Wessels-Filmkritik.com: Ein spannender Genrebeitrag aus Deutschland

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Sebastian Fitzeks Psychothriller “Abgeschnitten” hat sich zum Bestseller entwickelt. Nun hat Genre-Experte Christian Alvart den Stoff für die Leinwand verfilmt. In unserer Kritik erfährst du, ob der Film dem deutschen Spannungskino endlich den verdienten Erfolg bringt und wie er letztendlich geworden ist.

INHALTSVERZEICHNIS

Der Plot

Rechtsmediziner Paul Herzfeld (Moritz Bleibtreu) findet bei einer Autopsie im Kopf der Leiche einen kleinen Zettel mit der Handynummer seiner entführten Tochter Hannah (Barbara Pakopenka). Der Kidnapper (Lars Eidinger) schickt Herzfeld auf eine wahnsinnige Schnitzeljagd von Hinweis zu Hinweis, von Leiche zu Leiche. Als die Spur auf die vom Festland abgeschnittene Insel Helgoland führt, bittet Herzfeld die junge Comiczeichnerin Linda (Jasna Fritzi Bauer) um Hilfe. Doch die Insel ist durch einen Sturm von der Außenwelt abgeschnitten. In der verlassenen Inselklinik stellt sich Linda, unterstützt von Hausmeister Ender (Fahri Yardım), dem perfiden Spiel des Killers. Dieser scheint ihr immer einen Schritt voraus zu sein, während er auch Herzfeld auf dem Festland in Atem hält. Die beiden verstricken sich immer tiefer in das Netz des Entführers, während die Zeit für die Rettung von Hannah immer knapper wird.

Kritik

Sebastian Fitzek zählt zu den ganz großen Kriminalautoren Deutschlands. Seine brutalen Psychothriller erobern regelmäßig die Bestsellerlisten und seine Lesungen gleichen Rockkonzerten. Fitzeks Popularität ist in den letzten Jahren weiter gestiegen. Es ist also nachvollziehbar, dass sich die deutsche Kinolandschaft erst jetzt an eine aufwändige Fitzek-Verfilmung herantraut. Für die Regie wurde der Suspense-Spezialist Christian Alvart gewonnen, der bereits mit Filmen wie “Fall 39” und “Steig. Nicht. Aus!” sein Talent bewiesen hat. Das Ensemble um Moritz Bleibtreu, Lars Eidinger, Fahri Yardim und Jasna Fritzi Bauer trägt dazu bei, dass die Geschichte trotz ihrer reißerischen Erzählweise stets glaubwürdig bleibt.

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“Abgeschnitten” ist ein mächtig spannender Thriller, der die Zuschauer von Anfang bis Ende fesselt. Die ungewöhnliche Erzählweise, bei der das Publikum oft mehr weiß als die Hauptfigur, und die Schnitzeljagd-Struktur verleihen dem Film eine besondere Dynamik. Die unkonventionelle Heldin Linda, verkörpert von Jasna Fritzi Bauer, kämpft intensiv mit ihren Ängsten und bleibt bis zum Schluss nachvollziehbar. Die Performance von Lars Eidinger als psychopathischer Killer ist beeindruckend. Moritz Bleibtreu beeindruckt mit seiner Darstellung eines verzweifelten Vaters, obwohl er die meiste Zeit nur am Telefon agiert.

Trotz einiger konstruierter Entwicklungen bleibt “Abgeschnitten” bis zum Ende unberechenbar und sorgt für anhaltende Spannung. Die gelungene Umsetzung der Geschichte, das spektakuläre Setting und die detailgetreue Ausstattung machen den Film zu einem großen Genrebeitrag aus Deutschland.

Fazit: “Abgeschnitten” ist ein groß gedachter Thriller aus Deutschland, der spannend unterhält. Einige hanebüchene Elemente der Geschichte werden dabei gerne verziehen. Der Film beweist, dass das deutsche Spannungskino den verdienten Erfolg auf der Leinwand finden kann.

“Abgeschnitten” ist ab dem 11. Oktober bundesweit in den deutschen Kinos zu sehen.

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