Der Vorteil: Du kannst von den Branchenkenntnissen der Experten profitieren, wenn es zum Beispiel um das Cover oder die Marketingstrategie für dein Buch geht. Allerdings sind Verlagsplätze begrenzt und du wirst wahrscheinlich mehrere Absagen erhalten, bevor du einen Verlag findest.
Die Entscheidung, ob du einen klassischen Verlag suchst oder dein Buch selbst verlegst, liegt natürlich bei dir. Es kann sich auch lohnen, es erst einmal bei Verlagen zu versuchen und dir die Option des Self-Publishings offen zu halten. Nur weil ein Verlag ablehnt, bedeutet das nicht, dass dein Buch schlecht ist.
Es gehört sicherlich auch eine Portion Glück dazu, ob du einen Verlag findest und ob dein Buch am Ende erfolgreich sein wird. Lass dich davon nicht entmutigen, sondern sei stolz darauf, dass du ein Buch zu Ende geschrieben hast. Der wichtigste Tipp für angehende Autoren lautet: Schreibe ein Buch, das du selbst gerne lesen würdest. Nur wenn du hinter dem stehst, was du schreibst, wirst du am Ende ein gutes Buch verfassen.
Wenn du mehr zu diesem Thema erfahren möchtest, gibt dir Sebastian Fitzek in seinem Kurs bei Meet Your Master wichtige Tipps aus der Praxis.