Werde eine Pflegestelle für Hunde und rette Vierbeiner in Not!

Werde eine Pflegestelle für Hunde und rette Vierbeiner in Not!

Ein Hundeleben zu retten und ihm vorübergehend ein liebevolles Zuhause zu bieten – das ist der wertvolle Beitrag einer Pflegestelle für Hunde. Als letzte Rettung für Hunde, die aus verschiedenen Gründen nicht im Tierheim untergebracht werden können, spielen Pflegestellen eine wichtige Rolle. Diese werden in der Regel von engagierten Privatpersonen angeboten, die eng mit lokalen Tierschutzorganisationen zusammenarbeiten.

Was ist eine Pflegestelle für Hunde?

Eine Pflegestelle ist kein offizielles Tierheim, sondern ein einzelner Mensch, ein Paar oder eine Familie, die ihr Zuhause für eine gewisse Zeit mit einem in Not geratenen Vierbeiner teilen. Dabei erhalten die Hunde alles, was sie brauchen: ein Körbchen, Futter, Auslauf, Spiel und vor allem viel Liebe von ihrem Pflegemenschen. Oftmals bringen Tierschutzvereine Hunde in Pflegestellen unter, während sie sich um eine Vermittlung bemühen. Die Dauer des Aufenthalts in einer Pflegestelle kann variieren, von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen oder Monaten.

Warum sind Pflegestellen für Hunde notwendig?

Es ist kaum vorstellbar, aber leider häufig Realität: Vor allem in den Sommermonaten werden etwa 8.000 Haustiere in Deutschland auf Raststätten zurückgelassen, weil sie nicht in die Urlaubsplanung passen. Viele dieser Hunde landen in der Sammelstation der Hundehilfe Deutschland, einem Verein, der von ehrenamtlichen Helfern betrieben wird und sich über Spenden finanziert. Die Betreuung und Vermittlung dieser Hunde erfordert viel Arbeit und Aufwand, für den oft nicht genügend Ressourcen zur Verfügung stehen. Manche Hunde können auch nicht in einer Sammelstation mit anderen Hunden gehalten werden, da sie zu traumatisiert oder krank sind. Aus diesem Grund suchen Tierschutzorganisationen wie die Hundehilfe Deutschland dringend nach Pflegestellen.

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Welche Aufgaben kommen auf dich als Pflegestelle für Hunde zu?

Als Pflegestelle leistest du einen ehrenamtlichen Einsatz. Einige Vereine unterstützen dich bei Tierarzt- und Futterkosten, aber du kannst keine Vergütung erwarten. Doch das ist auch gar nicht nötig, denn du wirst von deinen Pflegehunden so viel mehr zurückbekommen, als du gibst. Folgende Aufgaben übernimmst du als Pflegestelle für Hunde:

  • Du stellst das notwendige Hundezubehör bereit, das der Hund während seiner Zeit bei dir benötigt.
  • Du kümmerst dich um die täglichen Bedürfnisse des Hundes, wie Spaziergänge, Spiele und Streicheleinheiten, und arbeitest bei Bedarf an seiner Erziehung.
  • Tierarztbesuche fallen ebenfalls in deinen Zuständigkeitsbereich. Du sorgst für die medizinische Versorgung des Hundes, falls erforderlich.
  • Dein Pflegehund sucht nach einer dauerhaften Bleibe. Du vereinbarst Kennenlerntermine mit potenziellen Adoptiveltern und stehst ihnen nach der Übergabe des Hundes mit Rat zur Seite. Die aktive Suche nach einem Zuhause übernimmt jedoch die Tierschutzorganisation.

Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein?

