Bist du bereit für eine verrückte Reise in die Welt der 13-jährigen Lucie Schnurrer? In ihrem Roman “Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte” zeigt uns Dita Zipfel eine unkonventionelle Sicht auf die Realität. Mit ihrem einzigartigen Schreibstil entführt sie uns in eine Welt voller Einfallsreichtum, skurriler Figuren und messerscharfer Beobachtungen. Doch keine Sorge, dieser Wahnsinn bringt Ordnung in dein Leseleben!
Erzählter Wahnsinn
Lucie Schnurrer ist fast erwachsen, aber noch mitten in der Pubertät. Ihr Leben besteht aus familiären Konflikten, ersten Liebeserfahrungen und verzwickten Freundschaften. Dita Zipfel schafft es, diese Facetten des Teenager-Daseins subtil und ohne Klischees darzustellen. Durch Lucies erfrischend ironische Erzählstimme tauchen wir tief in ihre Welt ein.
Survivaloutfits im Hochhausblock
Alles beginnt mit einem geheimnisvollen Zettel im Supermarkt: Jemand sucht einen Gassigänger für seinen Hund und zahlt dafür 20€ pro Stunde. Lucie, die dringend Geld für eine Reise nach Berlin braucht, meldet sich sofort bei Herrn Klinge. Schnell stellt sich heraus, dass Herr Klinge ein verschrobener Rentner ist, der sich vor Geheimdiensten fürchtet. Doch hinter seiner skurrilen Fassade verbirgt sich mehr, als Lucie erwartet hat.
Familiäres Miteinander
Neben der Geschichte um Herrn Klinge erzählt der Roman auch von Lucies familiärem Umfeld. Mit getrennten Eltern und wechselnden Partner*innen ihrer Mutter entspricht ihre Familie der spätmodernen Realität. Zipfel bricht hier bewusst mit heteronormativen Familienbildern und zeigt, dass Liebe keine Grenzen kennt. Besonders die Beziehung zu Lucies Exfreundin Bernie spielt eine wichtige Rolle und führt zu einer turbulenten Reise nach Berlin.
Seitenhiebe auf die 2010er Jahre
In “Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte” finden sich zahlreiche Seitenhiebe auf den aktuellen Zeitgeist. Die Autorin parodiert auf subtile Weise den Alltag der Erwachsenen und thematisiert gleichzeitig die ambivalenten Herausforderungen, mit denen Kinder und Jugendliche heute konfrontiert sind. Mobbing, Missbrauch, Social Media und Diskriminierung werden angesprochen, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu erheben.
Ins Bild gesetzt – Illustrationen
Die ausdrucksstarken Illustrationen von Rán Flygenring begleiten die Geschichte und ergänzen sie auf einzigartige Weise. Mit verschiedenen Stilen und Techniken werden die Figuren lebendig und erhalten zusätzliche charakteristische Merkmale. Flygenrings Illustrationen sind ebenso facettenreich wie Zipfels Text und ziehen den Leser noch tiefer in die Welt von Lucie hinein. Das Zusammenspiel von Text und Bild ist einfach virtuos!
Bereit, den Wahnsinn zu erleben? Tauche ein in die außergewöhnliche Welt von Lucie Schnurrer und lass dich von Dita Zipfels sprühender Fantasie und treffenden Beobachtungen verzaubern.
Bildnachweis: [Hier Originalbilder einfügen]