Eine Pflegestelle für Hunde zu sein, bedeutet eine große Verantwortung zu übernehmen. Das Wichtigste ist ein großes Herz für Hunde. Doch es gibt auch noch weitere Punkte, die du beachten solltest:

Persönliche Eignung

Eine Hundepflege kann herausfordernd sein. Der Tierschutzverein wird dich daher ein wenig kennenlernen wollen, um sich ein Bild von deiner persönlichen Eignung zu machen. Überprüfe daher selbstkritisch, ob du folgende Eigenschaften mitbringst:

  • Zuverlässigkeit: Als Pflegestelle musst du dich auf deine Rolle verlassen können und die Bedürfnisse des Hundes immer im Blick haben.
  • Durchhaltevermögen: Ausgesetzte Hunde können verwirrt und unberechenbar sein. Du solltest auch in schwierigen Situationen nicht gleich aufgeben.
  • Souveränität und Erfahrung im Umgang mit Hunden: Hunde mit schlimmer Vergangenheit benötigen jemanden, der ihnen Sicherheit und Vertrauen geben kann. Daher solltest du über Erfahrung im Umgang mit Hunden verfügen.
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Genug Platz und ausreichend Zeit

Hunde benötigen Platz und Zeit. Die Größe deiner Wohnung sollte den Bedürfnissen des Hundes entsprechen. Idealerweise hast du sogar einen Garten, wo sich der Hund gefahrlos aufhalten kann. Außerdem musst du genügend Zeit für den Hund haben. Gassigehen, Spielen, Erziehung und Training können zeitaufwendig sein, je nach Rasse und individuellen Umständen des Hundes.

Ist der Hund mit deinem Alltag vereinbar?

Überlege, ob ein Hund in deinem Alltag Platz hat. Wenn du den ganzen Tag arbeitest, ist es schwierig, den Hund ausreichend zu betreuen. Vor allem Hunde mit schwieriger Vorgeschichte benötigen einen sicheren Fixpunkt in ihrem Leben. Daher solltest du entweder im Homeoffice arbeiten oder abklären, ob es möglich wäre, den Hund mit an den Arbeitsplatz zu nehmen.

Leben bereits andere Tiere im Haushalt?

Wenn du bereits ein Haustier besitzt, sollte die Chemie zwischen den Tieren stimmen, um ein vorübergehendes Zusammenleben zu ermöglichen. Gehe sensibel mit der Situation um und lasse den Tieren Zeit, sich in ihrem Tempo kennenzulernen.

Wie werde ich Pflegestelle für Hunde?

Üblicherweise kannst du auf der Website oder telefonisch beim Tierschutzverein in deiner Nähe nachschauen, ob Pflegestellen gesucht werden. Suche den persönlichen Kontakt und vereinbare ein Treffen, um den Verein näher kennenzulernen und festzustellen, ob die persönliche Ebene stimmt.

Kontakt aufnehmen

Finde einen Tierschutzverein in deiner Nähe und erkundige dich nach Pflegestellen. Je näher der Verein bei dir liegt, desto reibungsloser wird der Austausch sein. Nachdem die ersten Fragen geklärt wurden, kannst du ein persönliches Treffen vereinbaren, um den Verein und die Verantwortlichen besser kennenzulernen. Vertrauen ist auf beiden Seiten von enormer Bedeutung, wenn es um das Wohl der Tiere geht.

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Der Pflegevertrag

Wenn du dich als Pflegestelle engagieren möchtest, wird in der Regel ein Pflegevertrag zwischen dir und dem Tierschutzverein aufgesetzt. Dieser regelt den Umfang der Pflegeleistungen und beinhaltet Informationen zu Gesundheitszustand, Kostenübernahme und den Rechten und Pflichten beider Seiten.

Willkommen, lieber Pflegehund!

Nachdem der Vertrag unterzeichnet wurde, dauert es manchmal noch einige Tage, bis der Hund bei dir einzieht. Die erste Zeit ist eine Umstellung für dich und den Hund. Nehmt euch Zeit, um euch aneinander zu gewöhnen und den Hund behutsam in sein neues Zuhause zu integrieren.

Was mache ich, wenn ich den Hund dauerhaft behalten möchte?

Es kann vorkommen, dass du dich nach kurzer Zeit entscheidest, den Pflegehund dauerhaft zu behalten. Sprich in diesem Fall offen mit dem Tierschutzverein und kläre ab, ob eine Adoption möglich ist. In den meisten Fällen werden Vereine dein Vorhaben unterstützen, da das Wohl des Hundes stets im Mittelpunkt steht.

Engagierst du dich bereits als Pflegestelle? Teile gerne deine Erfahrungen mit uns! 😊